Carl Michael Rosipal: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 27. September 2024, 08:39 Uhr
Carl Johann Michael Rosipal (* 1. Dezember 1807 in München; † 9. Mai 1882 ebenda) war Kaufmann. Er war der Sohn von Antonia Kleinheinz (* 9. Juni 1774 in Kallmünz; † 26. November 1840 in München und Mathias Rosipal (* 8. Februar 1781 in Svihov; † 1859).
Auch seine Söhne, Karl (* 1843 in München; † 1924 ebenda) und Albert Rosipal (* 1844 in München; † 1907 ebenda), wurden ebenfalls Kaufleute, Karl war außerdem brasilianischer und spanischer Konsul in München.
Ab 16. Juli 1836 genoss er das Privileg von König Ludwig I., in München eine von Terrasson de Fougères erfundene Ziegelstreichmaschine einzusetzen (Machine à mouler, comprimer et découper les briques, par M. Terrasson de Fougères. — Machine à triturer, mélanger et préparer la terre à briques).
Zur Deutsche Revolution 1848/49#Bayern, PfalzW sprach er mit Joseph Radspieler, Karl Reschreiter sowie dem Verleger Paul Zipperer als Bürgerabordnung bei Ludwig I. vor und versuchte, diesen zu Zugeständnissen zu bewegen.
1854 wurde er zu den Ersatzleuten für den Magistrat der Stadt München gewählt.
- 1831 Kauf des Hauses am Rindermarkt, Hausnr. 17; bis 1912 im Besitz der Familie Rosipal (darin ein Ladengeschäft, edle Damenmode)
- Villa Rosipal an der Königinstraße (Nr.28), vormals Wiesenstraße 12. 1823 für den ehemaligen Staatsminister, Nikolaus Hubert Freiherrn Maillot de la Treille erbaut; kriegsbeschädigt, abgebrochen.
- Rosipal Familiengrab, Südfriedhof. M - rechts - 236.
Nach dem Tod von August Maillot de la Treille im Jahr 1860 (30.12), Erwerb des Grundstück mit Schlösschen im Jahr 1862 durch den Bankier Benedikt. Dieser eröffnet dort am 23. Juli 1863 den ersten Zoologischen Garten von München. Die Pflanzungen des Gartens wurden vom damaligen Nymphenburger Hofgärtner A. Klein unterhalten. Die Zoologischen Anlagen wurden durch den Architekten Karl Schönhammer errichtet. Garten und Haus wurden bereits 1869 wegen einer Schuldenlast des Besitzers, versteigert. 1870 Kauf durch Familie Leven. In den 1870er Jahren erwirbt Rosipal das Schlösschen. Heute stehen auf dem Grundstück Gebäude der Allianz.
Quellen und Nachweise
- Häuserbuch, IV, Anger Viertel, (S.240, Hauseigentümer, Rindermarkt 17.)
- Stadt und Vorstadt, Hugendubel, 1990, (S.122, Foto Pettendorfer, 1904, Villa Rosipal an der Königinstraße.)
- Berchem Begräbnisstätten Südfriedhof, 1913 (S.39, Fam. Grab Maillot)
- Führer durch den zoologischen Garten in München Direktor Leop. Jos. Fitzinger, München, 1864. (Angaben über die Eröffnung, Besitzvermerk)
- Zimmermann: Wohnbau in München 1800-1850. (J. B. Métivier, F. Gießl, 1823, Bau der Maillot Villa, Wiesenstraße 12)
- Wolf-Crome: Allianz. Wiederaufbau 1945-1955"
Weblinks
Siehe auch
- Ziegeleien und ihre Geschichte