Topographischer Atlas von Bayern: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 22. Oktober 2017, 13:10 Uhr
Der Topographische Atlas von Bayern entstand als vollständige Landaufnahme zwischen 1812 und 1867 überwiegend durch das staatliche Topographische Bureau (von Max ab 1801 begründet)
Im Jahre 1812 legt das "Bureau" die ersten beiden Kartenblätter "München" und "Wolfratshausen" dem König vor. Dieser bekundet seine "allerhöchste Zufriedenheit" und ordnet den Gebrauch des Atlas durch sämtliche Dienststellen des Königreiches an.
Ortslisten, deren Schreibweisen werden vereinheitlicht
Ab 1818 erscheint zu jedem der Atlasblätter, als erläuternder Textteil ein so genanntes Repertorium. Darin werden die Namen aller Wohnorte aufgelistet, sowie Landschaften und verkehrstechnische Einrichtungen beschrieben . Weitere geschichtliche Anmerkungen sind unter dem Begriff „Historische Merkwürdigkeiten“ zusammengefasst. Die Inhalte dieser Repertorien sind heute auch in digitaler Form erhältlich.
Vorstellung der Technik im Dt. Museum
- Im Deutschen Museum zeigt eine Ausstellung dazu zwei Hauptteile:
Im ersten Abschnitt werden grundlegende Messmethoden und -instrumente vorgestellt. Ausgangspunkt ist die Erläuterung der Messung von Längen, Winkeln und Höhen. Im Anschluss wird die heute übliche (Luft-)Bildmessung (Fotogrammetrie) vorgestellt sowie ein Ausblick auf die Positionsbestimmung mit GPS gegeben.
Der zweite Teil der Ausstellung befasst sich mit Teilaufgaben der Geodäsie.
- Dazu gehören die genaue Bestimmung der Figur der Erde (Erdmessung).
- Die Landesvermessung, also die Vermessung eines großen Gebietes.
- Die Erfassung der Geländeform, samt Bewuchs, Gewässer und Verkehrswege (Topographie).
- Die Bestimmung von Grundstücken und ihrer Grenzen (Katastervermessung).
- Vermessungsarbeiten als Grundlage für die Errichtung von Bauwerken (Ingenieurvermessung).
- Abschließend wird eine kurze Einführung in die Grundlagen der Kartografie gegeben und somit der Frage nachgegangen, wie eine Landkarte oder ein Stadtplan entsteht.
Weblinks
- Landesvermessung Bayerns bei Bayerisches Staatsministerium der Finanzen
Siehe auch
- Die 24 Apianschen Landtafeln (Bay. Landesvermessung, 16. Jahrhundert)
- Basispyramide
- Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung (früher: Landesamt für Vermessung und Geoinformation Bayern)
- Deutsche Museum
Literatur
- Hans Fehn: Topographischer Atlas Bayern. Verlag List, 1968. 329 Seiten. ASIN: B0000BTT1P.
Das Thema "Topographischer Atlas von Bayern" ist aufgrund seiner überregionalen Bedeutung auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten.
Die Seite ist über diesen Link aufrufbar: Landesamt für Vermessung und Geoinformation Bayern. |