Gentrifizierung: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 31. März 2013, 11:44 Uhr
Als Gentrifizierung wird die deutliche Veränderung des Stadtteilcharakters auf "soziologisch" beschrieben. Dabei spielen diese Faktoren eine Rolle: ein ursprünglich preisgünstiges, evtl. sogar heruntergekommenes Stadtviertel wird durch eine Gruppe neuer Mieter/Eigentümer zu einem Experimentierfeld neuer Kulturen (Subkultur), neuer Wohnformen (Wohngemeinschaften, Fabrikhallen als Wohnung) oder Wirtschftsform (Handwerk, Kunstgalerien). In deren Folge kommen sog. Immobilienhaie, die durch den Aufkauf billiger Häuser oder Wohneinheiten und deren Verkauf in einem anderen Zuschnitt als hochpreisliche "letzte Chance" in dem neuen In-Viertel ihren Schnitt machen (z. B. Aufteilung eines Hauses in Eigentumswohnungen). Die bauliche Aufwertung der Immobilien, sei es Renovierung, Gestaltung des Umfelds oder Abriss und Neubau, kann dabei in der gleichen Hand oder in der einer anderen Unternehmensgruppe liegen. Die zunehmend wohlhabenderen neuen Eigentümern und Mietern verdrängen schließlich systematisch die letzten der ursprünglichen VierteleinwohnerInnen.
Der Münchner Immobilienmarkt scheint seit 1980 mehrere solche Quartiere "umgewandelt" zu haben. Der Immobilienmarkt der bayerischen Landeshauptstadt gilt als einer der attraktivsten und umsatzstärksten in Deutschland. Hintergrund ist die wirtschaftlich insgesamt hohe Attraktivität der Metropolregion.
Literatur
- Her mit der Hütte! (Selbst Makler warnen schon vor irrwitzigen Preisen in München) in Die Zeit.de 2012/16, 12.4.2012
- Annalina Häußermann: Münchens Zentrum urbanen Lebens? Raumwahrnehmungen und -abgrenzungen im Südlichen Bahnhofsviertel. 2011 (Europäische Ethnologie / Volkskunde)
- Stefanie Hamann: Die Kleinstadt in der Großstadt. 2011 (Freie Kunst/ Bildhauerei)
- Tassilo Letzel, Daniel Samer: Peripherie München. 2009 (Bildende Kunst)
- Anna Mießl: Stadt im Rausch – symbolische Gentrifizierung in Form von Medien im Glockenbach /Gärtnerplatzviertel. 2011 (Europäische Ethnologie / Volkskunde)
- Christoph Rickert, Michael Asböck: Additive Neuperlach. 2011 ( Architektur)
- Lena Skublics: Die Messestadt Riem - Wohnstandort für Eltern und Kinder. Eine qualitative Untersuchung der Wohnstandortwahl und Standortbewertung der Familien in der Messestadt Riem (Antropogeographie)
Weblinks
- Michael Tibudd: Münchner Monopoly — Wer spielt mit am Münchner Immobilienmarkt und wer gibt wieviel Geld aus: Eine Typologie der Investoren - vom bescheidenen Häuslebauer bis zum Vertreter eines millionenschweren internationalen Pensionsfonds. SZ vom 22.02.2012,
- Gentrifizierung im Glockenbach—"Schuld sind immer die anderen" SZ vom 31. Jan. 2012
- Münchner Wohnungsmarkt - Verwöhnte Vermieter - in Süddeutsche Zeitung vom 12. März 2011
- Einschätzung des Immobilienmarkts. SZ vom 2. Feb. 2009
- http://www.stadtfragen.org/
- (Tipp zur Suche nach aktuellen Zeitungsartikeln zum Thema zum Bspl. mit "gentrifizierung münchen“ bei google.com/search
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