Cafe Fahrig am Karlstor: Unterschied zwischen den Versionen

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(Cafe Fahrig am Karlstor)
 
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Das '''Cafe Fahrig am Karlstor''' existierte von den 1920er Jahren bis in die 1950er Jahre.
Das '''Cafe Fahrig am Karlstor''' existierte von den 1920er Jahren bis in die 1950er Jahre im nördlichen Teil des [[Karlstor]]s.


In den 1920er Jahren war es auch ein Treffpunkt der Nazi-Boheme und Angehöriger nationalistischer Wehrverbände . Alle Viertelstunde wurde in diesem Nachtlokal das Flaggenlied gespielt. Als die Kapelle erschöpft die Instrumente weglegt und damit den nötigen Patriotismus vermissen ließ ging Mobiliar zu Bruch.
Als am am Samstag, dem 25. Juli 1914, Franz Joseph I. die diplomatischen Beziehungen zu Peter I. (Jugoslawien) abbrach, ging es in München »auf«. Als die Kapelle um 3.00 Uhr in der Früh im ''Cafe Fahrig am Karlstor'' erschöpft die Instrumente weglegt und damit den nötigen Patriotismus vermissen ließ ging Mobiliar zu Bruch. In den 1920er Jahren war es auch ein Treffpunkt der Nazi-Boheme und Angehöriger nationalistischer Wehrverbände. Alle Viertelstunde wurde in diesem Nachtlokal das Flaggenlied gespielt, zu dem sich alle Anwesenden von den Plätzen erheben und den, auf die alten nicht-demokratischen Landesfarben gemünzten Refrain mitgrölen: »Ihr woll'n ihr unser Leben weih'n, der Flagge schwarz-weiß-rot !. In den 1950er war es ein Tanzkaffee. [http://www.histocard.info/catalog/karlstorwiederaufbauzustandnochmitcafefahrig-p-4852.html Postkarte]
In den 1950er war es ein Tanzkaffee.
 
== Quellen ==
Hermann Wilhelm, Dichter, Denker, Fememörder:, 1989, 192 S.

Version vom 24. April 2012, 08:13 Uhr

Das Cafe Fahrig am Karlstor existierte von den 1920er Jahren bis in die 1950er Jahre im nördlichen Teil des Karlstors.

Als am am Samstag, dem 25. Juli 1914, Franz Joseph I. die diplomatischen Beziehungen zu Peter I. (Jugoslawien) abbrach, ging es in München »auf«. Als die Kapelle um 3.00 Uhr in der Früh im Cafe Fahrig am Karlstor erschöpft die Instrumente weglegt und damit den nötigen Patriotismus vermissen ließ ging Mobiliar zu Bruch. In den 1920er Jahren war es auch ein Treffpunkt der Nazi-Boheme und Angehöriger nationalistischer Wehrverbände. Alle Viertelstunde wurde in diesem Nachtlokal das Flaggenlied gespielt, zu dem sich alle Anwesenden von den Plätzen erheben und den, auf die alten nicht-demokratischen Landesfarben gemünzten Refrain mitgrölen: »Ihr woll'n ihr unser Leben weih'n, der Flagge schwarz-weiß-rot !. In den 1950er war es ein Tanzkaffee. Postkarte

Quellen

Hermann Wilhelm, Dichter, Denker, Fememörder:, 1989, 192 S.