Schalenbrunnen am Gärtnerplatz: Unterschied zwischen den Versionen
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Das Wasser wird inmitten der oberen Schale in Form einer kleinen Fontäne herausggedrückt und fällt sodann in diese zurück. Über der unteren Schale, über dem im Quadrat angeordneten zweistufigen Sockel, erhebt sich ein fast quadratischer Quaderstein, an dem zu jeder der vier Flanken eine Fratze mit geöffnetem Mund als Relief ausgeführt aus dem Naturstein gehauen ist. Aus diesen Mündern läuft ebenso Wasser, das sich sogleich wieder in das darunter liegende Becken ergießt. | |||
In einer Meldung im Münchener-Kunst-Anzeiger vom 15. Mai 1865 erfahren wir, dass der Stadtbauführer Ludwig Wind, wohnhaft in der [[Müllerstraße]] 24 im 2. Stock, den Entwurf zum Brunnen auf dem Gärtnerplatz und die Ansicht des Platzes vollendet hat. | |||
Im Jahr 1984 wurde der Brunnen aufwändig restauriert. Dabei erhielt der Sockel eine Inschrift, die besagt: ''Gärtnerplatz-Brunnen - Gestaltet 1866 Renoviert 1984''. | |||
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* Henle: ''Brunnenliste 1911''. Brunnen 74. Zeit der Erbauung und sonstige Bemerkungen; Jahr 1866. Genehmigte Wassermenge 40cbm/Tag. | * Henle: ''Brunnenliste 1911''. Brunnen 74. Zeit der Erbauung und sonstige Bemerkungen; Jahr 1866. Genehmigte Wassermenge 40cbm/Tag. | ||
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Aktuelle Version vom 26. Juli 2014, 08:02 Uhr
Inmitten des Gärtnerplatzes erhebt sich, auf einen quadratischen doppelstufigen Sockel gestellt, ein Springbrunnen. Bestehend aus zwei übereinander gestellten Schalen wirkt er aus der Ferne betrachtet wie ein übergroßer Kerzenständer oder auch Kandelaber.
Das Wasser wird inmitten der oberen Schale in Form einer kleinen Fontäne herausggedrückt und fällt sodann in diese zurück. Über der unteren Schale, über dem im Quadrat angeordneten zweistufigen Sockel, erhebt sich ein fast quadratischer Quaderstein, an dem zu jeder der vier Flanken eine Fratze mit geöffnetem Mund als Relief ausgeführt aus dem Naturstein gehauen ist. Aus diesen Mündern läuft ebenso Wasser, das sich sogleich wieder in das darunter liegende Becken ergießt.
In einer Meldung im Münchener-Kunst-Anzeiger vom 15. Mai 1865 erfahren wir, dass der Stadtbauführer Ludwig Wind, wohnhaft in der Müllerstraße 24 im 2. Stock, den Entwurf zum Brunnen auf dem Gärtnerplatz und die Ansicht des Platzes vollendet hat.
Im Jahr 1984 wurde der Brunnen aufwändig restauriert. Dabei erhielt der Sockel eine Inschrift, die besagt: Gärtnerplatz-Brunnen - Gestaltet 1866 Renoviert 1984.
Besonderheiten
- Kein Trinkwasser
- Schalenbrunnen
- Einer der älteren Brunnen in München (Aufstellung 1866)
Siehe auch
- Liste mit knappen Angaben zu weiteren Münchner Brunnen
Quellen und Nachweise
- Henle: Brunnenliste 1911. Brunnen 74. Zeit der Erbauung und sonstige Bemerkungen; Jahr 1866. Genehmigte Wassermenge 40cbm/Tag.