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* 1823 Wiesenstraße 12, (Königinstraße) nachmals dem Zoologischen Garten zugehörig. Freistehende Villa. Baumeister, Maurermeister Franz Gießl. Wohnhaus Baron Maillot de la Treille, Kriegsminister, Schwabing. Wiesenstraße 12 - bis 1877, nachmals nördliche Teil der [[Königinstraße]]. | * 1823 Wiesenstraße 12, (Königinstraße) nachmals dem Zoologischen Garten zugehörig. Freistehende Villa. Baumeister, Maurermeister Franz Gießl. Wohnhaus Baron Maillot de la Treille, Kriegsminister, Schwabing. Wiesenstraße 12 - bis 1877, nachmals nördliche Teil der [[Königinstraße]]. |
Version vom 20. Februar 2025, 22:08 Uhr
Jean Baptiste Métivier (* 1. April 1781 in Rennes; † 15. Oktober 1853 in München), in München wurde er mit dem Vornamen Johann gerufen, war Architekt und bayerischer Baubeamter. Trug den Titel des Hofbau-Dekorateurs.
Leben
Er kam nach einer Ausbildung in Paris 1811 nach München und wurde hier 1816 königlicher Bauinspektor, 1818 Hofdekorateur und 1824 königlicher Baurat. Er war Mitarbeiter Leo von Klenzes. In München baute er vor allem Palais für Adel und Gesellschaft und gestaltete die Innenausstattung vieler Gebäude, die in der Mehrzahl im Zweiten Weltkrieg zerstört wurden. Ab 1836 übernahm er zu seinen übrigen Aufgaben die Stelle eines Hofarchitekten beim Herzog von Leuchtenberg. Er wohnte ua. im Palais Rechberg (heute Radspielerhaus) in der Hackenstraße. Ab den 1830er-Jahren finden wir ihn in einer Wohnung auf Prannerstraße 11. In zweiter Ehe, seine erste Frau Johanna, geborene Menagé, verstarb am 30. November 1826 im Alter von 44 Jahren,[1]. Zusammen hatten sie zwei Töchter, die älter genannt Eugenie, diese Verstarb am 23. April 1827 im Alter von nur 15 einhalb Jahren,[2] und Karoline, gestorben mit nur 12 1/2 Jahren 16 September des Jahres 1831[3] war er seit Juni 1830 in zweiter Ehe mit Katharina, geborene Herzog, verheiratet.[4] Sie hatten zwei Töchter, Ida und Klementine. Das Familiengrab liegt auf dem Alten Südfriedhof, Standort 09–01–19.
Im Andenken
Eine Gedenktafel oder Denkmal zum Andenken an diesen vorzüglichen Architekten und Desginer existiert nicht. Auch wurde bisher noch keine Straße in München mit seinen Namen bedacht.
Werke in München (Auswahl)
- 1822 Ausstattung Palais Montgelas Karolinenplatz 2.
- 1823 Brienner Straße 48.
- 1823 Wiesenstraße 12, (Königinstraße) nachmals dem Zoologischen Garten zugehörig. Freistehende Villa. Baumeister, Maurermeister Franz Gießl. Wohnhaus Baron Maillot de la Treille, Kriegsminister, Schwabing. Wiesenstraße 12 - bis 1877, nachmals nördliche Teil der Königinstraße.
- 1824 - 1825 Palais Almeida Brienner Straße 14, Hotel, Baronin von Bayersdorf,
- 1828 - 1829 Brienner Straße 38. Métiviers erstes eigenes Wohnhaus, später verkauft. In den Jahren von 1866 bis 1877 das Wohnhaus des Hoffotografen Josef Albert. Zusammen mit dem Baumeister und Maurermeister Rudolf Röschenauer.
- 1828 - 1829 Brienner Straße 34, Lotzbeck-Palais. Später Wohnhaus Barlow. Vor der Zerstörung im 2. Weltkrieg als Braunes Haus bezeichnet. Auf Teilen des Grundstücks wurde ab dem Jahr 2012 das Gebäude des NS-Dokumentationszentrum errichtet. Das Grundstück hat nun die Adresse Max-Mannheimer-Platz 1.
- 1824 - 1825 Métivier-Synagoge an der Westenriederstraße 7
- ehem. Palais des russischen Gesandten Graf Woronzow in der Herzogspitalstraße 12, heute IT-Stelle Oberlandesgericht München.
- 1825 - 1826 Wohnhaus, Ludwigstraße.
- 1831 - 1833 Dekoration und Ausstattung der ersten protestantischen Kirche, der Mathäuskirche, inmitten der Sonnenstraße.
- 1849 Brienner Straße 19
- 1850 Brienner Straße 16
- 1831-1832 Grabmonument Simon Häberl. Südfriedhof ML 232/233 - Entwurf des Denkmals. Büste Häberls von Ludwig von Schwanthaler. Ein fast identisch aussehendes, aber in einfacherer Ausführung, lässt er sich für das eigene Familiengrab errichten. Die Grablage Métivier ist nahezu zerstört. Der ehemalige Aufbau in form des Sarkophaks wie bei Häberls Grab ist nicht mehr vorhanden.
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Literatur und Quellen
- Zimmermann: Wohnbau in München 1800 - 1850. Miscellanea Bavarica Monacensia, Stadtarchiv München, Band 129, 1984.