Hermann Hesse und München: Unterschied zwischen den Versionen
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Hermann Hesse und München? Fehlanzeige – das aber ganz zu Unrecht. Denn Hesse stand, wie er im Rückblick schreibt, zu München »in intimer Beziehung« als Mitarbeiter des »[[Simplicissimus]]« und als Herausgeber der Zeitschrift »März«. Mitherausgeber war kein anderer als [[Ludwig Thoma]], der zusammen mit dem Verleger Albert Langen die treibende Kraft beim »Simpl« und beim »März« war. Viele der Zeichner und Schreiber des »Simplicissimus«, insbesondere Olaf Gulbransson und Rudolf Sieck, gehörten bald zum engeren Freundes- und Bekanntenkreis von Hermann Hesse. | Hermann Hesse und München? Fehlanzeige – das aber ganz zu Unrecht. Denn Hesse stand, wie er im Rückblick schreibt, zu München »in intimer Beziehung« als Mitarbeiter des »[[Simplicissimus]]« und als Herausgeber der Zeitschrift »März«. Mitherausgeber war kein anderer als [[Ludwig Thoma]], der zusammen mit dem Verleger Albert Langen die treibende Kraft beim »Simpl« und beim »März« war. Viele der Zeichner und Schreiber des »Simplicissimus«, insbesondere [[Olaf Gulbransson]] und [[Rudolf Sieck]], gehörten bald zum engeren Freundes- und Bekanntenkreis von Hermann Hesse. | ||
Hesse bezeichnet die Jahre von 1904 bis 1914 als die Phase seiner Politisierung, und die Nähe zu den beiden Zeitschriften und ihren Machern zeigt dies eindringlich. | Hesse bezeichnet die Jahre von 1904 bis 1914 als die Phase seiner Politisierung, und die Nähe zu den beiden Zeitschriften und ihren Machern zeigt dies eindringlich. | ||
Es ist auch die Zeit, in der Hesse in Gaienhofen, weit ab von allem, lebt, und von wo er immer wieder ausbricht, »um wieder mal ein flottes Stück Leben um mich brausen zu hören«. Und weil es die große Zeit Münchens als die Metropole der Künste und der Literatur ist, überlegt Hesse immer wieder , ob er nicht in München Wohnung nehmen soll. | Es ist auch die Zeit, in der Hesse in [[Gaienhofen]], weit ab von allem, lebt, und von wo er immer wieder ausbricht, »um wieder mal ein flottes Stück Leben um mich brausen zu hören«. Und weil es die große Zeit Münchens als die Metropole der Künste und der Literatur ist, überlegt Hesse immer wieder , ob er nicht in München Wohnung nehmen soll. | ||
Ankündigungstext des | Nach dem Ankündigungstext des Literaturhauses. |
Version vom 12. August 2013, 23:21 Uhr
Hermann Hesse und München war der Titel einer Ausstellung im Literaturhaus am Salvatorplatz 2013.
Hermann Hesse und München? Fehlanzeige – das aber ganz zu Unrecht. Denn Hesse stand, wie er im Rückblick schreibt, zu München »in intimer Beziehung« als Mitarbeiter des »Simplicissimus« und als Herausgeber der Zeitschrift »März«. Mitherausgeber war kein anderer als Ludwig Thoma, der zusammen mit dem Verleger Albert Langen die treibende Kraft beim »Simpl« und beim »März« war. Viele der Zeichner und Schreiber des »Simplicissimus«, insbesondere Olaf Gulbransson und Rudolf Sieck, gehörten bald zum engeren Freundes- und Bekanntenkreis von Hermann Hesse.
Hesse bezeichnet die Jahre von 1904 bis 1914 als die Phase seiner Politisierung, und die Nähe zu den beiden Zeitschriften und ihren Machern zeigt dies eindringlich.
Es ist auch die Zeit, in der Hesse in Gaienhofen, weit ab von allem, lebt, und von wo er immer wieder ausbricht, »um wieder mal ein flottes Stück Leben um mich brausen zu hören«. Und weil es die große Zeit Münchens als die Metropole der Künste und der Literatur ist, überlegt Hesse immer wieder , ob er nicht in München Wohnung nehmen soll.
Nach dem Ankündigungstext des Literaturhauses.