Verein zur Politischen Jugendpartizipation

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Basisdaten
Gründungszeit: August 2005
Gründungsort: München
Gründer: Nima Lirawi, Aleksej Schicke,

Sven Kasubek

Vorstand: Markus Peller, Nima Lirawi, Rosa Kindl,

Kai Sitter, Katahrina Polke

Mitglieder: 25 (April 09)

Der Verein zur Politischen Jugendpartizipation e.V. (VPJ) ist ein Verein, der seinen Sitz in München hat. Ziel des Verein ist es, dass Jugendliche sich dazu entschließen, politisch aktiver zu werden, daher will man unter der Jugend für Politik, für politisches und soziales Engagement werben und dazu bewegen, etwas für ihre Umgebung zu tun.

Der Verein ist Jugendverband im Kreisjugendring München-Stadt.


Vorstellung

Unser Ziel ist es, Politik für Jugendliche zu öffnen, dabei haben wir eine gewaltige Aufgabe vor uns. Die Politik ist jugendverdrossen geworden, die Jugendlichen sind politikverdrossen geworden. Viele Jugendprojekte werden auf unsere Kosten eingeschläfert oder stark gekürzt. In ehrenamtlicher Arbeit wollen wir den Jugendlichen die Chance bieten, ihre örtliche Umgebung, ihr Bundesland, die Republik oder gar die Welt zu verändern.

Wir verstehen uns überparteiisch, daher ist jeder dazu eingeladen, bei uns mitzuarbeiten. Wir wollen eine Politik machen, die von Jugendlichen entwickelt wird und nicht von Parteien oder Interessenverbänden vorgegeben wird. Zu einer Demokratie gehört es nicht nur dazu, darüber zu meckern, wie das Land regiert wird oder alle 4 Jahre zu wählen, sondern man kann sich auch einfach alternativ in das Geschäft der Großen einmischen.


Mit Leidenschaft für Demokratie

Wir trafen uns an einem schönen Nachmittag im Englischen Garten und diskutierten die bevorstehenden Bundestagswahlen. Uns fiel dabei auf, dass die Zahl der Jungwähler einerseits sehr niedrig ist und andererseits es wenige junge Leute gibt, die politisch und sozial engagiert sind.

Wir entschlossen uns etwas dagegen zu unternehmen und gründeten daraufhin unseren Verein zur politischen Jugendpartizipation. Eine unserer ersten Ideen war, eine Kampagne zu starten, "Mit Leidenschaft für Demokratie", weil wir alle mit Leidenschaft und Elan uns bisher an die Arbeit gemacht hatten.

Wir begannen damit, mit Politikerinnen und Politikern vor Ort und bundesweit Kontakt aufzunehmen, Plakate zu entwerfen und in den Geschäften und Jugendzentren auszuhängen sowie eine Website zu gestalten. Von den Politikern bekamen wir oft positive Resonanzen.

Mit unserer Kampagne wollen wir folgendes erreichen:

  • mehr Mitspracherecht für Jugendliche in der Politik
  • Herabsetzung des Wahlalters von 18 Jahre auf 16 Jahre
  • mehr Engagement in politischen und sozialen Verbänden
  • mehr Perspektiven für Jugendliche und ihre Zukunft in der Ausbildung und der Schule
  • Stärkung des demokratischen Selbstbewusstseins und des Einsatzes gegen extreme Tendenzen in der Gesellschaft
  • Stärkung der Schülermitverantwortungen (SMV) in den Schulen

Die Kampagne wurde im Dezember 2006 abgeschlossen.

BAföG Novelle

Der Verein begann im Frühjahr 2007 eine Kampagne gegen die von Bildungsministerin Schavan (CDU) vorbereitete "BAföG-Novelle". Das Ziel dieser Kampagne war es, die Novelle zu verhindern. Die Novelle hätte zu gravierenden Nachteilen für Schülerinnen und Schüler an bayerischen Berufsoberschulen aber für den gesamten zweiten Bildungsweg mitsich gebracht. Der Verband schloss sich mit Schülern zusammen, sammelte Unterschriften und bereitete ein Aktionsbündniss gegen die Novelle von Schavan vor. Zudem wurden alle Abgeordneten des Bundestages angeschrieben um die Dringlichkeit zu betonen. Dazu gab es überwiegend positive, aber auch einigen negative und unverschämte Nachrichten.

Die Bundestagsabgeordneten Hans-Peter Uhl (CSU), Axel Berg (SPD) und Jerzy Montag (Grüne) nahmen die Sorgen der Schülerinnen und Schüler ernst und übergaben die insgesamt 1200 Unterschriften an Frau Schavan. Die anderen Münchner Abgeordneten bekamen Unterschriftenlisten zugesendet.

Die Kampagne endete damit, dass die Novellierung des Bundesausbildungsförderungsgesetzes zurückgezogen und eine zusätzliche Erhöhung des BaföGs beschlossen wurde.

Jugendbeirat für München

Der Verein zur politischen Jugendpartizipation (VPJ) forderte einen Jugendbeirat für München. In einem Positionspapier stellt der Verein seine Ideen für eine demokratische Vertretung junger Menschen in der Landeshauptstadt fest. Der Beirat soll jährlich gewählt werden und in allen politischen Belangen, welche Jugendliche betreffen, Mitspracherecht erhalten. Der Verein führt dazu derzeit Gespräche mit Politikern aus den Parteien. Es wurde darüber in den Medien berichtet.

Vorratsdatenspeicherung

Der Verein arbeitete im "AK Vorratsdatenspeicherung" gegen die von der Bundesregierung geplanten Vorratsdatenspeicherung. Der Verein hat eine Erklärung unterzeichnet, übernimmt in München die Pressearbeit und stellt einen Redner. Der Verein war dazu auch im Bündnis angeschlossen. Die Anliegen werden vom Verband weiterhin unterstützt.

AG FILMwork-STUDIO

Die AG FILMwork-STUDIO erstellt von Zeit zu Zeit "low budget" Filme. Die letzten beiden Projekte waren "Wie soll ich mein Seele halten" und "SunnyRose".

Die AG FILMwork-STUDIO wurde beim Jugendfilmfestival "flimmern & rauschen 2009" des Medienzentrums München ausgezeichnet für den Film "SunnyRose". Der Film behandelt die Geschichte eines Jungen, der ein behindertes Mädchen kennenlernt und sich schwer tut mit ihr umzugehen. Die Jury überzeugte der Film "durch seine nicht moralisierende Auseinandersetzung mit dem Thema "Akzeptanz von Anderssein" sowie durch die Verbindung von authentischer Darstellung, psychologisch intelligenter Handlung und filmisch gelungener Umsetzung.", so die Begründung der Entscheidung, ""SunnyRose" fesselt und berührt nachhaltig ohne dabei klischeehaft zu sein."

Das Projekt wurde gefördert vom "Bezirksausschuss 9 - Neuhausen-Nymphenburg - der Landeshauptstadt München", "Menschen in München e.V. (MiM)", der "Werbegemeinschaft Rotkreuzplatz-Neuhausen e.V." und der "Globig GmbH".

Weblinks

Kontakt

info@vpj-verein.de.vu