Münchner Lach- und Schießgesellschaft: Unterschied zwischen den Versionen

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== 2023 ==
== 2023/24 ==
Im Februar 2023 gab die Münchner Lach- und Schießgesellschaft die Einstellung ihres Geschäftsbetriebs bekannt. Zunächst sollen „.. die rechtlichen und finanziellen Auswirkungen der bestehenden Situation“ überprüft werden.  
Im Februar 2023 gab die Münchner Lach- und Schießgesellschaft die Einstellung ihres Geschäftsbetriebs bekannt. Zunächst sollen „.. die rechtlichen und finanziellen Auswirkungen der bestehenden Situation“ überprüft werden.  
Es wird von einer „schwierigen Bilanzsituation“ Ende 2022 gesprochen, wobei die Corona-Einschränkungen eine wichtige Rolle gespielt haben dürften. Allerdings war die finanzielle Situation schon 2017 angespannt. Damals konnte man sich durch die Veräußerung des vollständigen Archivs der Gesellschaft an die [[Monacensia]] stabilisieren. Die wirtschaftliche Schieflage führte bereits im Herbst 2022 zur Abberufung Hanitzschs als Geschäftsführer, seine Aufgaben nahm als Interimsgeschäftsführerin Jonas’ langjährige Agentin Roswitha Seelos wahr, was „jedoch bisher zu einem wenig aussichtsreichen Ergebnis geführt hat“. Auch als Gesellschafter sollte Hanitzsch abgelöst werden, wogegen er sich gerichtlich wehrt. Während die Gesellschafter, so ist zu hören, nur noch per Anwalt miteinander kommunizieren, spitzte sich die Situation im „Laden“ nach der Jahreswende zu. Das Büroteam habe gestreikt, zuletzt sei auch noch „das Gastroteam abhandengekommen.“ Nur das Ensemble – Christl Sittenauer, Sebastian Fritz und Frank Klötgen – sei zuletzt noch aufgetreten, vor ausverkauftem Haus. Während es Gerüchte gibt, dass Medienunternehmer {{WL2|Helmut Markwort}} (86) die Anteile Stefan Hanitzschs übernehmen soll, lässt dieser auf Anfrage unserer Zeitung wissen, er sei bereit, weiterhin Verantwortung zu übernehmen. Er habe „Leute an der Hand, die sofort loslegen können.“
 
Es wurde von einer „schwierigen Bilanzsituation“ Ende 2022 gesprochen, wobei die Corona-Einschränkungen eine wichtige Rolle gespielt haben dürften. Allerdings war die finanzielle Situation schon 2017 angespannt. Damals konnte man sich durch die Veräußerung des vollständigen Archivs der Gesellschaft an die [[Monacensia]] stabilisieren. Die wirtschaftliche Schieflage führte bereits im Herbst 2022 zur Abberufung Hanitzschs als Geschäftsführer, seine Aufgaben nahm als Interimsgeschäftsführerin Jonas’ langjährige Agentin Roswitha Seelos wahr, was „jedoch bisher zu einem wenig aussichtsreichen Ergebnis geführt hat“. Auch als Gesellschafter sollte Hanitzsch abgelöst werden, wogegen er sich gerichtlich wehrt. Während die Gesellschafter, so ist zu hören, nur noch per Anwalt miteinander kommunizieren, spitzte sich die Situation im „Laden“ nach der Jahreswende zu. Das Büroteam habe gestreikt, zuletzt sei auch noch „das Gastroteam abhandengekommen.“ Nur das Ensemble – Christl Sittenauer, Sebastian Fritz und Frank Klötgen – sei zuletzt noch aufgetreten, vor ausverkauftem Haus. Während es Gerüchte gibt, dass Medienunternehmer {{WL2|Helmut Markwort}} (86) die Anteile Stefan Hanitzschs übernehmen soll, lässt dieser auf Anfrage unserer Zeitung wissen, er sei bereit, weiterhin Verantwortung zu übernehmen. Er habe „Leute an der Hand, die sofort loslegen können.“


