Siemens

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Eine der beiden Zentralen der Siemens AG befindet sich am Wittelsbacherplatz in München, die andere Zentrale in Berlin. Wichtige Standorte in Bayern sind Erlangen, München-Perlach („Legoland“) und Nürnberg

(Bei der aktuellen Krisenmeldung geht es um einen Geschäftsbereich - die Nokia Siemens Networks, siehe den Absatz unten

Firmenstruktur

2014 unterteilt die Siemens AG ihr operatives Geschäft in sechs Hauptbereiche mit den folgenden Unterbereichen:

Sektor Energy
Energy Service
Power Generation
Power Transmission
Solar & Hydro
Wind Power
Sektor Healthcare
Audiology Solutions
Clinical Products
Customer Solutions
Diagnostics
Imaging & Therapy Systems
Sektor Industry
Customer Services
Drive Technologies
Industry Automation
Metals Technologies
Sektor Infrastructure & Cities
Building Technologies
Low and Medium Voltage
Rail System
Smart-Grid
Mobility and Logistics
Equity Investments
BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH
Siemens Enterprise Communications
Sektorübergreifende Aktivitäten
Siemens Real Estate
Financial Services

Daneben existieren vier Zentralabteilungen (Corporate Development (CD), Corporate Finance (CF), Corporate Personnel (CP), Corporate Technology (CT)) und sechs Zentralstellen (Corporate Communications (CC), Corporate Information Technology (CIT), Corporate Supply Chain and Procurement (CSP), Government Affairs (GA), Global Shared Services (GSS), Management Consulting Personnel (MCP)).

Zudem existieren für einzelne Märkte so genannte regionale Einheiten, d. h. die Regionalorganisation Deutschland (RD) sowie Regionalgesellschaften, Repräsentanzen und Vertretungen im Ausland.

Von den massiven und noch nicht abgeschlossenen Umstrukturierungen des Konzerns sind viele Siemens-Standorte in München betroffen.

Änderung der Unternehmensstruktur zwischen 2008 bis 2011

Der Aufsichtsrat bestätigte am 30. November 2007 die Neuaufstellung der Siemens AG. Für jeden der drei Sektoren wurde ein Vorstandschef (Chief Executive Officer, CEO) benannt:

  • Siegfried Russwurm (Industrie),
  • Michael Süß (Energie),
  • Hermann Requardt (Medizintechnik).

Auch die Unterteilung in sogenannte Divisionen wurde bekannt gegeben.

Neue Geschäftsfelder und Verkäufe

Die Zahl der Mitarbeiter des Siemens-Konzerns (inkl. Joint Ventures und Beteiligungen) beträgt heute weltweit rund 405.000 Mitarbeiter (2010). Dabei ist eine Entwicklung ins Ausland (zum Offshoring) zu erkennen. 2001 waren über 41 % der Siemens-Mitarbeiter in Deutschland tätig, 2006 waren es dagegen nur noch 34 %. Gleichzeitig schuf Siemens in Osteuropa und Asien neue Beschäftigungsplätze. Zudem wurde 2011 ein neuer Sektor namens „Infrastructur & Cities“ geschaffen. Dieser Sektor soll weitere 100.000 Arbeitsplätze weltweit schaffen.

Bereich COM

Zum 1. Oktober 2004 wurden die Siemens Bereiche ICM und ICN zum neuen Bereich Communications (Com) zusammengefasst. Daraus ergibt sich der größte Einzelbereich der Siemens AG. Zum 3. März 2005 übernahm die a&o Gruppe aus Neuss die SBS-Tochter Sinitec (SBS = Siemens IT Solutions und Services). Dieser Verkauf wird als Beginn einer Umstrukturierung innerhalb des Siemens-Konzerns angesehen und wurde seinerzeit als richtungsweisend bezeichnet. Im Juli 2007 musste die a&o iTec (seinerzeit Sinitec) Insolvenz anmelden, wodurch am 1. Oktober 2007 dieser Geschäftsbetrieb endgültig eingestellt wurde.

Durch Umstrukturierungen löst die Siemens AG den Communications (Com) Geschäftsbereich somit knapp zwei Jahre nach seiner Gründung wieder auf.

Nokia Siemens Networks

Im Februar 2006 kamen Gerüchte auf, der Siemens-Vorstand erwäge den Verkauf bzw. Ausgliederung von Teilen des Com-Bereichs. Am 19. Juni 2006 gab Siemens die Zusammenlegung seiner Sparten für das Geschäft mit Netzbetreibern mit dem finnischen Konkurrenten Nokia in einem neuen, rechtlich eigenständigen Unternehmen bekannt.

Zum 1. Januar 2007 sollte durch dieses Joint Venture mit Nokia ein global führender Infrastrukturanbieter für Fest- und Mobilnetze unter dem Namen Nokia Siemens Networks entstehen, an dem Nokia und Siemens je zur Hälfte beteiligt sind. Durch das Bekanntwerden von Korruption im großen Stil im Dezember 2006 verzögerte sich dieses Vorhaben um ein Quartal, so dass das neue Gemeinschaftsunternehmen zum 1. April 2007 startete.

Sitz der in den Niederlanden registrierten Gesellschaft wurde Espoo in Finnland. Simon Beresford-Wylie, vormals Executive Vice President und General Manager von Nokia Networks, übernahm den Vorstandsvorsitz von Nokia Siemens Networks.

