Allerheiligen-Kirche am Kreuz: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 26. Juli 2012, 06:09 Uhr
Die Katholische Filialkirche Allerheiligenkirche am Kreuz, auch Kreuzkirche genannt, ist die ehemalige Friedhofskirche der Stadtpfarrei St. Peter und bis heute Nebenkirche des "Alten Peters".
Lage
Die Allerheiligenkirche am Kreuz (Kreuzstraße 10) liegt im Hackenviertel der historischen Altstadt, nahe der Befestigungsanlagen am Sendlinger Tor. Sie ist ein einfaches, dreijochiges Langhaus mit Netzgradgewölbe und einem Südchor mit Tonnengewölbe und StickkappenW und einfachen Barock verziert.
Koordinaten: 48° 8′ 8" n. Br., 11° 34′ 4" ö. L.
Geschichte
Durch die Stadterweiterung Ludwig des Bayerns wuchs die Einwohnerzahl der Stadt so sehr, dass die Friedhöfe um die beiden Stadtkirchen "Alter Peter" und Frauenkirche nicht mehr ausreichten. Deswegen wurden die Friedhöfe an den damaligen Stadtrand verlegt, blieben aber noch innerhalb der Stadtmauern.
1478 wurde der Friedhof der Pfarrei St. Peter ins Hackenviertel verlegt. Jörg von Halsbach, genannt "Ganghofer", plante und errichtete die Friedhofskirche von 1480 - 85, die als Besonderheit nach Süden ausgerichtet ist; bis ins 19. Jahrhundert war jede andere Ausrichtung als nach Osten verpönt, gerade für Friedhofskirchen, erwartete man doch als Christ die Wiederkunft Jesu von Osten, der aufgehenden Sonne, bzw. Jerusalem her. Jörg von Halsbach entwarf einen unverputzten, dreijochigen Rohziegelbau mit Turmhelm und vier gekappten Giebel. Im Langhaus ist noch ein gotischesW Netzgratgewölbe erhalten. 1485 wurde die Kirche als "Allerheiligenkirche am Kreuz" eingeweiht. Nach 1493 erhielt die Kirche ihren Chorturm.
Die Kirche wurde 1620 barockisiert. Der halbrunde ApsisW wurde 1725 angebaut. Der Ostchor erhielt ein barockes Tonnengewölbe mit Stichkappen. 1814 wurde die Kreuzkirche im Sinne des HistorismusW regotisiert.
Bedeutende Werke
- "Maria erscheint Augustinus" (Hochaltarbild) (Johannes Rottenhammer d.J., 1. Hälfte 17. Jahrhundert).
- Tabernakel (Johann Baptist Straub).
- "Christus in der Mandorla" (Gotische Freskenfragmente über dem zugemauerten Ostportal).
- Holzkruzifix (Westportal, um 1520).
- Pietà (unter der Empore, 1626).
- Epitaph des Bankiers Goetz (Hans Krumper d.Ä., 1627).
- Grabdenkmal für die Priesterbruderschaft von St. Peter (1507)
Literatur
- Klaus Gallas: München. Von der welfischen Gründung Heinrichs des Löwen bis zur Gegenwart: Kunst, Kultur, Geschichte. Köln: DuMont 1979, ISBN 3-7701-1094-3 (DuMont-Dokumente: DuMont-Kunst-Reiseführer)
Weblinks
- muenchen.de: Allerheiligenkirche am Kreuz
Das Thema "Allerheiligen-Kirche am Kreuz" ist aufgrund seiner überregionalen Bedeutung auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten.
Die Seite ist über diesen Link aufrufbar: Allerheiligenkirche (München). |