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Nachdem bei den Bombenangriffen im [[Zweiter Weltkrieg|zweiten Weltkrieg]] das Odeon und die Tonhalle völlig zerstört worden waren, waren die [[Münchner Philharmoniker]] ohne festes Quartier. Auch die Stadtbibliothek und die [[Volkshochschule]] mussten ohne Zentrale auskommen. 1969 wird daher erstmals ein städtisches Kulturzentrum angedacht, das diese Einrichtungen unter einem Dach vereinigen soll. Unter den möglichen Standplätzen fällt die Wahl auf das Gelände am Gasteig. | Nachdem bei den Bombenangriffen im [[Zweiter Weltkrieg|zweiten Weltkrieg]] das Odeon und die Tonhalle völlig zerstört worden waren, waren die [[Münchner Philharmoniker]] ohne festes Quartier. Auch die Stadtbibliothek und die [[Volkshochschule]] mussten ohne Zentrale auskommen. 1969 wird daher erstmals ein städtisches Kulturzentrum angedacht, das diese Einrichtungen unter einem Dach vereinigen soll. Unter den möglichen Standplätzen fällt die Wahl auf das Gelände am Gasteig. | ||
Version vom 29. November 2005, 01:02 Uhr
Gasteig ist ein Kulturzentrum mit der Philharmonie in München. Das Richard-Strauss-Konservatorium, die Volkshochschule und die Städtischen Bibliotheken haben dort ihren Hauptsitz. Hier findet auch ein Großteil der Veranstaltungen des Filmfest München statt.
Das Zentrum wird von der Gasteig München GmbH, einer Beteiligungsgesellschaft der Stadt München, betrieben.
Geschichte
Nachdem bei den Bombenangriffen im zweiten Weltkrieg das Odeon und die Tonhalle völlig zerstört worden waren, waren die Münchner Philharmoniker ohne festes Quartier. Auch die Stadtbibliothek und die Volkshochschule mussten ohne Zentrale auskommen. 1969 wird daher erstmals ein städtisches Kulturzentrum angedacht, das diese Einrichtungen unter einem Dach vereinigen soll. Unter den möglichen Standplätzen fällt die Wahl auf das Gelände am Gasteig.
1971/72 schreibt die Stadt München einen Architekturwettbewerb für das Gelände aus, den das Architektenbüros Raue, Rollenhagen und Lindemann gewinnt. 1978 setzt der damalige Oberbürgermeister Georg Kronawitter den ersten Spatenstich. Planänderungen und immer neu auftauchende Probleme verzögern den Bau und treiben die Baukosten in die Höhe, so bezifferten sich die geplanten Investitionskosten 1980 auf 372 Millionen DM.
1984 ist der Gebäudekomplex auf dem 23000 qm großen Areal soweit fertiggestellt, dass die Stadtbibliothek, die Münchner Volkshochschule und das Richard-Strauss-Konservatorium ihre neuen Räume beziehen können, in den kleineren Konzertsälen finden bereits Veranstaltungen statt. Am 10. November 1985 wird der Gasteig mit einem Festkonzert der Münchner Philharmoniker unter Leitung von Sergiu Celibidache eröffnet.
Der rote Backsteinbau erhält von der Bevölkerung erst Spottnamen, weil sich die Architektur nicht in das Stadtbild fügt, aber die obengenannten Einrichtungen haben anfänglichen "Zorn" abkühlen lassen.
Weblinks
- Homepage: www.gasteig.de
- Gasteig DIN 105-20 (Lichtinstallation von Götz Lemberg)
- “DIN 105-20″ - Gasteig erstrahlt in neuem Licht (muenchenblogger.de)
- 360°-Bild (stadtpanoramen.de)
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Gasteig in der deutschsprachigen Wikipedia. Die Liste der AutorInnen befindet sich in der dortigen Versionsliste. Wie im MünchenWiki stehen alle Texte der Wikipedia unter einer Lizenz zur Freien Dokumentation. |