Das neue Unternehmen Nokia Siemens Networks beschäftigt ca. 60.000 Mitarbeiter. Angestrebt wurden Synergieeffekte von rund 1,5 Mrd. EUR bis zum Jahr 2010 (etwa 10 Prozent des summierten Pro-Forma-Umsatzes der beiden Unternehmensteile im Jahr 2005), auch durch den Abbau von Personal (geschätzt 9.000 Stellen sollten ab Anfang 2007 entfallen).

Nun, 2012, heißt es: Nokia Siemens Networks streicht 2900 Jobs in Deutschland. Nokia Siemens Networks versucht sich zu retten - und setzt auf Kahlschlag: Das Unternehmen baut in Deutschland fast 2.900 Arbeitsplätze ab, das ist jede dritte Stelle. Die meisten Jobs werden in München wegfallen. (SZ vom 31.01.2012, 17:13 Uhr) Das ist ein Drittel seiner hiesigen 9000 Arbeitsplätze. Der Großteil des Abbaus ist bis Ende des Jahres geplant.

Das Gemeinschaftsunternehmen von Siemens und Nokia teilte mit, sich künftig auf fünf Standorte zu konzentrieren: Berlin, Bonn, Bruchsal, Düsseldorf und Ulm.
Alle weiteren 30 deutschen Standorte würden geschlossen. Das wird besonders den Hauptsitz München treffen, wo der Großteil der Verwaltung angesiedelt ist. Noch arbeiten in der bayerischen Landeshauptstadt 3.600 Menschen für das finnisch-deutsche Zeilunternehmen von Siemens. Davon sollen mehr als 2.000 Stellen wegfallen. Auch in Finnland streicht das Unternehmen 1.200 Stellen.

Weblinks zu Nokia Siemens Networks

Bosch-Siemens-Hausgeräte, BSH

1967 wird die Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH gegründet - abgekürzt BSHG. Daraus wird 1998 die Bosch Siemens Hausgeräte GmbH geändert, die neue Abkürzung lautet BSH'’’. 2015 endet die Beteiligung von Siemens.

Geschichte der Wasserkraftwerke

Elektrizitätswirtschaft — weiße Kohle — Elektrizität

  • 1767 stellte der englische Bauingenieur John Smeaton das erste Wasserrad aus Gusseisen her, was eine wesentlich höhere Belastbarkeit der apparate und damit auch größere Leistungen ermöglichte.
  • 1842 entwickelte der französische Ingenieur Benoît Fourneyron den Vorläufer einer Francis-Wasserturbine. Durch diese Technik konnten noch größere Wassermengen und höhere Gefälle ausgenutzt werden, was zu einer Steigerung der Leistungsfähigkeit im Vergleich zu Wasserrädern führte. 1866 erfand Werner von Siemens noch den elektrodynamischen Generator, der die Umwandlung von Wasserkraft in elektrischen Strom ermöglicht. Das Wasserkraftwerk wurde ein Elektrizitätswerk. Es ermöglichte den Antrieb unabhängig vom Standort des Wasserkraftwerks / der Mühle.
  • 1880 wurde das erste Wasserkraftwerk im englischen Northumberland in Betrieb genommen und schon 1896 entstand an den Niagarafällen in den USA das erste Großkraftwerk der Welt.
  • 1890: Mit den Elektricitäts-Werken Reichenhall errichtete der Holzstoff-Fabrikant Konrad Fischer das erste Wasserkraftwerk Deutschlands in Bad Reichenhall, welches am 15. Mai 1890 den Betrieb aufnahm. Es ist das erste Wechselstrom-Kraftwerk in Deutschland und zugleich das erste E-Werk in Bayern.[1]
  • Ausstellungen: 1902 fand in Grenoble – 1914 und 1925 zusätzlich mit Ausstellung, dann in Lyon und wieder in Grenoble[2] – der Congrès de la houille blanche statt.

Die Bezeichnung „Weiße Kohle“ für die Wasserkraft und/oder auch die Elektrizität überhaupt verdeutlicht das Gewicht, das man dieser Energiequelle gegenüber der herkömmlichen Kohle beimaß. Der Begriff leitet sich wahrscheinlich vom geschmolzenen Eis der Bergregionen ab, das sich meist weiß-schäumend zu Tal ergießt. Einen wesentlichen Schub erhielt die Wasserkraft mit der Elektrifizierung der Eisenbahnstrecken, die gerade in den Bergregionen, wo die Wasserkraft strecken- bzw. ortsnah erzeugt werden konnte, besonders leistungsfähige Schubkraft benötigte. Oft entstanden die Kraftwerke als Bauwerk der Eisenbahngesellschaften, z. B. entlang der Gotthard-Strecke. Daher wird die Elektrizität oft auch als „die kleine Schwester der Eisenbahn“ bezeichnet.[3]

Personen aus dem Unternehmen

  • Joe Kaeser, seit 1. August 2013 Vorstandvorsitzender.
Veranstalter der Winterspiele in der Stadt (2011-2018, Foto: K. S., 2015)

Siehe auch

Medien, Bücher, Weblinks

  1. Toni Schmidberger: Das erste Wechselstrom-Kraftwerk in Deutschland, 1984, S. 9–33.
  2. Raoul Blanchard: L'Exposition de Grenoble. In: Revue de géographie alpine. Tome 13 Nr. 4., 1925, S. 754 (frz.)
  3. François Caron: À propos de la dynamique des systèmes: pour une histoire des relations entre Électricité et Chemin de fer, in: Électricité et électrification dans le monde, Presses universitaires de France, Paris, 1992. ISBN 978-2-915797-59-6, S. 477–486 (frz.)
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Presseartikel, -links