Therese von Bayern
Prinzessin Therese Charlotte Marianne Auguste von Bayern (1850 – 1925) war die einzige Tochter des Prinzregenten Luitpold von Bayern und seiner Ehefrau Auguste Ferdinande von Österreich.
Sie war Zoologin, Botanikerin und Reiseschriftstellerin. Ihr Wissen in den gerade anwachsenden Natur- und Sozialwissenschaften erwarb sie sich im Selbststudium, da Mädchen und Frauen damals weder an Gymnasien noch an Universitäten zugelassen waren.
Sie war sozial und karitativ engagiert und setzte sich besonders für die Mädchen- und Frauenbildung ein.
1892 wurde Therese von Bayern zum Ehrenmitglied der Geographischen Gesellschaft München sowie der Bayerischen Akademie der Wissenschaften ernannt. 1897 erhielt sie – für Autodidakten und eine Frau zu dieser Zeit eine Seltenheit – von der Philosophischen Fakultät der Universität München die Ehrendoktorwürde.
Die Qualität der Sammlungen der Zoologischen Staatssammlung und des Museums Fünf Kontinente ist entscheidend auf sie zurückzuführen. Ihre Büste steht in der Ruhmeshalle auf der Theresienhöhe.
Siehe auch
- Therese-von-Bayern-Stiftung, ein Programm zur Förderung von Frauen in der Wissenschaft
- seit 2015 Therese-von-Bayern-Straße in Perlach
- Nicht verwechseln mit
- Königin Therese Charlotte Luise Friederike Amalie von Sachsen-Hildburghausen (1792 — 1854), Ehefrau von König Ludwig I.
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