Schedelsche Weltchronik: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 9. Februar 2015, 23:20 Uhr
Die älteste bekannte Stadtansicht von München, ist eine Stadtansicht von Osten, ein Holzschnitt aus der Schedelschen Weltchronik mit den noch haubenlosen Türmen der Frauenkirche.
Hartmann Schedel
Hartmann Schedel (* 13. Februar 1440 in Nürnberg; † 28. November 1514 ebd.) war ein Arzt, Humanist und Historiker.
Sein wichtigstes Werk ist die später so genannte Nürnberger Chronik, auch bekannt als Schedel’sche Weltchronik, aus dem Jahr 1493. Er schrieb die Texte zusammen und organisierte die Bildkopien, also die Vorlagen und die Bildredaktion. Damals gab es ja weder Internet, weder Buchfernleihe noch das heutige Verständnis des Urheberrechts.
652 Holzstöcke entstanden bis 1493 bei Anton Koberger in Nürnberg. Unter den zahlreichen, teils ganzseitigen Holzschnitten finden sich viele Stadtansichten wie z.B.: Wien, Salzburg, Regensburg, Nürnberg, München, Augsburg, Rom, Prag, Budapest, Basel, Jerusalem etc.
Entstehung: die Erstausgabe wurde bei Koberger in Nürnberg ab 1493 gedruckt. In der Malerei-Werkstatt von Michael Wolgemut und Wilhelm Pleydenwurff, welche die Illustrationen lieferten, absolvierte zur Entstehungszeit vermutlich Albrecht Dürer seine Lehrzeit und war möglicherweise mit Vorzeichnungen daran beteiligt (Spekulation). Mehr als 50 Kommissionäre organisierten den Vertrieb der geschätzt 2000 bis 4000 Exemplare über das Fernhandelsnetz der Nürnberger Kaufmannschaft in mehr als 30 europäischen Orte (ohne die weiteren Nachdrucke anderer Offizine; derzeit lassen sich noch 1287 lateinische und 343 deutsche Exemplare belegen).
Weblinks
- Christoph Reske: Beitrag Schedelsche Weltchronik, in: Historisches Lexikon Bayerns (8. 8. 2011)
- bei Wikipedia (auch viele Bilder bei Commons)