Ludwigsbrücke: Unterschied zwischen den Versionen

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* Die Inschrifttafeln.
* Die Inschrifttafeln.
* Die Künsler und deren Figuren.
* Die Künstler und deren Figuren.
* Die Geschichte.
* Die Geschichte.
* Der Architekt.
* Der Architekt.

Version vom 19. Juni 2015, 20:56 Uhr

(Äußere) Ludwigsbrücke

Die Ludwigsbrücke von 1935 in München - sie besteht eigentlich aus zwei Brücken, der Inneren Ludwigsbrücke und der eigentlichen Ludwigsbrücke (der äußeren) — ist eine Bogenbrücke über die Isar. Über sie führt die Zweibrückenstraße von der Altstadt in Richtung Haidhausen. Sie bindet insbesondere die Museumsinsel an. Ihr Vorgängerbau stammte von 1891. Sie steht auf der bayerischen Denkmalliste.

Lage

Die Ludwigsbrücke verbindet die Münchner Innenstadt mit der Au und Haidhausen. Vom Isartor kommend führt die Zweibrückenstraße über die Erhardtstraße/Steinsdorfstraße auf den ersten Teil der Brücke zu, der den linken Isararm zur Museumsinsel mit dem Deutschen Museum überquert. Dort stehen drei Pylone. Das zweite Brückenbauwerk führt von dort über den rechten Isararm weiter zur Rosenheimer Straße, wo nach wenigen Metern am Gasteig die Innere Wiener Straße abzweigt.

Pylone

Historisches Bild der Inneren Brücke von 1892

Die Pylone und deren Plastiken "bewachen" oder markieren den Brückenanfang. Es sind im Westen noch drei Figuren und Pfeiler erhalten.

  • Die Inschrifttafeln.
  • Die Künstler und deren Figuren.
  • Die Geschichte.
  • Der Architekt.
  • Entstehung der "neuen" Ludwigsbrücke und der alte Standort der Pylone.
  • Nach dem Umbau.
  • In der neueren Zeit.
  • Die Bedeutung der Pylone und dessen Gestaltung.

Geschichte

Die Ludwigsbrücke steht an stadtgeschichtlich bedeutender Stelle: Hier stand die Isarbrücke, mit der Heinrich der Löwe 1158 den Salzhandel von der Isarbrücke bei Oberföhring zu seinem Hoheitsgebiet umleitete (vgl. Salzstraße). Am 27. Mai 1823 wird erstmals der Grundstein zu einer steinernen Brücke, nach einem Entwurf des Baurats Probst, und unter der Leitung des Königl. Hof- und Bauintendanten und Obersten Baurates, Klenze ausgeführt. Hierfür entwarf Klenze Form und Aussehen der Brücke.

Der aktuelle Bau ist eine 1934/35 durchgeführte Erneuerung und Überarbeitung eines Brückenbaus aus dem Jahre 1891. Dabei wurde das äußere Erscheinungsbild der Brücke der Architektur der NS-Erweiterungen des Deutschen Museums angepasst. Im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt, wurde die Ludwigsbrücke um 1948 wieder hergestellt.

Sehenswürdigkeiten

Bukolika
Die heutige innere Ludwigsbrücke
Gesehen von der Museumsinsel
  • Drei steinerne Pylonen mit Figuren, Feuerschalen und Gedenkinschrifttafeln. Nach Zerstörung des vierten Pylon um 1944, komplett an der Westseite (Syrius Eberle, 1890-1892).
  • Vater-Rhein-Brunnen (auf dem nördlichen Teil der Museumsinsel. Adolf von Hildebrand, 1897/1903; ursprünglich für den Broglie-Platz in Straßburg geschaffen, nach 1919 von der Stadt München gekauft; seit 1932 an heutiger Stelle)
  • Bukolika (v. griech. βουκόλος – Rinderhirte/-in), Bronzestatue von Martin Mayer an der östlichen Isarseite, direkt am Isarwanderweg.

Technische Daten

Die Ludwigsbrücke ist eine Bogenbrücke aus Beton mit einer Spannweite von 43 m und einer Gesamtlänge von 77 m.

Verkehr

Die Ludwigsbrücke ist eine der wichtigsten Isarquerungen Münchens. Die vierspurige Brücke mit zweigleisiger Trambahn-Trasse zwischen den Fahrbahnen leitet den Verkehr vor allem aus den Stadtteilen Au, Haidhausen, Ramersdorf und Bogenhausen über die Isar zum Isartorplatz / Altstadtring.

Im öffentlichen Nahverkehr überquert die Trambahnlinie 16 die Isar.

Literatur

  • Klaus Gallas: München. Von der welfischen Gründung Heinrichs des Löwen bis zur Gegenwart: Kunst, Kultur, Geschichte. Köln, DuMont, 1979. 443 Seiten. Bzw. Kunst-Führer, DuMont, Ostfildern, 10. Auflage, 1993. ISBN 3-7701-1094-3
  • Hermann Wilhelm: Krieger, Kaiser, Kaufleute. Die abenteuerliche Geschichte der Münchner Ludwigsbrücke. Münchenverlag, München. 160 Seiten. ISBN 978-3-937090-30-6
  • Christoph Hackelsberger: München und seine Isar-Brücken. München, Heinrich Hugendubel Verlag, 1981. 140 S. ISBN 3-88034-107-9
  • Christine Rädlinger, Landeshauptstadt München (Hrsg.): Münchner Isarbrücken Franz Schiermeier Verlag München, 2007. ISBN 978-3-0811425-1-8


Wappen-muenchen.jpg Münchner Isarbrücken

Die Aufzählung folgt der Fließrichtung der Isar – also von Süd nach Nord: Großhesseloher Brücke (Isar) - Marienklausensteg (Thalkirchen) - Thalkirchner Brücke (Thalkirchen) - Flauchersteg (Thalkirchen) - Brudermühlbrücke (Sendling) - Braunauer Eisenbahnbrücke (Isarvorstadt) - Wittelsbacherbrücke (Isarvorstadt) - Reichenbachbrücke (Isarvorstadt) - Corneliusbrücke (Isarvorstadt) - Boschbrücke (Isarvorstadt) - Zenneckbrücke (Isarvorstadt) - Ludwigsbrücke (Isarvorstadt) - Wehrsteg (Lehel) - Mariannenbrücke (Lehel) - Kabelsteg (Lehel) - Praterwehrbrücke (Lehel) - Maximiliansbrücken (Lehel) - Luitpoldbrücke (Bogenhausen) - Max-Joseph-Brücke (Bogenhausen) - John-F.-Kennedy-Brücke (Bogenhausen) - Wehranlage Oberföhring (Oberföhring) - St.-Emmeram-Brücke (Oberföhring) - Herzog-Heinrich-Brücke (Oberföhring) - Leinthalerbrücke (Oberföhring)



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