Allerheiligen-Kirche am Kreuz: Unterschied zwischen den Versionen

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==Geschichte==
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Durch die Stadterweiterung [[Ludwig IV. (HRR)|Ludwig des Bayerns]] wuchs die Einwohnerzahl der Stadt so sehr, dass die Friedhöfe um die beiden Stadtkirchen "Alter Peter" und [[Frauenkirche]] nicht mehr ausreichten. Deswegen wurden die Friedhöfe an den damaligen Stadtrand verlegt, blieben aber noch innerhalb der Stadtmauern.
Durch die Stadterweiterung [[Ludwig IV.|Ludwig des Bayerns]] wuchs die Einwohnerzahl der Stadt so sehr, dass die Friedhöfe um die beiden Stadtkirchen "Alter Peter" und [[Frauenkirche]] nicht mehr ausreichten. Deswegen wurden die Friedhöfe an den damaligen Stadtrand verlegt, blieben aber noch innerhalb der Stadtmauern.


[[1478]] wurde der Friedhof der Pfarrei St. Peter ins Hackenviertel verlegt. [[Jörg von Halsbach]], genannt "Ganghofer", plante und errichtete die Friedhofskirche von [[1480]] - [[1485|85]], die als Besonderheit nach Süden ausgerichtet ist; bis ins 19. Jahrhundert war jede Ausrichtung als nach Osten verpönt, gerade für Friedhofskirchen, erwartete man die Wiederkunft Christi von Osten, der aufgehenden Sonne her.  Jörg von Halsbach entwarf eine unverputzten, dreijochigen Rohziegelbau mit Turmhelm und vier gekappten Giebel. Im Langhaus ist noch ein [[Gotik|gotisches]] Netzgratgewölbe erhalten. [[1485]] wurde die Kirche als "Allerheiligenkirche am Kreuz" eingeweiht. Nach [[1493]] erhielt die Kirche ihren Chorturm.
[[1478]] wurde der Friedhof der Pfarrei St. Peter ins Hackenviertel verlegt. [[wikipedia:Jörg von Halspach|Jörg von Halsbach{{WL}}]], genannt "Ganghofer", plante und errichtete die Friedhofskirche von [[1480]] - [[1485|85]], die als Besonderheit nach Süden ausgerichtet ist; bis ins 19. Jahrhundert war jede Ausrichtung als nach Osten verpönt, gerade für Friedhofskirchen, erwartete man die Wiederkunft Christi von Osten, der aufgehenden Sonne her.  Jörg von Halsbach entwarf eine unverputzten, dreijochigen Rohziegelbau mit Turmhelm und vier gekappten Giebel. Im Langhaus ist noch ein [[wikipedia:Gotik|gotisches{{WL}}]] Netzgratgewölbe erhalten. [[1485]] wurde die Kirche als "Allerheiligenkirche am Kreuz" eingeweiht. Nach [[1493]] erhielt die Kirche ihren Chorturm.


Die Kirche wurde [[1620]] barockisiert. Der halbrunde [[wikipedia:Apsis|Apsis{{WL}}]] wurde 1725 angebaut. Der Ostchor erhielt ein barockes Tonnengewölbe mit Stichkappen. [[1814]] wurde die Kreuzkirche wieder regotisiert im Sinne des [[wikipedia:de:Historismus|Historismus]].
Die Kirche wurde [[1620]] barockisiert. Der halbrunde [[wikipedia:Apsis|Apsis{{WL}}]] wurde 1725 angebaut. Der Ostchor erhielt ein barockes Tonnengewölbe mit Stichkappen. [[1814]] wurde die Kreuzkirche wieder regotisiert im Sinne des [[wikipedia:de:Historismus|Historismus{{WL}}]].


==Bedeutende Werke==
==Bedeutende Werke==

Version vom 8. Juli 2007, 13:40 Uhr

Allerheiligenkirche am Kreuz

Die Katholische Filialkirche Allerheiligenkirche am Kreuz, auch Kreuzkirche genannt, ist die ehemalige Friedhofskirche der Stadtpfarrei St. Peter und bis heute Nebenkirche des "Alten Peters".

Lage

Die Allerheiligenkirche am Kreuz (Kreuzstraße 10) liegt im Hackenviertel der historischen Altstadt, nahe der Befestigungsanlagen am Sendlinger Tor. Sie ist ein einfaches, dreijochiges Langhaus mit Netzgradgewölbe und einem Südchor mit Tonnengewölbe und StickkappenW und einfachen Barock verziert.

Geschichte

Durch die Stadterweiterung Ludwig des Bayerns wuchs die Einwohnerzahl der Stadt so sehr, dass die Friedhöfe um die beiden Stadtkirchen "Alter Peter" und Frauenkirche nicht mehr ausreichten. Deswegen wurden die Friedhöfe an den damaligen Stadtrand verlegt, blieben aber noch innerhalb der Stadtmauern.

1478 wurde der Friedhof der Pfarrei St. Peter ins Hackenviertel verlegt. Jörg von HalsbachW, genannt "Ganghofer", plante und errichtete die Friedhofskirche von 1480 - 85, die als Besonderheit nach Süden ausgerichtet ist; bis ins 19. Jahrhundert war jede Ausrichtung als nach Osten verpönt, gerade für Friedhofskirchen, erwartete man die Wiederkunft Christi von Osten, der aufgehenden Sonne her. Jörg von Halsbach entwarf eine unverputzten, dreijochigen Rohziegelbau mit Turmhelm und vier gekappten Giebel. Im Langhaus ist noch ein gotischesW Netzgratgewölbe erhalten. 1485 wurde die Kirche als "Allerheiligenkirche am Kreuz" eingeweiht. Nach 1493 erhielt die Kirche ihren Chorturm.

Die Kirche wurde 1620 barockisiert. Der halbrunde ApsisW wurde 1725 angebaut. Der Ostchor erhielt ein barockes Tonnengewölbe mit Stichkappen. 1814 wurde die Kreuzkirche wieder regotisiert im Sinne des HistorismusW.

Bedeutende Werke

  • "Maria erscheint Augustinus" (Hochaltarbild) (Johannes Rottenhammer d.J., 1. Hälfte 17. Jahrhundert).
  • Tabernakel (Johann Baptist Straub).
  • "Christus in der Mandorla" (Gotische Freskenfragmente über dem zugemauerten Ostportal).
  • Holzkruzifix (Westportal, um 1520).
  • Pietà (unter der Empore, 1626).
  • Epitaph des Bankiers Goetz (Hans Krumper d.Ä., 1627).
  • Grabdenkmal für die Priesterbruderschaft von St. Peter (1507)

Literatur

  • Klaus Gallas: München. Von der welfischen Gründung Heinrichs des Löwen bis zur Gegenwart: Kunst, Kultur, Geschichte. Köln: DuMont 1979, ISBN 3-7701-1094-3 (DuMont-Dokumente: DuMont-Kunst-Reiseführer)

Weblinks


Koordinaten: 48° 8′ 8" n. Br., 11° 34′ 4" ö. L.


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