Leon R. Preuss
Leon R. Preuss (* 1963 bei BerlinW) ist Schriftsteller und lebt seit seiner Ausreise aus der DDR im Jahre 1986 in München.
Berufsausbildung zum Facharbeiter für geologische Bohrungen mit Abitur. Wehrdienst und Offiziersausbildung bei der ost-deutschen Bereitschaftspolizei. Jura-Studium in Ost-Berlin und München, Promotion in Berlin. Arbeitet seit 1995 als selbständiger Rechtsanwalt.
Die Überwachungs- und Zersetzungsmaßnahmen, die die Stasi gegen ihn einleitete, weil er die Ausreise aus der DDR beantragt hatte, erschlossen sich ihm in ihrem vollen Umfang erst bei der Einsicht in seine Stasi-Akten. Sie sind der Steinbruch, aus dem er den Rohstoff für seinen 2005 erschienenen Debüt-Roman Tod eines Spitzels gewonnen hat. Ein Kurzgeschichten-Band ist in Vorbereitung.
Tod eines Spitzels
Ost-Berlin, drei Jahre vor der Wende. Ein Spitzel der Stasi hat erfahren, dass Goebel, ein Bekannter des Spitzels, an einem staatsfeindlichen Manuskript schreibt und dieses in den Westen schmuggeln lassen will. Der Spitzel meldet dieses Vorhaben. Die Überwachungsmaschinerie der Stasi setzt sich daraufhin in Bewegung. Goebels Umfeld wird durchleuchtet. Die Stasi versucht, Goebel durch gezielte Falschinformationen zu zersetzen. Als er die Leipziger Buchmesse 1986 besucht, erhält er eine "Rund-um-die-Uhr-Beschattung. Die Stasi vermutet, dass er das Manuskript dort einem Kurier übergeben will...
Leseprobe unter: [1]
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