Gelände der ehemaligen Funkkaserne: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 15. Dezember 2012, 21:14 Uhr
Die rund 24 Hektar große Funkkaserne auf dem Kasernengelände Domagkstrasse wurde 1936 bis 1938 im Rahmen der Kriegsvorbereitungen erbaut. Ab 1945 war sie ein Displaced Persons Camp der UNRRA und ab 1955 eine Kaserne der Bundeswehr.
Nach dem zweiten Weltkrieg wurde die Funkkaserne von der US-Army übernommen und ein Flüchtlingslager eingerichtet. Im April 1956 übernahm die Bundeswehr sie als erste Kaserne in München, zunächst mit 184 Soldaten. Ab 1993 wurde die Funkkaserne Stück für Stück aufgelassen. Auf dem Gelände fanden Ateliers, Werkstätten und Clubs ein neues Zuhause. Sie beherbergte u.a. die Alabamahalle, Domagkateliers, THW und BGS, früher auch mal die Partysanen.
Die Funkkaserne wurde von bis 2007 von Christoph Fisser generalvermietet. Momentan (Nov 2008) verwaltet die Domagkateliers gemeinnützige GmbH das Gelände.
Im November 2008 haben die meisten Mieter das Gelände verlassen. Die Domagkateliers sind noch in 4 Häusern mit ca. 190 Künstlern vertreten.
Eigentümer bis Ende 2005 war der Bund, vertreten durch die BImA (ehemals Bundesvermögensamt). Seit 2006 ist die Stadt München Eigentümerin. Das Gelände wurde im Rahmen einer städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme vom Bund an die Stadt veräußert.
Ab 2009 soll der größte Teil der Gebäude abgerissen werden, um neue Wohnungen zu bauen, über 100 Ateliers sollen dabei jedoch erhalten bleiben und mit 7,5 Millionen Euro Renovierungskosten im Gebäude 50 am östlichen Geländerand realisiert werden. Die Kosten für die Renovierung zahlt aufgrund eines Stadratsbeschlusses die Stadt München. Der Flächennutzungsplan und Bebauungsplan gehen auf die Entwürfe von Ortner & Ortner zurück, die den 1. Preis im Städtebaulichen Wettbewerb Domagkstraße gewonnen haben.
Siehe auch
Weblinks
- Domagkateliers
- Funkkaserne, Sub-Bavaria-Wiki
Das Thema "Gelände der ehemaligen Funkkaserne" ist aufgrund seiner überregionalen Bedeutung auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten.
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