Deutsche Verkehrsausstellung
In München, also nicht nur in Frankfurt/Main (Autosalons), fanden drei Verkehrsausstellungen statt.
Die bekannteste war die Deutsche Verkehrsausstellung 1925 (abgekürzt DVA). Sie wurde vom 1. Juni bis zum 12. Oktober 1925 in den Messehallen der Münchener Theresienhöhe abgehalten und war die erste Deutsche Verkehrsausstellung überhaupt. Die Messehallen gab es bereits seit 1908.
Sie war die bis dahin größte Ausstellung im Deutschen Reich nach dem Ende des Ersten Weltkriegs.
Knapp 3 Millionen BesucherInnen zeigten an dem Thema Interesse. Der Ausstellungsbesuch übertraf die Zahlen anderer Schaus ganz erheblich.
Erst 1953 kam es in München zu einer weiteren Deutsche Verkehrsausstellung.
Ihr folgte 1965 eine Internationale Verkehrsausstellung. Vom 25. Juni bis 3. Oktober. Ein Schwerpunkt war der Schienenverkehr. Auf dem Freigelände konnten auf neun Gleisen mit 3500 m Länge mehr als 100 Schienenfahrzeuge neuster Bauart besichtigt werden,
Themen 1925
Es gab 3.700 m² Fläche für den Luftverkehr, Werkstattmaschinen auf 700 m² Ausstellungsfläche, Schiffsmaschinen auf 1.100 m². Die Luftfahrt-Wissenschaft nahm weitere 950 m² in Anspruch. Landstraßen- und Straßenbau, Straßen- und Kraftverkehr wurden auf 4.000 m² Ausstellungsfläche gezeigt. Eisenbahnwaggons und Lokomotiven auf 6.700 m² waren ein Thema, daneben gab es einen Ausstellungsbahnhof, eine Postautohalle sowie eine Halle für Oberbau.
Für die jungen Familienangehörigen wurde ein Vergnügungspark mit zahlreichen Fahrgeschäften und Verkaufsstände angelegt. Auch ein Kunstpavillon, ein Marionettentheater sowie eine Gaststätte, ein Theatercafé und eine Bierhalle standen neben einem 41 Meter hohen Leuchtturm (1970 gesprengt) und zwei 100 Meter hohen Rundfunktürmen - Sendemasten (Radio war damals ganz neu).
Insgesamt waren 765 Aussteller aus Österreich und Deutschland aktiv.