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'''Katharina Hedwig Mann''' (* 24. Juli 1883 in [[Feldafing]] bei [[München]]; † 25. April 1980 in Kilchberg bei Zürich; gebürtig Pringsheim, genannt Katia) war eine Tochter des jüdischen Wissenschaftlers Alfred (1850-1941) und seiner Frau Hedwig Pringsheim, des weiteren war sie eine Enkelin der bekannten Frauenrechtlerin [[Hedwig Dohm]]. Ihr Zwillingsbruder Klaus Pringsheim war Dirigent. | '''Katharina Hedwig Mann''' (* 24. Juli 1883 in [[Feldafing]] bei [[München]]; † 25. April 1980 in Kilchberg bei Zürich; gebürtig Pringsheim, genannt Katia) war eine Tochter des jüdischen Wissenschaftlers Alfred (1850-1941) und seiner Frau Hedwig Pringsheim, des weiteren war sie eine Enkelin der bekannten Frauenrechtlerin [[Hedwig Dohm]]. Ihr Zwillingsbruder Klaus Pringsheim war Dirigent. Katia wuchs in einer herrschaftlichen Villa in der [[Arcisstraße]] auf, die allerdings während des [[2 Weltkrieg]]s zerstört wurde. | ||
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19jährig brach sie auf Drängen ihrer Mutter und ihrer Tante ihr Studium der Physik ab, um den Schriftsteller [[Thomas Mann]] zu ehelichen. Die beiden heirateten am 11. Februar [[1905]] und hatten insgesamt sechs Kinder: [[Erika Mann|Erika]], [[Klaus Mann|Klaus]], [[Golo Mann|Golo]] (eigentlich Angelus Gottfried Thomas), [[ | 19jährig brach sie auf Drängen ihrer Mutter und ihrer Tante ihr Studium der Physik ab, um den Schriftsteller [[Thomas Mann]] zu ehelichen. Die beiden heirateten am 11. Februar [[1905]] und hatten insgesamt sechs Kinder: [[Erika Mann|Erika]], [[Klaus Mann|Klaus]], [[Golo Mann|Golo]] (eigentlich Angelus Gottfried Thomas), [[Monika Mann|Monika]] , [[Elisabeth Mann|Elisabeth]], und [[Michael Mann|Michael]]. | ||
Nach der Geburt von Monika im Jahr [[1910]] erkrankte Katia Mann an Tuberkulose und verbrachte viele Monate in Sanatorien. Diese Erfahrung stärkte sie nach eigener Aussage, so dass sie "alles aushalten konnte" und inspirierte Thomas Mann zu seinem Roman "Der Zauberberg". Als die Familie Mann im Exil lebte, versorgte Katia Mann ihre sechs Kinder und ihren Mann Thomas im Alleingang. Katia Mann - zu Hause liebevoll "Mielein" genannt - war nicht nur die "gute Seele" der Familie Mann, der Knotenpunkt, an dem alles zusammenlief. Sie förderte ihre begabten Kinder, war die Managerin ihres Mannes und kümmerte sich um die materielle Versorgung ihrer Familie. | Nach der Geburt von Monika im Jahr [[1910]] erkrankte Katia Mann an Tuberkulose und verbrachte viele Monate in Sanatorien. Diese Erfahrung stärkte sie nach eigener Aussage, so dass sie "alles aushalten konnte" und inspirierte Thomas Mann zu seinem Roman "Der Zauberberg". Als die Familie Mann im Exil lebte, versorgte Katia Mann ihre sechs Kinder und ihren Mann Thomas im Alleingang. Katia Mann - zu Hause liebevoll "Mielein" genannt - war nicht nur die "gute Seele" der Familie Mann, der Knotenpunkt, an dem alles zusammenlief. Sie förderte ihre begabten Kinder, war die Managerin ihres Mannes und kümmerte sich um die materielle Versorgung ihrer Familie. |
Version vom 26. Juli 2005, 22:23 Uhr
Katharina Hedwig Mann (* 24. Juli 1883 in Feldafing bei München; † 25. April 1980 in Kilchberg bei Zürich; gebürtig Pringsheim, genannt Katia) war eine Tochter des jüdischen Wissenschaftlers Alfred (1850-1941) und seiner Frau Hedwig Pringsheim, des weiteren war sie eine Enkelin der bekannten Frauenrechtlerin Hedwig Dohm. Ihr Zwillingsbruder Klaus Pringsheim war Dirigent. Katia wuchs in einer herrschaftlichen Villa in der Arcisstraße auf, die allerdings während des 2 Weltkriegs zerstört wurde.
Leben
19jährig brach sie auf Drängen ihrer Mutter und ihrer Tante ihr Studium der Physik ab, um den Schriftsteller Thomas Mann zu ehelichen. Die beiden heirateten am 11. Februar 1905 und hatten insgesamt sechs Kinder: Erika, Klaus, Golo (eigentlich Angelus Gottfried Thomas), Monika , Elisabeth, und Michael.
Nach der Geburt von Monika im Jahr 1910 erkrankte Katia Mann an Tuberkulose und verbrachte viele Monate in Sanatorien. Diese Erfahrung stärkte sie nach eigener Aussage, so dass sie "alles aushalten konnte" und inspirierte Thomas Mann zu seinem Roman "Der Zauberberg". Als die Familie Mann im Exil lebte, versorgte Katia Mann ihre sechs Kinder und ihren Mann Thomas im Alleingang. Katia Mann - zu Hause liebevoll "Mielein" genannt - war nicht nur die "gute Seele" der Familie Mann, der Knotenpunkt, an dem alles zusammenlief. Sie förderte ihre begabten Kinder, war die Managerin ihres Mannes und kümmerte sich um die materielle Versorgung ihrer Familie.
Literatur
- Michael Mann (Herausgeber): Katia Mann: Meine ungeschriebenen Memoiren. Fischer TB. Frankfurt, 2000. ISBN 3596146739
- Inge und Walter Jens: Frau Thomas Mann. Das Leben der Katharina Pringsheim. Rowohlt. Reinbek, 2003. ISBN 3498033387
- Kirsten Jüngling/Brigitte Roßbeck: Katia Mann. Die Frau des Zauberers. Brigitte Propyläen. 2003. ISBN 3549071914
Weblinks
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Katharina Mann in der deutschsprachigen Wikipedia. Die Liste der AutorInnen befindet sich in der dortigen Versionsliste. Wie im MünchenWiki stehen alle Texte der Wikipedia unter einer Lizenz zur Freien Dokumentation. |