Siemens-Studio für elektronische Musik: Unterschied zwischen den Versionen

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Das '''Siemens-Studio für elektronische Musik''' ist ein Ausstellungsstück im  [[Deutsches Museum|Deutschen Museum]] in [[München]]. Es hatte erheblichen Ein­fluss auf die Entwicklung  
* der ''elektro­nischen Musik'',  
* der ''elektro­nischen Musik'',  
* der elektro­akus­tischen Musik inner­halb der ''Neuen Musik'',  
* der elektro­akus­tischen Musik inner­halb der ''Neuen Musik'',  
*des ''Synthe­sizers'' und  
* des ''Synthe­sizers'' und  
* der analogen und digitalen ''Auf­nahme­techniken'' für Musik  
* der analogen und digitalen ''Auf­nahme­techniken'' für Musik.
hatte.
 
===Zur Geschichte des Siemens-Studios ===
==Zur Geschichte des Siemens-Studios==
Das ''Siemens-Studio für elektronische Musik'' war das erste pro­grammier­bare {{WL2|Ton­studio}}, in dem von [[1956]] bis [[1968]] komponiert und aufgenommen wurde. In ihm arbeiteten unter anderem [[Josef Anton Riedl]], [[Pierre Boulez]], Henri Pousseur, Mauricio Kagel und [[Dieter Schnebel]].  
Das ''Siemens-Studio für elektronische Musik'' war das erste pro­grammier­bare Ton­studio, in dem von [[1956]] bis [[1968]] komponiert und aufgenommen wurde. In ihm arbeiteten unter anderem Josef Anton Riedl, Pierre Boulez, Henri Pousseur, Mauricio Kagel und Dieter Schnebel.  


Die Technik wurde ursprüng­lich in einem Labor der [[Siemens|Siemens & Halske AG]] in [[Gauting]] entwickelt und [[1960]] als Studio am Unter­nehmens­sitz in München einge­richtet.  
Die Technik wurde ursprüng­lich in einem Labor der [[Siemens|Siemens & Halske AG]] in [[Gauting]] entwickelt und [[1960]] als Studio am Unter­nehmens­sitz in München einge­richtet.  


Eine Ton-Bild-Präsen­tation aus dem Studio zur Interna­tionalen Ver­kehrs­aus­stellung machte ab dem 25. Juni [[1965]] die elektro­nische Musik einer breiten Öffent­lichkeit in Deutsch­land bekannt.  
Eine Ton-Bild-Präsen­tation aus dem Studio zur [[Deutsche Verkehrsausstellung|Interna­tionalen Ver­kehrs­aus­stellung]] machte ab dem 25. Juni [[1965]] die elektro­nische Musik einer breiten Öffent­lichkeit in Deutsch­land bekannt.  


[[1966]] kam das Studio an die ''Hoch­schule für Gestaltung Ulm'' und wurde dort dann 1968 einge­lagert. Seit 1993 ist es im Deutschen Museum weit­gehend betriebs­bereit ausge­stellt.
[[1966]] kam das Studio an die ''Hoch­schule für Gestaltung Ulm'' und wurde dort dann 1968 einge­lagert. Seit 1993 ist es im Deutschen Museum weit­gehend betriebs­bereit ausge­stellt.


== Medien==
==Medien==
===Literatur ===
===Literatur===
* Stefan Schenk: ''Das Siemens-Studio für elektronische Musik''. Münchner Veröffentlichungen zur Musikgeschichte, Band 72, Hans Schneider Verlag, 2014. Zugleich Dissertation an der [[LMU|Ludwig-Maximilians Universität München]] 2011. ISBN 978-3-86296-064-4
* Siemens Kulturprogramm (Hrsg.): ''Siemens-Studio für elektronische Musik''. München 1994 (ohne ISBN)


