Emanuel Josef Herigoyen: Unterschied zwischen den Versionen
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Als ewiges Andenken an diesen Bürger der Stadt findet sich die Familiengrabstätte von Herigoyen auf dem [[Alter Südfriedhof|Alten Südfriedhof]] im Bereich 9. | Als ewiges Andenken an diesen Bürger der Stadt findet sich die Familiengrabstätte von Herigoyen auf dem [[Alter Südfriedhof|Alten Südfriedhof]] im Bereich 9. |
Version vom 27. Dezember 2012, 17:00 Uhr
Der Architekt Emanuel Josef Herigoyen wurde am 4. Nov. 1746 in Lissabon geboren und ist am 27. Juli 1817 in München gestorben.
Herigoyen war Architekt, Baukünstler, Innnenarchitekt und ein ausgezeichneter Zeichner.
Seine Bauvorhaben mussten stets genau im Sinne seiner Vorstellungen und Vorgaben ausgeführt werden. Diese zuvor bis ins kleinste Detail erarbeitenden Pläne und die damit entstehenden Baukosten waren immer mit Bedacht auf die finanzielle Lage und Situation der Stadt und des auszuführenden Baus abgewogen.
In den Kriegsjahren um 1798 zieht Herigoyen nach Aschaffenburg. Nach einem sechsjährigen Aufenthalt geht es weiter nach Regensburg und von dort im Jahre 1810 nach München, wo er als Oberbaukommissar in die Dienste des Ministeriums des Inneren eingestellt wird. Am 10 Dezember des Jahres 1810 wird er auch Mitglied der königlichen Baukommission.
Kinder: *Söhne; Karl und Franz.
Als ewiges Andenken an diesen Bürger der Stadt findet sich die Familiengrabstätte von Herigoyen auf dem Alten Südfriedhof im Bereich 9.
Bauwerke in München
Folgende Bauwerke in München entstammen seinen zuvor in allergrösster Sorgfalt ausgearbeiteten Plänen.
- 1811-1812 Sophienstraße Architektonischer Entwurf das noch erhaltenen Eingansportals für den nach Entwürfen von Friedrich Ludwig Sckell angelegten alten Botanischen Gartens, am Stachus gelegen. Im Jahre 1854 durch das Industrieausstellungsgebäude überbaut. Portal im Jahre 2012 restauriert.
- 1811-1812 an der Westenriederstraße 1 errichtete, kleine Kgl. Hoftheater auch Isartortheater genannt. Am 10. Oktober 1812 eröffnet (Stahleder meint bereits 1811), und bereits im Jahre 1825 wieder geschlossen. Später (ab 1827) auch als Pfandhaus genutzt, und auch als Institut für kranke Kinder. Ab 1931 bis zur Kreigszerstörung 1944, wird es das Kino Atlantik Palast. Das Areal ist bis heute unbebaut und schliesst direkt an das Schulhaus an der Zwingerstraße an. Im Jahre 2012 wurde der ehemals von Obdachlosen beanspruchte Platz mit einer kleinen Parkanlage mit Wasserspiel verschönt.
- 1811-*1812 Roßmarkt 15 im Angerviertel. Ehemals Neues Landschaftsgebäude. Umbau und Anpassung in ein Institut für Erzieherinnen höherer Stände. Im Gebäude befindet sich derzeit die Meisterschule für Mode. Leider ist die Fassade durch die gross gewachsenen Bäume davor nicht mehr so schön einsehbar wie in den frühen Nachkriegsjahren.
- 1813 Nußbaumstraße Die beiden Verwaltungsgebäude für Ärzte und Verwalter am Allgemeinen Krankenhaus vor dem Sendlinger Tor. (Teilzerstört)
- 1811 *1813 Promenadeplatz 2 und Kardinal-Faulhaber-Straße. Umbau, Erweitung und Fassadengestaltung des ehemaligen Palais Montgelas und des Ministeriums des Äusseren. Derzeit zum Hauptbau des Hotel Bayerischer Hof gehörig, dass sich bis auf die der Prannerstraße zugehörigen Seite erstreckt.
Quellen und Nachweise
- Destouches: Wegweiser ... der Residenzstadt ..., Michaelis, 1827. (Das Hoftheater, kennt es bereits als Pfandhaus. Destouches schreibt von der Eröffnung am 10. Oktober 1812)
- Nekrolog auf Herigoyen vom 2. August 1817. Im Druck bei Wolf und Sohn im Jahre 1854 erschienen.
- Königliches Theater am Isartor. Erster Spielplan vom Samstag den 10. Oktober 1812. "Zum Erstenmale." Salomons Urtheil.
- Häuserbuch 1959, Anger Viertel. Beschreibung der Gebäudesituation Ober Anger 17.
(Anmerkung) Das Buch über Herigoyen, von Hermann Reidel, lag bei der Verfassung dieses kleinen Berichts nicht vor.