Die Zukunft der Lach- und Schießgesellschaft war zunächst offen<ref>[[Münchner Merkur]], 14. Februar 2023: [https://www.merkur.de/lokales/muenchen/schwabing-west-ort62363/lach-und-schiessgesellschaft-muenchner-institution-aus-gastro-team-bruno-jonas-ztz-92086434.html Lach- und Schießgesellschaft: Münchner Institution steht vor dem Aus – „Traurig, wie das gelaufen ist“]</ref>. Später stellte [[Oberbürgermeister]] [[Dieter Reiter]] Hilfe in Aussicht, wohl wissend, dass finanzielle Hilfen nur einen Teil des Problems lösen können<ref>[[Süddeutsche Zeitung]], 17. Februar 2022: [https://www.sueddeutsche.de/bayern/theater-muenchen-muenchen-hofft-auf-rettung-der-lach-und-schiessgesellschaft-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-230217-99-628957 München hofft auf Rettung der Lach- und Schießgesellschaft]</ref>. Mittlerweile (Juli 2023) sind neue Eigentümer in Aussicht. Alt-Oberbürgermeister [[Christian Ude]] als Vorsitzender des Fördervereins "Die Laden-Hüter", bestätigte der SZ auf Anfrage, dass es eine Lösung gibt, die den „Fortbestand des Ladens“ sichert<ref>[[Süddeutsche Zeitung]], 11. Juli 2023: [https://www.sueddeutsche.de/muenchen/lach-und-schiessgesellschaft-insolvenz-muenchen-christian-ude-eigentuemer-1.6019811 Berühmte Kabarettbühne: Neue Eigentümer für Lach- und Schießgesellschaft]</ref>. Mittlerweile wurde als Wiedereröffnungstermin der 13. Januar 2024 angekündigt. Das neue Programm „Abgespeckt“ wird dann jeweils dienstags im [[Deutsches Theater|Deutschen Theater]] aufgeführt, andere Auftritte auch z.B. bei [[Heppel und Ettlich]]<ref>[[Süddeutsche Zeitung]], 7. Januar 2024: [https://www.sueddeutsche.de/muenchen/lach-und-schiessgesellschaft-christian-schultz-neustart-silbersaal-kabarett-ensemble-1.6329079 Lach- und Schießgesellschaft: „Man muss die Marke neu aufladen und verjüngen“]</ref>.
Die Zukunft der Lach- und Schießgesellschaft war zunächst offen<ref>[[Münchner Merkur]], 14. Februar 2023: [https://www.merkur.de/lokales/muenchen/schwabing-west-ort62363/lach-und-schiessgesellschaft-muenchner-institution-aus-gastro-team-bruno-jonas-ztz-92086434.html Lach- und Schießgesellschaft: Münchner Institution steht vor dem Aus – „Traurig, wie das gelaufen ist“]</ref>. Später stellte [[Oberbürgermeister]] [[Dieter Reiter]] Hilfe in Aussicht, wohl wissend, dass finanzielle Hilfen nur einen Teil des Problems lösen können<ref>[[Süddeutsche Zeitung]], 17. Februar 2022: [https://www.sueddeutsche.de/bayern/theater-muenchen-muenchen-hofft-auf-rettung-der-lach-und-schiessgesellschaft-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-230217-99-628957 München hofft auf Rettung der Lach- und Schießgesellschaft]</ref>. Mittlerweile (Juli 2023) sind neue Eigentümer in Aussicht. Alt-Oberbürgermeister [[Christian Ude]] als Vorsitzender des Fördervereins "Die Laden-Hüter", bestätigte der SZ auf Anfrage, dass es eine Lösung gibt, die den „Fortbestand des Ladens“ sichert<ref>[[Süddeutsche Zeitung]], 11. Juli 2023: [https://www.sueddeutsche.de/muenchen/lach-und-schiessgesellschaft-insolvenz-muenchen-christian-ude-eigentuemer-1.6019811 Berühmte Kabarettbühne: Neue Eigentümer für Lach- und Schießgesellschaft]</ref>. Mittlerweile wurde als Wiedereröffnungstermin der 13. Januar 2024 angekündigt. Das neue Programm „Abgespeckt“ wird dann jeweils dienstags im [[Deutsches Theater|Deutschen Theater]] aufgeführt, andere Auftritte auch z.B. bei [[Heppel und Ettlich]]<ref>[[Süddeutsche Zeitung]], 7. Januar 2024: [https://www.sueddeutsche.de/muenchen/lach-und-schiessgesellschaft-christian-schultz-neustart-silbersaal-kabarett-ensemble-1.6329079 Lach- und Schießgesellschaft: „Man muss die Marke neu aufladen und verjüngen“]</ref>.
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