Bauch von München

Der Bauch von München ist im Volksmund eine Bezeichnung der Münchner für die Gegend um die beiden direkt nebeneinander liegenden städtischen Eigenbetriebe Großmarkthalle München und Schlachthof München in den Stadtbezirken Sendling und Ludwigsvorstadt. Wenn der Großteil der Stadt noch schläft, hat in dieser Gegend die Arbeit längst begonnen. Schlachthof und Großmarkthalle bilden auch die Lebensader vieler Gewerbebetriebe in der unmittelbaren Umgebung und verleihen dem Stadtteil einen unverwechselbaren Charakter. Die beiden Betriebe sichern seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts gemeinsam praktisch die komplette Versorgung der Münchner Bevölkerung mit Lebensmitteln und werden zum 01. Januar 2007 zum neuen Eigenbetrieb Markthallen München fusionieren.

Die Bezeichnung leitet sich ab von Emile Zolas Roman Der Bauch von Paris („Le ventre de Paris“, 1873).

Birgit Eckelt drehte für den BR unter dem Titel „Der Bauch Münchens – Das Schlachthofviertel“  einen Dokumentarfilm, der die Atmosphäre des Viertels einfängt. Der Film aus der 14-teiligen Reihe „Irgendwo in Bayern“  wurde am 10. Mai 2003 erstmals im Bayerischen Fernsehen ausgestrahlt.