Galerie Rupert Walser: Unterschied zwischen den Versionen
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Im Juni [[1975]] bezog Rupert Walser als | Im Juni [[1975]] bezog Rupert Walser als Kunststudent (Akademie d.B.K. bei Rudi Tröger) und Kunstgeschichtsstudent (LMU u.a. bei Friedrich Piel) das marode, leerstehende Rückgebäude der [[Fraunhoferstraße]] 19. | ||
[[1977]] eröffnete er im Erdgeschoß, seinem ehemaligen Atelier und Siebdruckraum, einen Ausstellungsraum für erste Editionen | [[1977]] eröffnete er im Erdgeschoß, seinem ehemaligen Atelier und Siebdruckraum, einen Ausstellungsraum für erste von ihm selbst gedruckte Editionen u.a. von Antonio Calderara, Alfons Lachauer, Alf Lechner, Alf Schuler unter dem Namen „druckwerk“; [[1983]] umbenannt in '''Galerie Rupert Walser'''. | ||
Das Thema "Studien zur monochromen Malerei" | Das Thema seiner (nicht abgeschlossenen) Dissertation "Studien zur monochromen Malerei" machte Rupert Walser auch zum Schwerpunkt des Galerieprogramms: die neuere monochrome Malerei (hauptsächlich aus New York), die sogenannte "radikale" Malerei. (Benannt nach der Ausstellung "Radical Painting" 1984 im Williams College Museum of Art/Williamstown, Massachusetts.) Die Galerie zeigte, und vertritt zum guten Teil heute noch, daraus die Künstler: Marcia Hafif, Joseph Marioni, Carmengloria Morales, Phil Sims, Howard Smith, Günter Umberg, Jerry Zeniuk. | ||
Dieses radikale Programm öffnete sich über die Jahrzehnte zusammen mit | Dieses radikale Programm öffnete sich über die Jahrzehnte zusammen mit den Künstlern (besonders Jerry Zeniuk) und mit jüngeren, neu dazugekommenen (Stephan Baumkötter, Thomas Bechinger, Anna Leonie) zu einer größeren Freiheit. | ||
Neben dem bleibenden Schwerpunkt der Galerie: “Malerei“ stehen einzelne Bildhauerpersönlickeiten: Christiane Möbus, Leo Kornbrust, James Reineking. | |||
Schon ab [[1978]] Teilnahme an der Art Basel, später auch an der Art Cologne, von Beginn an auch Art Frankfurt und Art Forum Berlin. | |||
2003 Gründung des Freundeskreises Antonio Calderara. | |||
1978 stellt Rupert Walser erstmals das Plakat "Neue Kunst in München" zusammen und druckt es | 1978 stellt Rupert Walser erstmals das Plakat "Neue Kunst in München" zusammen und druckt es (ebenso wie z.B. das Plakat für die legendäre Gaststätte "Fraunhofer") selbst in seinem Ausstellungsraum im Siebdruck. Auf diesem Plakat werden erstmals Galerien gelistet, die sich nicht in der damals monoploartigen [[Maximilianstraße]] befanden: Rüdiger Schöttle, Walter Storms, Heinz Herzer, Dany Keller, Rupert Walser... | ||
Kurz darauf gründet er mit Naila Kunigk und Walter Mollier (Galerie Tanit), Heinz Herzer und Walter Storms bei einer Lammkeule im ersten Stock über seiner Ateliergalerie die Initiative und Zeitung „Neue Kunst in München“. | Kurz darauf gründet er mit Naila Kunigk und Walter Mollier (Galerie Tanit), Heinz Herzer und Walter Storms bei einer Lammkeule im ersten Stock über seiner Ateliergalerie die Initiative und Zeitung „Neue Kunst in München“. | ||
[[1980]] Gründung der Zeitung „Neue Kunst in Europa“ (später „NIKE“; Bruch damit 1987). | [[1980]] Gründung der Zeitung „Neue Kunst in Europa“ (später „NIKE“; Bruch damit 1987). | ||
[[1988]] Initiierung und Realisierung der „Initiative Münchner Galerien zeitgenössischer Kunst“. | [[1988]] Initiierung und Realisierung der „Initiative Münchner Galerien zeitgenössischer Kunst“. | ||
[[1994]] bis [[2000]] treibt Rupert Walser federführend die Gemeinschaft der "Galerien am Gärtnerplatz" voran, vor allem mit einem gemeinsamen Einladungsplakat und Faltblatt und dann mit einem gemeinsamen Einladungsheft; Kennzeichen: runder Punkt, bzw. Nabel in der Mitte des Gärtnerplatzes. In dieser Zeit werden jeweils in Juni/Juli gemeinsame Themenausstellungen gezeigt u.a. Kunst/Mode, Kunst/Design oder 1996 die "1. Münchner Zeichnungsmesse" mit einer begleitenden Publikation. Bis heute ([[2007]]) gibt es die (etwas weniger gewordenen) Galerien am [[Gärtnerplatz]] und betreiben eine gemeinsame Website. | [[1994]] bis [[2000]] treibt Rupert Walser federführend die Gemeinschaft der "Galerien am Gärtnerplatz" voran, vor allem mit einem gemeinsamen Einladungsplakat und Faltblatt und dann mit einem gemeinsamen Einladungsheft; Kennzeichen: runder Punkt, bzw. Nabel in der Mitte des Gärtnerplatzes. In dieser Zeit werden jeweils in Juni/Juli gemeinsame Themenausstellungen gezeigt u.a. Kunst/Mode, Kunst/Design oder 1996 die "1. Münchner Zeichnungsmesse" mit einer begleitenden Publikation. Bis heute ([[2007]]) gibt es die (etwas weniger gewordenen) Galerien am [[Gärtnerplatz]] und betreiben eine gemeinsame Website. 2011 Initiative zur Gemeinschaft der Isarvorstadt-Galerien. | ||
