Apostolische Nuntiatur: Unterschied zwischen den Versionen

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Als '''Schwarzes Haus''' wurde die Nuntiatur in München, [[Brienner Straße]] 15 bezeichnet.
Als '''Schwarzes Haus''' wurde die Nuntiatur in München, [[Brienner Straße]] 15 bezeichnet.


Ab 1887 hatte die apostolische Nutiatur das Anwesen Briener Straße 15 vom bayrischen Kriegsministerium gemietet.
Ab [[1887]] hatte die apostolische Nuntiatur das Anwesen Brienner Straße 15 vom bayrischen Kriegsministerium gemietet.
Das Gebäude war nach Plänen von [[Karl von Fischer]] errichtet worden. Der Nuntiaturbauverein hatte das Geäude
Das Gebäude war nach Plänen von [[Karl von Fischer]] errichtet worden. Der Nuntiaturbauverein hatte das Gebäude
1927 für weitere 90 Jahre gemietet und für 186.958,92 Reichsmark umgebaut.
[[1927]] für weitere 90 Jahre gemietet und für 186.958,92 Reichsmark umgebaut.


Hier residierte vom 20. April 1917 bis 22. Juni 1920 Eugenio Maria Giuseppe Giovanni Pacelli der am 2. März 1939 zum [[wikipedia:Pius XII.|Pius XII.]] gewählt wurde.
Hier residierte vom 20. April 1917 bis 22. Juni 1920 [[Eugenio Pacelli|Eugenio Maria Giuseppe Giovanni Pacelli]] der am 2. März 1939 zum [[wikipedia:Pius XII.|Papst]] Pius XII. gewählt wurde.
1925 wurde [[wikipedia:Alberto Vassallo di Torregrossa|Alberto Vassallo di Torregrossa]] Nuntius in München, durch das Konkordat mit dem Deutschen Reich wurde die Münchner Nutiatur obsolet.
1925 wurde [[wikipedia:Alberto Vassallo di Torregrossa|Alberto Vassallo di Torregrossa]] Nuntius in München. Kurz darauf wurde durch das Konkordat mit dem Deutschen Reich die Münchner Nutiatur obsolet.
Ab 1931 war im gegenüberliegenden [[Lotzbeck-Palais]] die Partei-Kanzlei der [[NSDAP]] eingerichtet.
Im Juli 1931 beklagte sich der Nuntius über Schmährufe von Nazis vor der Nuntiatur.
Im April 1932 versammelten sich mehrmals über 2000 Demonstranten vor dem ''Braunen Haus'' und belästigten den Nuntius. 1934 setzte die NSDAP die Kündigung des Mietverhältnisses durch und installierte in diesem Anwesen ihre Reichsschatzkammer.


[[Kategorie:Brienner Straße]]
Ab 1931 war im dem Gebäude gegenüberliegenden [[Lotzbeck-Palais]] die Partei-Kanzlei der [[NSDAP]] eingerichtet worden. Im Juli 1931 beklagte sich der Nuntius über Schmährufe von Nazis vor der Nuntiatur.
 
Im April 1932 versammelten sich mehrmals über 2.000 Demonstranten vor dem ''Braunen Haus'' und belästigten den Nuntius. 1934 setzte die NSDAP die Kündigung des Mietverhältnisses durch und installierte in diesem Anwesen ihre Reichsschatzkammer.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* http://www.muenchen.de/Rathaus/kult/museen/nsdokumentationszentrum/themengeschichtspfad/nationalsozialismus/Online_Version/Rolle_der_Kirchen.html
* [http://www.muenchen.de/Rathaus/kult/museen/nsdokumentationszentrum/themengeschichtspfad/nationalsozialismus/Online_Version/Rolle_der_Kirchen.html Bei ''muenchen.de'' über die Rolle der Kirchen in der NS-Zeit]
 
 
[[Kategorie:Brienner Straße]]

Version vom 18. August 2012, 19:42 Uhr

Als Schwarzes Haus wurde die Nuntiatur in München, Brienner Straße 15 bezeichnet.

Ab 1887 hatte die apostolische Nuntiatur das Anwesen Brienner Straße 15 vom bayrischen Kriegsministerium gemietet. Das Gebäude war nach Plänen von Karl von Fischer errichtet worden. Der Nuntiaturbauverein hatte das Gebäude 1927 für weitere 90 Jahre gemietet und für 186.958,92 Reichsmark umgebaut.

Hier residierte vom 20. April 1917 bis 22. Juni 1920 Eugenio Maria Giuseppe Giovanni Pacelli der am 2. März 1939 zum Papst Pius XII. gewählt wurde. 1925 wurde Alberto Vassallo di Torregrossa Nuntius in München. Kurz darauf wurde durch das Konkordat mit dem Deutschen Reich die Münchner Nutiatur obsolet.

Ab 1931 war im dem Gebäude gegenüberliegenden Lotzbeck-Palais die Partei-Kanzlei der NSDAP eingerichtet worden. Im Juli 1931 beklagte sich der Nuntius über Schmährufe von Nazis vor der Nuntiatur.

Im April 1932 versammelten sich mehrmals über 2.000 Demonstranten vor dem Braunen Haus und belästigten den Nuntius. 1934 setzte die NSDAP die Kündigung des Mietverhältnisses durch und installierte in diesem Anwesen ihre Reichsschatzkammer.

Weblinks