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Version vom 13. Februar 2011, 22:43 Uhr
Das Isartor, am Rande des Angerviertels von Alt-München gelegen, bildet den Abschluss der Straße "Im Tal" (Hausnummer 50). Es ist das östliche Stadttor der Hauptachse der historischen Altstadt und ihrer Stadtmauer, das erstmals im 14. Jahrhundert bei einer großen Stadterweiterung errichtet worden ist. Direkt davor muss man sich den Verlauf der mit einer Brücke überquerten Isar vorstellen.
Das Isartor besteht aus einem stattlicher querrechteckiger Tortum mit einem von Mauern umschlossenem Vorhof, achteckigen Flankentürmen und einer dreibogigen Stirnfront, von 1337. Dort befindet sich das große Fresko. Renoviert wurde 1833-35 nach bereits begonnenm Abriß auf Intervention von König Ludwig durch Friedrich von Gärtner. Nach den Kriegsschäden wurde die Anlage 1946-1957 zunächst notdürftig wieder hergestellt;
Tortum
Fresko
- Ein 20 Meter langes Wandfresko nach Vorlage Peter Cornelius Zeichnung, entwarf Bernhard Neher d. J. das noch heute bekannte Bild, dass er zusammen mit Clemens Kögl schuf, 1835
Es bildet den :„Feierlichen Einzug (Schlacht 1322 und der der Einzug fand in Regensburg statt) Ludwigs des Bayern nach seiner siegreichen Schlacht gegen den Habsburger Friedrich den Schönen bei Mühldorf im Jahre 1322“ nach. Zu sehen ist, wie der Kaiser, vor dem Frauen und Kinder Blumen streuen, während andere das Tor mit Kränze schmücken, wird von der geistlichen und weltlichen Obrigkeit empfangen wird. Ihm folgen zu Ross die Helden des Siegestages, dann zu Fuss gefangene österreichische Ritter, hierauf Knappen mit Beutepferden, schliesslich Krieger und Münchener Bürger, wobei die in der Schlacht sich ausgezeichnet habende Zunft der Bäcker an ihrem Banner zu erkennen sind. Im Jahre 1881 wurde von Paul Wagner (1852-1937) und Boos das grossflächige Bild neu aufgebracht. Da sich die alte Malerei durch die Naturgewalten fast völlig aufgelöst hatte.
Am mittleren hohen Turm, im Innenhof gelegen befindet sich ein älteres Freskogemälde, Christus am Kreuz.
Die Seitentürme tragen unter den Zinnen die Wappen aller Adelsgeschlächter und Städte die unter Kaiser Ludwig an der Schlacht teilgenommen hatten. Leider wurden einige der Wappen nach der Rekonstruktion im Jahre ab 1946 durch Fensteröffnenung ersetzt.
- Lücke
Reste der Stadtmauern
Es handelt sich um Reste der Zweiten Stadtbefestigung.
Bezug zum nicht mehr vorhandenen Turm "Lueginsland" (Name von der Aufgabe der Turmwache: ausblicken).
- Lücke
Turmuhren
- neue Turmuhren aus dem Jahr 2005. (Am 4. November 2005, mittags um 12 Uhr wurde die neue Uhr gestartet) Blaue Ziffern auf weißem Grund.
Beide Uhren, auf den entgegengesetzten Tumseiten, gehen genau spiegelbildlich zur jeweils anderen. Was die richtige Zeit ist, wissen nur Einheimische (bzw. ihr Inneres). Eine genaue Anweisung zur Interpretation befindet sich im entsprechenden Museum.
- Konstruktion und Bau der Uhr durch die Turmuhrenfabrik Rauscher.
- Normale Anzeige der Uhrzeit auf der Seite Richtung Isartorplatz.
- Gegenläufige Anzeige der Uhrzeit in Richtung Tal.
Auf der unteren historischen Aufnahme ist zu sehen, dass das ältere Vorgänger-Ziffernblatt durch einen hellen Kranz vom schwarzen Grund abgesetzt war.
- Lücke
Gebäudechronik
- Lücke
Musäum, Sonstiges
Im Isartor befindet sich das Valentin-Karlstadt-Musäum.
Platz und Verkehr
Der Isartorplatz ist heute ein Platz am Altstadtring; von dort in Richtung Stadtmitte (westlich) geht es duch das Torensemble.
- Lücke
S-Bahnhof Isartor
Das Isartor ist auch Name für den S-Bahnhof Isartor, der Teil der S-Bahn-Stammstrecke ist.
Lage
Literatur
- Klaus Gallas: München. Von der welfischen Gründung Heinrichs des Löwen bis zur Gegenwart: Kunst, Kultur, Geschichte. DuMont, Köln, 1979. ISBN 3-7701-1094-3
- Michael Weithmann (Herausgeber): Burgen in München. Stiebner Verlag, München, 2006. 130 Seiten. ISBN 3-8307-1036-4
Weblinks
Das Thema "Isartor" ist aufgrund seiner überregionalen Bedeutung auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten.
Die Seite ist über diesen Link aufrufbar: Isartor. |