Regionalgeld: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Entstehungsgeschichte des „Chiemgauers“ reicht in das Jahr 2002 zurück, als sechs Schülerinnen der [[Waldorfschule]] in [[Prien am Chiemsee]] mit der Regionalwährung starteten. Ursprünglich sollte durch diese Währung ihre Schule finanziell unterstützt werden. Mit einem ganz einfachen Mechanismus: Verbraucher tauschten Euro im Verhältnis eins zu eins gegen Chiemgauer. Die teilnehmenden Unternehmen spendeten bei jedem Einkauf, der mit dem Chiemgauer bezahlt wurde, einen Teil des Umsatzes an die Schule. Dadurch profitierten letztlich alle Beteiligten: Denn die Eltern kauften vermehrt in diesen Geschäften ein, um die Schule ihrer Kinder zu unterstützen. Und die Einnahmen der Schule stiegen tatsächlich. Und das übertrug sich seither auf andere Partner. | Die Entstehungsgeschichte des „Chiemgauers“ reicht in das Jahr 2002 zurück, als sechs Schülerinnen der [[Waldorfschule]] in [[Prien am Chiemsee]] mit der Regionalwährung starteten. Ursprünglich sollte durch diese Währung ihre Schule finanziell unterstützt werden. Mit einem ganz einfachen Mechanismus: Verbraucher tauschten Euro im Verhältnis eins zu eins gegen Chiemgauer. Die teilnehmenden Unternehmen spendeten bei jedem Einkauf, der mit dem Chiemgauer bezahlt wurde, einen Teil des Umsatzes an die Schule. Dadurch profitierten letztlich alle Beteiligten: Denn die Eltern kauften vermehrt in diesen Geschäften ein, um die Schule ihrer Kinder zu unterstützen. Und die Einnahmen der Schule stiegen tatsächlich. Und das übertrug sich seither auf andere Partner. | ||
==Weblinks== | == Literatur == | ||
* ''Regionalwährungen. Neue Wege zu nachhaltigem Wohlstand'' (mit Bernard A. Lietaer), Riemann, München, 2006. ISBN 978-3-570-50052-1 | |||
== Weblinks == | |||
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* [http://www.regionetzwerk.de Verband der Regiogeld-Initiativen] | |||
[[Kategorie:Schule]] | |||
[[Kategorie:Sozialleben]] |
Version vom 24. September 2010, 16:15 Uhr
Als Regionalgeld wird im Chiemgau der Chiemgauer in bestimmten Läden als Zahlungsmittel akzeptiert. In immer mehr Regionen Deutschlands zahlen die Bürger nicht mehr (nur) mit Euro sondern mit alternativen "Währungen". Sie heißen ganz verschieden „Chiemgauer“, „Sterntaler“ oder „Havelblüte“ - und funktionieren manchmal erstaunlich gut. Z. B. der Chiemgauer Verein, der die alternativen Scheine herausgibt, zählt bereits mehr als 3000 Mitglieder - mit einer auch 2010 steigenden Tendenz. Das Prinzip ist, dass Vereinsmitglieder ihre täglichen Einkäufe statt mit Euro mit dem Chiemgauer bezahlen und damit gleichzeitig die Betriebe der Region unterstützen.
Geschichte
Die Entstehungsgeschichte des „Chiemgauers“ reicht in das Jahr 2002 zurück, als sechs Schülerinnen der Waldorfschule in Prien am Chiemsee mit der Regionalwährung starteten. Ursprünglich sollte durch diese Währung ihre Schule finanziell unterstützt werden. Mit einem ganz einfachen Mechanismus: Verbraucher tauschten Euro im Verhältnis eins zu eins gegen Chiemgauer. Die teilnehmenden Unternehmen spendeten bei jedem Einkauf, der mit dem Chiemgauer bezahlt wurde, einen Teil des Umsatzes an die Schule. Dadurch profitierten letztlich alle Beteiligten: Denn die Eltern kauften vermehrt in diesen Geschäften ein, um die Schule ihrer Kinder zu unterstützen. Und die Einnahmen der Schule stiegen tatsächlich. Und das übertrug sich seither auf andere Partner.
Literatur
- Regionalwährungen. Neue Wege zu nachhaltigem Wohlstand (mit Bernard A. Lietaer), Riemann, München, 2006. ISBN 978-3-570-50052-1