Es gibt in München und seiner Umgebung biologisch betrachtet ein Ameisen-Problem.

In für diesen Tieren günstigen Zeiten haben die Ameisen in München Kinder und Eltern regelrecht von Spielplätzen vertrieben. „Es ist tatsächlich an manchen Stellen wie in einem Horrorfilm, dass der Boden völlig bedeckt ist. Die Tiere sind binnen weniger Minuten überall an einem“, sagt der Münchner Biologe Volker Witte.

Normalerweise bilden die Tiere Kolonien, die sich gegenseitig bekämpften und damit die Ausbreitung gegenseitig begrenzen. Doch die sechs Millimeter große schwarze Formica fuscocinerea hat sich offenbar im gesamten südlichen Oberbayern in einer Art Superkolonie ausgebreitet. Es ist eine Art Megafamilie, in der alle Tiere verwandt sind.

Tausende Königinnen sitzen in unterirdischen Nestern und produzieren permanent Eier. Letztlich ist es nur eine Frage der Nahrung, wie viele sie großziehen können.“


Weblinks

Literatur