Der Schyrenplatz liegt in Giesing an der Humboldtstraße und der Wittelsbacherbrücke.

Schyrenplatz
Straße in München
Schyrenplatz
Basisdaten
Ort München
Untergiesing-Harlaching Untergiesing
PLZ 81543
Name erhalten 1878 Erstnennung, 1945 Rückbenennung[1]
Anschluss­straßen
 
Humboldtstraße Wittelsbacherbrücke
Bus.png
 
58 68 N45 Claude-Lorrain-Straße 58 68 132 N45 Baldeplatz
Nutzung
Nutzergruppen Fußgänger, Radfahrer, Kraftfahrzeuge
Technische Daten
Straßenlänge 73 m
Straßennamenbücher
(1894), Rambaldi S. 270-271 Nr. 603 (hier 1878)
(2016), Dollinger S. 289
Straßen-ID 04317
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Am 26. August des Jahres 1876 wurde die Wittelsbacherbrücke feierlich eröffnet, und nur wenige Tage zuvor wurde auch die Schyrenstraße und der Schyrenplatz den Bürgern der Stadt übergeben. Unsere Fotoansicht zeigt im Hintergrund das ehemalige Marianum an der Schyrenstraße und Humboldtstraße aus dem Jahr 1902, von Karl Hocheder entworfen.

Namensgebung

Der Platz ist benannt nach dem Ort ScheyernW, der ursprünglichen Stammburg der Wittelsbacher, wo sie bereits während des 10./11.Jahrhunderts die Stammherzöge Bayerns waren.

In der Zeit des Nationalsozialismus war der Platz im Jahr 1938 nach Georg Hirschmann, einem Schuster und Mitglied der SA, benannt worden. Im Zuge einiger Straßenumbenennungen[2] im Jahr 1947 wurden auch hier neue Straßennamenschilder montiert, und in den Stadtplänen taucht von nun an der Schyrenplatz namentlich wieder auf.

Das Standl

Auf dem Platz neben der Brücke steht das älteste Münchner Standl (Kiosk). 2014 gab es einen Aufreger: Der Kiosk soll angeblich deshalb schließen, weil der Wirt gelegentlich zu viele Tische und Stühle aufgestellt hat. Inzwischen hat man sich auf eine gütliche Lösung geeinigt[3].

Literatur

  • Grieben: Stadtplan von München. Grieben Verlag, Berlin 1938. (Frühjahr 1938, noch als Schyrenplatz bezeichnet)
  • Scheiber: Strassenverzeichnis von München. Scheiber, München 1948 (Redaktionsschluss August 1948, In der Namensumbenennungsliste nun wieder Schyrenplatz eingetragen.)
  • Münchener Straßenverzeichnis 1938. Kunstanstalt Huber, Neuturmstraße München, S. 93 (Hier ist der neue Platzname nun eingetragen.)
  • JRO-Plan Gross-München. ab 1938, hier ist die Bezeichnung Schyrenplatz auch getilgt.

Lage

>> Geographische Lage von Schyrenplatz im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)

Einzelnachweise

  1. Straßenverzeichnis: Schyrenplatz bei Stadtgeschichte München
  2. Postalisches Straßenverzeichnis der Stadtgemeinde München. Oberpostdirektion München Januar 1949. (Liste mit allen Straßennamen, die seit 1945 umbenannt wurden.) S.143 S - Schyrenplatz - bisher Georg-Hirschmann-Pl.
  3. Facebook: Facebookgruppe: Kiosk soll bleiben