Jozef Filsers Briefwexel: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Josef Filser''' (Eigenschreibweise auch ''Jozef Filser'') ist eine '''von [[Ludwig Thoma]]''' erfundene literarische Figur: ein 1856 im fiktiven Mingharting geborener fiktiver Landwirt. Josef Filser ist seit 1899 [[Bayerischer Landtag|bayerischer Landtagsabgeordneter]] in der damaligen {{WL2|Deutsche Zentrumspartei|Deutschen Zentrumspartei}} und gelernter Metzger. Er ist betont katholisch-konservativ, bayerischer Patriot und königstreu. Seine Briefe über das aktuelle politische Geschehen schreibt Filser so, wie er spricht, wenn er sich müht, Hochdeutsch zu reden.
'''Jozef Filsers Briefwexel''' ist ein Buch von [[Ludwig Thoma]], das erstmals [[1912]] erschien. Ursprünglich wurden die Filserbriefe in der Münchener Wochenschrift [[Simplicissimus]] veröffentlicht


== Titelfigur ==
'''Josef Filser''' (Eigenschreibweise auch ''Jozef Filser'') ist ein 1856 im fiktiven Mingharting geborener fiktiver Landwirt. Josef Filser ist seit 1899 [[Bayerischer Landtag|bayerischer Landtagsabgeordneter]] der damaligen {{WL2|Deutsche Zentrumspartei|Deutschen Zentrumspartei}} und gelernter Metzger. Er ist betont katholisch-konservativ, bayerischer Patriot und königstreu. Seine Briefe über das aktuelle politische Geschehen schreibt Filser so, wie er spricht, wenn er sich müht, Hochdeutsch zu reden.
== Inhalt ==
Die Filserbriefe kommentieren zwischen den Zeilen den parlamentarischen Geschäftsbetrieb in den Jahren nach 1900. Es kommen mehrere tatsächlich existierende Politiker vor. Die Mauscheleien des politischen Alltags kommen ebenso zur Sprache wie die Abenteuer des ländlich geprägten Josef Filser im Großstadtdschungel um 1900. Filser hat keinerlei politische Erfahrung und bemüht sich auch nicht um Abhilfe. Auch der Bierkrieg kommt zur Sprache (die Brauereien haben gemeinsam den Bierpreis erhöht und die Bevölkerung macht die Politiker handgreiflich verantwortlich).
Die Filserbriefe kommentieren zwischen den Zeilen den parlamentarischen Geschäftsbetrieb in den Jahren nach 1900. Es kommen mehrere tatsächlich existierende Politiker vor. Die Mauscheleien des politischen Alltags kommen ebenso zur Sprache wie die Abenteuer des ländlich geprägten Josef Filser im Großstadtdschungel um 1900. Filser hat keinerlei politische Erfahrung und bemüht sich auch nicht um Abhilfe. Auch der Bierkrieg kommt zur Sprache (die Brauereien haben gemeinsam den Bierpreis erhöht und die Bevölkerung macht die Politiker handgreiflich verantwortlich).


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== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* [[Donisl#Literatur|Donisl]]
* [[Engel Aloisius]]
* [[Engel Aloisius]]



Version vom 18. April 2024, 19:50 Uhr

Jozef Filsers Briefwexel ist ein Buch von Ludwig Thoma, das erstmals 1912 erschien. Ursprünglich wurden die Filserbriefe in der Münchener Wochenschrift Simplicissimus veröffentlicht

Titelfigur

Josef Filser (Eigenschreibweise auch Jozef Filser) ist ein 1856 im fiktiven Mingharting geborener fiktiver Landwirt. Josef Filser ist seit 1899 bayerischer Landtagsabgeordneter der damaligen Deutschen ZentrumsparteiW und gelernter Metzger. Er ist betont katholisch-konservativ, bayerischer Patriot und königstreu. Seine Briefe über das aktuelle politische Geschehen schreibt Filser so, wie er spricht, wenn er sich müht, Hochdeutsch zu reden.

Inhalt

Die Filserbriefe kommentieren zwischen den Zeilen den parlamentarischen Geschäftsbetrieb in den Jahren nach 1900. Es kommen mehrere tatsächlich existierende Politiker vor. Die Mauscheleien des politischen Alltags kommen ebenso zur Sprache wie die Abenteuer des ländlich geprägten Josef Filser im Großstadtdschungel um 1900. Filser hat keinerlei politische Erfahrung und bemüht sich auch nicht um Abhilfe. Auch der Bierkrieg kommt zur Sprache (die Brauereien haben gemeinsam den Bierpreis erhöht und die Bevölkerung macht die Politiker handgreiflich verantwortlich).

Der anfangs nur Briefe schreibende Josef Filser wurde bereits von Ludwig Thoma zu einer Bühnenrolle weiterentwickelt. In späteren Fernseh- und Filmproduktionen wurde Filser immer mehr zu einem schlitzohrigen Original.

Die Filserbriefe wurden mehrfach verfilmt, zuletzt 1989 in einer mehrteiligen Fernsehserie mit Gerd Anthoff in der Hauptrolle. Die Figur des Josef Filser wurde oft in verwandten Themen verwendet, z.B. in Ludwig Thomas Lausbubengeschichten[1].

Siehe auch

Weblinks

Josef Filser in der Internet Movie DatabaseW (englisch)

Einzelnachweise

Wikipedia.png
Das Thema "Jozef Filsers Briefwexel" ist aufgrund seiner überregionalen Bedeutung auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten.
Die Seite ist über diesen Link aufrufbar: Josef Filser.