Max Hieber: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Max Hieber''' (* 22. November 1856 - oder - * 27. April [[1856]] in [[München]]; † 24. Oktober [[1913]] ebenda) war ein deutscher Musikalienhändler, trug den Titel eines Professoers der Tonkunst, Musiklehrer, und Gründete im Jahr 1885 den Max Hieber Musikverlag.
'''Max Hieber''' (* in [[München]]; † 24. Oktober [[1913]]<ref>Todesanzeige in Münchener Neueste Nachrichten 24. oktober 1913</ref> 57 Jährig, ebenda) war ein deutscher Musikalienhändler und Gründete im Jahr 1885 den Max Hieber Musikverlag.


Max Hieber entstammte aus einer Musikerfamilie, sein Vater Michael Hieber (1812–1887), war Muiker am Hofe und spielte die Geige. Bereits mit 14 Jahren gelangte er auf die in München ansässige Musikschule. Seine bekanntesten Lehrer seiner Zeit waren Ludwig Abel und Josef Walter. An dieser Schule, die in den Jahren von 1867 bis 1869 unter der Leitung Hans von Bülow's stand, verblieb er sechs Jahre lang, bis er mit "ausserordentlicher" Auszeichnung an der Schule abschloß. Noch während der Schulzeit, dies ab 1868, spielte er auch im königlichen Hoforchester, auch nach der Schulzeit blieb er bis ins Jahr 1874 im Orchester angestellt. Nach einigen Jahren der Abwesenheit an der Schule als Schulkind, gelangte Hieber abermals an diese Schule, nun als Lehrer, und im Jahr 1881 erlangte er die Stellung als königlich bayerischer Hofmusiker. Auch wärend seiner Zeit als Lehrer der Musik im dienste des bayerischen Staates unterrichtete er auch privat, und leitete das Streichorchester der Stadt. Im Jahr 1888 erkrankte Abel, und Hieber musste dessen Amt in Vertretung an der Schule und als Konzertmeister des Hoforchesters über drei Jahre lang übernehmen. Seither trug er auch den Titel eines Professors der Tonkunst. Neben dieser tätigkeit führte er aber noch den Musikverlag, das Musikgeschäft und war bei vielen Musikern der Stadt sehr begehrt wenn es darum ging die Kammermusik darzubieten.
Max Hieber entstammte aus einer Musikerfamilie, sein Vater war Ulrich Hieber († 24. Oktober 1899 - Ostfriedhof)<ref>Todesanzeige in Münchener Neuste Nachrichten 24. Oktober 1899</ref>, ehemals Musikdirektor der Cadetencorps und Chorleiter an der Theatinerkirche. Max Hiebers erste Frau Karolina verstarb im Jahr 1888, sie wurde auf dem Südfriedhof beigesetzt und fand sich auf Areal 5, Reihe 5 Platz 5. Im April des Jahres 1897 stirbt der nur 7-einhalb Jahre alte Sohn Max, dieser wird auf dem Südfriedhof beigesetzt. Die Familie Max Hieber ist auf dem Waldfriedhof beerdigt, Platz 73-W-6. In zweiter Ehe war er 25 Jahre lang mit Anna, geborene Fridrich, verheiratet.


Max Hiebers erste Frau Karolina verstarb im Jahr 1888, sie wurde auf dem Südfriedhof beigesetzt und fand sich auf Areal 5, Reihe 5 Platz 5. Die Familie Max Hiebers ist auf dem Waldfriedhof beerdigt, Platz 73-W-6. In zweiter Ehe war er 25 Jahre lang mit Anna, geborene Friedrich verheiratet.
Das erste Ladengeschäft eröffnet Hieber in der Löwengrube Eckhaus mit der Hartmannstraße, wobei auch ein Laden auf Marienplatz 3 existiert hatte. Im Jahr 1898 bezog er das Ladengeschäft im damals durch Max Ostenrieder neu erbauten Croendel-Haus, Marienplatz 18, mit Schwerpunkt "Bayerische" Musik. Nach Max Hiebers Ableben wird seine Frau Anna im Dezember 1913 als neue Inhaberin im Handelsregister eingetragen. Sein Sohn Adolf Hieber (1898-1977), der im Jahr 1956 zum 2. rechtskundigen Bürgermeister der Stadt gewählt wurde, übernahm das Ladengeschäft, und nach dem 2. Weltkrieg eröffnete die Familie Hieber ein neues Geschäft mit der alten Bezeichnung "Max Hieber - Musikalienhandlung" auf Kaufingerstraße 23. Seit dem Jahr 2006 firmieren nun die beiden Musikgeschäfte Lindberg und Max Hieber als Musikhaus Hieber-Lindberg an der Sonnenstraße. Das Geschäft mit Noten findet sich aber weiterhin im Rathaus im Ladengeschäft der Firma Bauer & Hieber.


