Familie Mann: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 26. März 2011, 04:27 Uhr
Die Familie Mann war eine deutsche Literaten- und Intellektuellenfamilie, deren Kern die eheliche Verbindung des späteren Nobelpreisträgers für Literatur Thomas Mann, der einer Lübecker Großbürgerfamilie entstammte, mit Katia Pringsheim, der Tochter eines Professors für Mathematik in München darstellt.
Die Familie Mann stellt ein Faszinosum für die Literaturwissenschaft dar: zunächst weil der Stil der schreibenden Familienmitglieder immer wieder zu Spekulationen über den "Wahren Kern", die biographische Authentizität ihrer Schilderungen hinriss, weiterhin ob ihres großen Reichtums, ihrer Extravarganz und durch die Verkörperung eines alten, großbürgerlichen Deutschlands der Intellektuellen, wie es zum Zeitpunkt des Wirkens der Manns schon zu existieren aufhörte.
Während der Nazizeit mussten fast alle lebenden Mitglieder der Familie Mann Deutschland verlassen; Erika, Klaus, Katia, Thomas und Heinrich Mann wurden schon kurz darauf von den Nationalsozialisten ausgebürgert. In den Jahren ab 1933 sah sich die Familie gezwungen, durch Europa und Amerika zu reisen und sich auf ihren Bekanntheitsgrad sowie auf Erspartes zu verlassen, um weiter als Staatenlose exstieren zu können.
Während der Zeit der Weimarer Republik allerdings war die Familie Mann in einer sehr schönen Villa in der Poschingerstraße anzutreffen; dort wurde ein lebhafter Salon geführt, in dem Frank Wedekind, Hermann Hesse, Gerhardt Hauptmann, Lion Feuchtwanger und viele weitere Größen der Zeit ein und aus gingen.
Literatur
- Marianne Krüll: Im Netz der Zauberer, Frankfurt am Main, [Fischer], 1999, ISBN 3596113814
Sonstiges
Doku-Spielfilm Die Manns - Ein Jahrhundertroman von Heinrich Breloer, 2001.
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