Rupert Walser unterrichtet auch seit 1979 Praxis und Theorie der Gestaltung an der Rainer-Werner-Fassbinder-Fachoberschule für Gestaltung in München. | |||
==Weblinks== | ==Weblinks== | ||
*[http://rupertwalser.com Galerie Rupert Walser] | *[http://rupertwalser.com Galerie Rupert Walser] | ||
http://www.calderara.org/ | |||
[[Kategorie:Kunst]] | [[Kategorie:Kunst]] |
Version vom 28. Mai 2011, 16:23 Uhr
Im Juni 1975 bezog Rupert Walser als Kunststudent (Akademie d.B.K. bei Rudi Tröger) und Kunstgeschichtsstudent (LMU u.a. bei Friedrich Piel) das marode, leerstehende Rückgebäude der Fraunhoferstraße 19. 1977 eröffnete er im Erdgeschoß, seinem ehemaligen Atelier und Siebdruckraum, einen Ausstellungsraum für erste von ihm selbst gedruckte Editionen u.a. von Antonio Calderara, Alfons Lachauer, Alf Lechner, Alf Schuler unter dem Namen „druckwerk“; 1983 umbenannt in Galerie Rupert Walser. Das Thema seiner (nicht abgeschlossenen) Dissertation "Studien zur monochromen Malerei" machte Rupert Walser auch zum Schwerpunkt des Galerieprogramms: die neuere monochrome Malerei (hauptsächlich aus New York), die sogenannte "radikale" Malerei. (Benannt nach der Ausstellung "Radical Painting" 1984 im Williams College Museum of Art/Williamstown, Massachusetts.) Die Galerie zeigte, und vertritt zum guten Teil heute noch, daraus die Künstler: Marcia Hafif, Joseph Marioni, Carmengloria Morales, Phil Sims, Howard Smith, Günter Umberg, Jerry Zeniuk. Dieses radikale Programm öffnete sich über die Jahrzehnte zusammen mit den Künstlern (besonders Jerry Zeniuk) und mit jüngeren, neu dazugekommenen (Stephan Baumkötter, Thomas Bechinger, Anna Leonie) zu einer größeren Freiheit. Neben dem bleibenden Schwerpunkt der Galerie: “Malerei“ stehen einzelne Bildhauerpersönlickeiten: Christiane Möbus, Leo Kornbrust, James Reineking. Schon ab 1978 Teilnahme an der Art Basel, später auch an der Art Cologne, von Beginn an auch Art Frankfurt und Art Forum Berlin. 2003 Gründung des Freundeskreises Antonio Calderara.
1978 stellt Rupert Walser erstmals das Plakat "Neue Kunst in München" zusammen und druckt es (ebenso wie z.B. das Plakat für die legendäre Gaststätte "Fraunhofer") selbst in seinem Ausstellungsraum im Siebdruck. Auf diesem Plakat werden erstmals Galerien gelistet, die sich nicht in der damals monoploartigen Maximilianstraße befanden: Rüdiger Schöttle, Walter Storms, Heinz Herzer, Dany Keller, Rupert Walser... Kurz darauf gründet er mit Naila Kunigk und Walter Mollier (Galerie Tanit), Heinz Herzer und Walter Storms bei einer Lammkeule im ersten Stock über seiner Ateliergalerie die Initiative und Zeitung „Neue Kunst in München“.
1980 Gründung der Zeitung „Neue Kunst in Europa“ (später „NIKE“; Bruch damit 1987). 1988 Initiierung und Realisierung der „Initiative Münchner Galerien zeitgenössischer Kunst“. 1994 bis 2000 treibt Rupert Walser federführend die Gemeinschaft der "Galerien am Gärtnerplatz" voran, vor allem mit einem gemeinsamen Einladungsplakat und Faltblatt und dann mit einem gemeinsamen Einladungsheft; Kennzeichen: runder Punkt, bzw. Nabel in der Mitte des Gärtnerplatzes. In dieser Zeit werden jeweils in Juni/Juli gemeinsame Themenausstellungen gezeigt u.a. Kunst/Mode, Kunst/Design oder 1996 die "1. Münchner Zeichnungsmesse" mit einer begleitenden Publikation. Bis heute (2007) gibt es die (etwas weniger gewordenen) Galerien am Gärtnerplatz und betreiben eine gemeinsame Website. 2011 Initiative zur Gemeinschaft der Isarvorstadt-Galerien. Rupert Walser unterrichtet auch seit 1979 Praxis und Theorie der Gestaltung an der Rainer-Werner-Fassbinder-Fachoberschule für Gestaltung in München.