Georg Welsch: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Georg Welsch''' war von 1984 - 88 ehrenamtlicher Stadtrat der Grünen und von 1988 - 98 berufsmäßiger Stadtrat (Kommunalreferent). Damit war er der erste grüne Referent in der Bundesrepublik Deutschland. Von Beruf war er Dipl.-Volkswirt und Jurist.
'''Georg Welsch''' (* 1947<ref>Der Spiegel, 13. März 1988: [https://www.spiegel.de/politik/angepasste-typen-a-ccd8b0cd-0002-0001-0000-000013527286 Angepaßte Typen]</ref>)ist ein ehemaliger Münchner Stadtrat der [[Bündnis 90/Die Grünen|Grünen]]. Er kandidierte 1984 als Oberbürgermeister und erhielt 3,1% der Stimmen. Von 1984–88 war er ehrenamtlicher Stadtrat der Grünen und von 1988–98 berufsmäßiger Stadtrat (Kommunalreferent). Damit war er der erste grüne Referent in der Bundesrepublik Deutschland. Von Beruf war er Dipl.-Volkswirt und Jurist, gab jedoch zeitweise „Hausmann“ als Beruf an.


Bei der Wahl (1988) im Stadtrat in München wurde Georg Welsch gegen die Stimmen der SPD und OB Kronawitter von der CSU, dem "Heimlichen Oberbürgermeister", Walter Zöller, mit Mehrheit gewählt. Damit war Georg Welsch als erster grüner Kommunalreferent ein wichtiger Partner der Bürger von München, weil er die Grundstücke der Stadt nicht an Investoren und Geldanleger, sondern für das Leben der Bürger in der Stadt, verwalten wollte. Während seiner Amtszeit wurde die Sozialgerechte Bodennutzung (SoBon) eingeführt.
Bei der Wahl (1988) im Stadtrat in München wurde Georg Welsch gegen die Stimmen der SPD und OB Kronawitter von der CSU, dem "Heimlichen Oberbürgermeister", Walter Zöller, mit Mehrheit gewählt. Damit war Georg Welsch als erster grüner Kommunalreferent ein wichtiger Partner der Bürger von München, weil er die Grundstücke der Stadt nicht an Investoren und Geldanleger, sondern für das Leben der Bürger in der Stadt, verwalten wollte. Während seiner Amtszeit wurde die Sozialgerechte Bodennutzung (SoBon) eingeführt.


Dank seines ökologischen Abfallkonzepts konnte während seiner Amtszeit die Müllmenge halbiert und damit auf die sonst notwendige neue Deponie und auf ein geplantes drittes Müllkraftwerk verzichtet, ja sogar die Müllverbrennungsanlage in München Süd geschlossen werden. Das erstmals in einer Großstadt flächendeckend eingeführte Drei-Tonnen-System und der Ausbau der Wertstoffhöfe gehen auf ihn zurück.
Dank seines ökologischen Abfallkonzepts<ref>Landeshauptstadt München, Stadtchronik 1992: [https://www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwaltung/Direktorium/Stadtarchiv/Chronik/1992.html Oberbügermeister Georg Kronawitter und Kommunalreferent Georg Welsch starten teure Kampagne 'München jagt die Müllsau']</ref> konnte während seiner Amtszeit die Müllmenge halbiert und damit auf die sonst notwendige neue Deponie und auf ein geplantes drittes Müllkraftwerk verzichtet, ja sogar die Müllverbrennungsanlage in München Süd geschlossen werden. Das erstmals in einer Großstadt flächendeckend eingeführte Drei-Tonnen-System und der Ausbau der Wertstoffhöfe gehen auf ihn zurück.


Er betrieb auch die weitgehende Umstellung der Stadtgüter auf ökologischen Anbau und die Schaffung vieler neuer Wochenmärkte.
Er betrieb auch die weitgehende Umstellung der Stadtgüter auf ökologischen Anbau und die Schaffung vieler neuer Wochenmärkte.


== Einzelnachweise ==
<references/>
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Aktuelle Version vom 25. Dezember 2021, 15:10 Uhr

Georg Welsch (* 1947[1])ist ein ehemaliger Münchner Stadtrat der Grünen. Er kandidierte 1984 als Oberbürgermeister und erhielt 3,1% der Stimmen. Von 1984–88 war er ehrenamtlicher Stadtrat der Grünen und von 1988–98 berufsmäßiger Stadtrat (Kommunalreferent). Damit war er der erste grüne Referent in der Bundesrepublik Deutschland. Von Beruf war er Dipl.-Volkswirt und Jurist, gab jedoch zeitweise „Hausmann“ als Beruf an.

Bei der Wahl (1988) im Stadtrat in München wurde Georg Welsch gegen die Stimmen der SPD und OB Kronawitter von der CSU, dem "Heimlichen Oberbürgermeister", Walter Zöller, mit Mehrheit gewählt. Damit war Georg Welsch als erster grüner Kommunalreferent ein wichtiger Partner der Bürger von München, weil er die Grundstücke der Stadt nicht an Investoren und Geldanleger, sondern für das Leben der Bürger in der Stadt, verwalten wollte. Während seiner Amtszeit wurde die Sozialgerechte Bodennutzung (SoBon) eingeführt.

Dank seines ökologischen Abfallkonzepts[2] konnte während seiner Amtszeit die Müllmenge halbiert und damit auf die sonst notwendige neue Deponie und auf ein geplantes drittes Müllkraftwerk verzichtet, ja sogar die Müllverbrennungsanlage in München Süd geschlossen werden. Das erstmals in einer Großstadt flächendeckend eingeführte Drei-Tonnen-System und der Ausbau der Wertstoffhöfe gehen auf ihn zurück.

Er betrieb auch die weitgehende Umstellung der Stadtgüter auf ökologischen Anbau und die Schaffung vieler neuer Wochenmärkte.

Einzelnachweise