Fußgängerbrücke Bayerstraße: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Brücke bindet die [[Theresienwiese]] | Die Brücke bindet die [[Theresienwiese]] an den S-Bahn Halt bei der historischen [[Hackerbrücke]] an und verbindet unmittelbar die [[Kurt-Härtl-Passage]] im Norden mit dem südlich der Bayerstraße gelegenen "Stadtbalkon" des [[Europäisches Patentamt|Europäischen Patentamts]]. | ||
[[Bild:Fußgängerbrücke Bayerstraße01.jpg|thumb|right|240px|Fußgängerbrücke Bayerstraße]] | [[Bild:Fußgängerbrücke Bayerstraße01.jpg|thumb|right|240px|Fußgängerbrücke Bayerstraße]] | ||
Die besondere Bedeutung des Bauwerks ergibt sich aus der kreuzungsfreien Überleitung des abendlichen Fußgängerverkehrs vom Oktoberfest über die verkehrsreiche Bayerstraße zum [[S-Bahn]]-Halt [[Hackerbrücke]]. | Die besondere Bedeutung des Bauwerks ergibt sich aus der kreuzungsfreien Überleitung des abendlichen Fußgängerverkehrs vom Oktoberfest über die verkehrsreiche Bayerstraße zum [[S-Bahn]]-Halt [[Hackerbrücke]] ([[S-Bahn#Linienf.C3.BChrung|'''S 1''']]). | ||
==Planung, Bauphase == | ==Planung, Bauphase == | ||
Verantwortlich für Tragwerksplanung und Objektplanung des Bauwerks waren das Ingenieurbüro Christoph Ackermann, München mit Architekt Ackermann und Partner, München. Bauherr war die Bayerische Hausbau und die Stadt München, Bauausführend war die Firma Maurer Söhne, München. | Verantwortlich für Tragwerksplanung und Objektplanung des Bauwerks waren das Ingenieurbüro Christoph Ackermann, München mit Architekt Ackermann und Partner, München. Bauherr war die Bayerische Hausbau und die Stadt München, Bauausführend war die Firma Maurer Söhne, München. | ||
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Der Brückenkörper ist etwa viereinhalb Meter breit und 38 Meter lang, wegen der extrem schlanken und eleganten Konstruktion wurde erstmalig überhaupt hochfester Stahl vom Typ "S 690" im Brückenbau eingesetzt. Das Gewicht des Stahles macht daher nur rund 18 Tonnen aus, das Gesamtgewicht der Brücke mit Geländer und Fahrdeckenaufbau beträgt ca. 96 Tonnen. | Der Brückenkörper ist etwa viereinhalb Meter breit und 38 Meter lang, wegen der extrem schlanken und eleganten Konstruktion wurde erstmalig überhaupt hochfester Stahl vom Typ "S 690" im Brückenbau eingesetzt. Das Gewicht des Stahles macht daher nur rund 18 Tonnen aus, das Gesamtgewicht der Brücke mit Geländer und Fahrdeckenaufbau beträgt ca. 96 Tonnen. | ||
Einer der Höhepunkte in der Fertigung war der Einbau des Brückenkörpers: Er wurde mit dem Gesamtgewicht von rund 100 Tonnen vormontiert geliefert und am 24. | Einer der Höhepunkte in der Fertigung war der Einbau des Brückenkörpers: Er wurde mit dem Gesamtgewicht von rund 100 Tonnen vormontiert geliefert und am 24. März 2005 in einer spektakulären Nachtaktion in wenigen Stunden und vor zahlreichen interessierten Zuschauern eingehängt. Die Bayerstraße unter der Brücke wurde bereits am gleichen Tag zum Nachmittag für den Straßenverkehr wieder freigegeben und auch die Brücke selber nur wenige Tage später für die Öffentlichkeit offiziell freigegeben. | ||
==Literatur== | ==Literatur== |
Version vom 7. August 2011, 20:38 Uhr
Die Fußgängerbrücke Bayerstraße über die Bayerstraße im Westend wurde im April 2005 eröffnet.
Die Brücke bindet die Theresienwiese an den S-Bahn Halt bei der historischen Hackerbrücke an und verbindet unmittelbar die Kurt-Härtl-Passage im Norden mit dem südlich der Bayerstraße gelegenen "Stadtbalkon" des Europäischen Patentamts.
Die besondere Bedeutung des Bauwerks ergibt sich aus der kreuzungsfreien Überleitung des abendlichen Fußgängerverkehrs vom Oktoberfest über die verkehrsreiche Bayerstraße zum S-Bahn-Halt Hackerbrücke (S 1).
Planung, Bauphase
Verantwortlich für Tragwerksplanung und Objektplanung des Bauwerks waren das Ingenieurbüro Christoph Ackermann, München mit Architekt Ackermann und Partner, München. Bauherr war die Bayerische Hausbau und die Stadt München, Bauausführend war die Firma Maurer Söhne, München.
Der Brückenkörper ist etwa viereinhalb Meter breit und 38 Meter lang, wegen der extrem schlanken und eleganten Konstruktion wurde erstmalig überhaupt hochfester Stahl vom Typ "S 690" im Brückenbau eingesetzt. Das Gewicht des Stahles macht daher nur rund 18 Tonnen aus, das Gesamtgewicht der Brücke mit Geländer und Fahrdeckenaufbau beträgt ca. 96 Tonnen.
Einer der Höhepunkte in der Fertigung war der Einbau des Brückenkörpers: Er wurde mit dem Gesamtgewicht von rund 100 Tonnen vormontiert geliefert und am 24. März 2005 in einer spektakulären Nachtaktion in wenigen Stunden und vor zahlreichen interessierten Zuschauern eingehängt. Die Bayerstraße unter der Brücke wurde bereits am gleichen Tag zum Nachmittag für den Straßenverkehr wieder freigegeben und auch die Brücke selber nur wenige Tage später für die Öffentlichkeit offiziell freigegeben.
Literatur
- In der Zeitschrift Stahlbau: Jg.: 74, Nr.10, 2005, Seite 729-734, ISSN: 0038-9145.
Weblinks
- Im Deutschen Ingenieurblatt als pdf 118: Extrem filigranes Brückentragwerk