* Stefan Schenk: ''Das Siemens-Studio für elektronische Musik''. Münchner Veröffentlichungen zur Musikgeschichte, Band 72, Hans Schneider Verlag, 2014. Zugleich Dissertation an der [[Ludwig-Maximilians Universität München]] 2011. ISBN 978-3-86296-064-4
* Siemens Kulturprogramm (Hrsg.): ''Siemens-Studio für elektronische Musik''. München 1994 (ohne ISBN)
=== CD===
=== CD===
* Siemens Kulturprogramm: ''Siemens-Studio für elektronische Musik'', audiocom multimedia 1998 (CD mit Kompositionen aus dem Studio)
* Siemens Kulturprogramm: ''Siemens-Studio für elektronische Musik'', audiocom multimedia 1998 (CD mit Kompositionen aus dem Studio)


=== Weblinks ===
==Weblinks==
 
* Deutsches Museum: [http://www.deutsches-museum.de/sammlungen/meisterwerke/meisterwerke-vi/siemens-studio/ Das Siemens-Studio für elektronische Musik]. Aus: ''Meisterwerke aus dem Deutschen Museum VI'' 2004, ISBN 3-924183-96-1.
* Deutsches Museum: [http://www.deutsches-museum.de/sammlungen/meisterwerke/meisterwerke-vi/siemens-studio/ Das Siemens-Studio für elektronische Musik]. Aus: ''Meisterwerke aus dem Deutschen Museum VI'' 2004, ISBN 3-924183-96-1.
* Simon Crab: [http://120years.net/the-siemens-synthesiserh-klein-w-schaafgermany1959/ The ‘Siemens Synthesiser’ H.Klein & W.Schaaf. Germany, 1959], 120 Years Of Electronic Music, Februar 2014.
* Simon Crab: [http://120years.net/the-siemens-synthesiserh-klein-w-schaafgermany1959/ The ‘Siemens Synthesiser’ H.Klein & W.Schaaf. Germany, 1959], 120 Years Of Electronic Music, Februar 2014.
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Aktuelle Version vom 8. November 2015, 08:57 Uhr

Das Siemens-Studio für elektronische Musik ist ein Ausstellungsstück im Deutschen Museum in München. Es hatte erheblichen Ein­fluss auf die Entwicklung

  • der elektro­nischen Musik,
  • der elektro­akus­tischen Musik inner­halb der Neuen Musik,
  • des Synthe­sizers und
  • der analogen und digitalen Auf­nahme­techniken für Musik.

Zur Geschichte des Siemens-Studios

Das Siemens-Studio für elektronische Musik war das erste pro­grammier­bare Ton­studio, in dem von 1956 bis 1968 komponiert und aufgenommen wurde. In ihm arbeiteten unter anderem Josef Anton Riedl, Pierre Boulez, Henri Pousseur, Mauricio Kagel und Dieter Schnebel.

Die Technik wurde ursprüng­lich in einem Labor der Siemens & Halske AG in Gauting entwickelt und 1960 als Studio am Unter­nehmens­sitz in München einge­richtet.

Eine Ton-Bild-Präsen­tation aus dem Studio zur Interna­tionalen Ver­kehrs­aus­stellung machte ab dem 25. Juni 1965 die elektro­nische Musik einer breiten Öffent­lichkeit in Deutsch­land bekannt.

1966 kam das Studio an die Hoch­schule für Gestaltung Ulm und wurde dort dann 1968 einge­lagert. Seit 1993 ist es im Deutschen Museum weit­gehend betriebs­bereit ausge­stellt.

Medien

Literatur

  • Stefan Schenk: Das Siemens-Studio für elektronische Musik. Münchner Veröffentlichungen zur Musikgeschichte, Band 72, Hans Schneider Verlag, 2014. Zugleich Dissertation an der Ludwig-Maximilians Universität München 2011. ISBN 978-3-86296-064-4
  • Siemens Kulturprogramm (Hrsg.): Siemens-Studio für elektronische Musik. München 1994 (ohne ISBN)

CD

  • Siemens Kulturprogramm: Siemens-Studio für elektronische Musik, audiocom multimedia 1998 (CD mit Kompositionen aus dem Studio)

Weblinks

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Das Thema "Siemens-Studio für elektronische Musik" ist aufgrund seiner überregionalen Bedeutung auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten.
Die Seite ist über diesen Link aufrufbar: Siemens-Studio_für_elektronische_Musik.