Aufstand am 20. Juli 1944: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 23. Juli 2023, 18:09 Uhr
Die Mahnung an den Aufstand am 20. Juli 1944 ist ein stiller Gedenktag in ganz Deutschland.
Es gab an diesem Tag den Versuch eines Militärputsches gegen Hitler und sein Regime. Der oft Aufstand der Generäle genannte Widerstand gegen die NS-Strukturen am 20. Juli 1944 umfasste ca. 200 Personen, darunter auch zahlreiche Zivilisten.
Es darf nicht vergessen werden, dass die Militärführung Hitler lang gehorsam zuarbeitete und sich auch an zahlreichen Kriegsverbrechen beteiligt hatte. Das Wissen um die schon länger absehbare militärische Niederlage tat bei den Beteiligten wahrscheinlich ein Weiteres, um diesen Versuch das Regime abzuschütteln zu beginnen.
Der 20. Juli 1944 in München und die folgenden Verfolgungsmaßnahmen
Lücken, da nicht in Ruhe gearbeitet werden kann.
Nachwirkungen
- Eine Büste des von den Nazis ermordeten Offiziers Claus Schenk Graf von Stauffenberg (Jg. 1907) steht in der Ruhmeshalle in München.
- Der Klausingweg in Schwabing bei der Ackermannstraße erinnert an den ermordeten Offizier und Widerstandskämpfer Friedrich Karl KlausingW.
- Am 18. August 1944 wurde der Priester Hermann Josef Wehrle (Jg. 1899, war Kaplan in Bogenhausen) als Mitwisser des gescheiterten Attentatversuchs in Bogenhausen von der Gestapo verhaftet und bald darauf in Berlin ermordet: 14. September 1944 in Berlin-Plötzensee. Vgl. Wehrlestraße.
- Der Priester Alfred Delp (Jg. 1907) wurde am 28. Juli 1944 unmittelbar nach dem Ende der Frühmesse in der St. Georgskirche, einer Filialkirche von Heilig Blut in Bogenhausen, wo er seit 1939 als Seelsorger wirkte, von zwei Gestapo-Männern verhaftet. Er wurde verdächtigt, an der Vorbereitung des Attentats vom 20. Juli 1944 beteiligt gewesen zu sein. Am 8. Dezember 1944 legte Delp heimlich vor einem Besucher, einem Mitglied seines Ordens, die Professgelübde der SJ ab und vollzog damit die endgültige Bindung an den Jesuitenorden. Der Scheinprozess gegen ihn wegen Hoch- und Landesverrat wurde am 9. und 10. Januar 1945 geführt. Am 2. Februar 1945 wurde er von den Nazis ermordet. An ihn erinnert die Delpstraße.
- Ludwig von Leonrod (Jg. 1906 in München; ermordet am 26. August 1944 in Berlin-Plötzensee) war ein deutscher Offizier und ebenfalls Widerstandskämpfer des 20. Juli 1944. (L.v. Leonrod, Artikel bei WP)
- Franz Sperr (Jg. 1878; ermordet am 23. Januar 1945 in Berlin-Plötzensee) war Berufsoffizier, Gesandter der bayerischen Regierung in Berlin, Monarchist und gilt als Kern einer bürgerlichen Widerstandsgruppe gegen das NS_Regime (Fr. Sperr, Artikel bei WP)
Weblinks
Die dt. Bundesregierung würdigt das damalige Hitler-Attentat als "Aufstand des Gewissens". (Das Attentat vom 20. Juli jährt sich 2024 zum 80. Mal.)
- Der Offizier Stauffenberg habe ein Zeichen gesetzt, "dass es da auch noch ein anderes Deutschland gab", sagt der Verteidigungsminister der Bundesregierung Boris Pistorius am 20. Juli 2023.
Vergleiche dazu die Frauen und Männer, die in München Hitlers Partei Widerstand entgegengestellt haben: erste Gedenkstätte Münchner Freiheit an die Freiheitsaktion Bayern
Weiterführende Artikel bei Wikipedia zu dem Thema:
- https://de.wikipedia.org/wiki/Attentat_vom_20._Juli_1944
- https://de.wikipedia.org/wiki/Unternehmen_Walküre
- https://de.wikipedia.org/wiki/Volksgerichtshof
- https://de.wikipedia.org/wiki/Gedenkstätte_Plötzensee
Literatur
- Richard Bauer (Hrsg.): München - „Hauptstadt der Bewegung“ : Bayerns Metropole und der Nationalsozialismus / Münchner Stadtmuseum. Wolfratshausen, Ed. Minerva, 2002. 488 S. ISBN 3-932353-63-3.
- Winfried Becker: Der Widerstand in Bayern gegen das NS-Regime. VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2008. ISBN 978-3-531-15393-3.