Im Jahr 1898 bezog er das Ladengeschäft, im damals durch Max Ostenrieder neu erbauten Croendel-Haus, Marienplatz 18, mit Schwerpunkt "Bayerische" Musik, allerdings hatte er bereits einige Jahre zuvor ein kleines Ladengeschäft auf Marienplatz 3. Im Jahr 1896 beendete er die Tätigkeit im Hoforchester, und auch die Stellung als Lehrer an der ehemaligen Musikschule, nun Königliche Akademie der Tonkunst, nachmals Hochschule für Musik, beendete er im Jahr 1905. Nach dem 2. Weltkrieg eröffnete die Familie Hieber ein neues Ladengeschäft mit der alten Bezeichnung "Max Hieber - Musikalienhandlung" auf Kaufingerstraße 23. Und im Jahr 2006 gründeten die beiden Musikgeschäfte, zum einen der Lindberg und Max Hieber, das Musikhaus Hieber-Lindberg an der Sonnenstraße.
[[Datei:Muemarienplatz181899z.jpg|mini|Ehemals Marienplatz 18, das Croendel-Haus, nach Max Ostenrieder errichtet, mit dem Ladengeschäft Max Hieber.]]
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== Einzelnachweise ==
[[Datei:Muemarienplatz181899z.jpg|mini|left|Ehemals Marienplatz 18, mit dem Ladengeschäft Max Hieber.]]
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Aktuelle Version vom 12. Februar 2025, 19:08 Uhr

Max Hieber (* in München; † 24. Oktober 1913[1] 57 Jährig, ebenda) war ein deutscher Musikalienhändler und Gründete im Jahr 1885 den Max Hieber Musikverlag.

Max Hieber entstammte aus einer Musikerfamilie, sein Vater war Ulrich Hieber († 24. Oktober 1899 - Ostfriedhof)[2], ehemals Musikdirektor der Cadetencorps und Chorleiter an der Theatinerkirche. Max Hiebers erste Frau Karolina verstarb im Jahr 1888, sie wurde auf dem Südfriedhof beigesetzt und fand sich auf Areal 5, Reihe 5 Platz 5. Im April des Jahres 1897 stirbt der nur 7-einhalb Jahre alte Sohn Max, dieser wird auf dem Südfriedhof beigesetzt. Die Familie Max Hieber ist auf dem Waldfriedhof beerdigt, Platz 73-W-6. In zweiter Ehe war er 25 Jahre lang mit Anna, geborene Fridrich, verheiratet.

Das erste Ladengeschäft eröffnet Hieber in der Löwengrube Eckhaus mit der Hartmannstraße, wobei auch ein Laden auf Marienplatz 3 existiert hatte. Im Jahr 1898 bezog er das Ladengeschäft im damals durch Max Ostenrieder neu erbauten Croendel-Haus, Marienplatz 18, mit Schwerpunkt "Bayerische" Musik. Nach Max Hiebers Ableben wird seine Frau Anna im Dezember 1913 als neue Inhaberin im Handelsregister eingetragen. Sein Sohn Adolf Hieber (1898-1977), der im Jahr 1956 zum 2. rechtskundigen Bürgermeister der Stadt gewählt wurde, übernahm das Ladengeschäft, und nach dem 2. Weltkrieg eröffnete die Familie Hieber ein neues Geschäft mit der alten Bezeichnung "Max Hieber - Musikalienhandlung" auf Kaufingerstraße 23. Seit dem Jahr 2006 firmieren nun die beiden Musikgeschäfte Lindberg und Max Hieber als Musikhaus Hieber-Lindberg an der Sonnenstraße. Das Geschäft mit Noten findet sich aber weiterhin im Rathaus im Ladengeschäft der Firma Bauer & Hieber.

Ehemals Marienplatz 18, das Croendel-Haus, nach Max Ostenrieder errichtet, mit dem Ladengeschäft Max Hieber.
Todesanzeige Max Hiebers.

Einzelnachweise

  1. Todesanzeige in Münchener Neueste Nachrichten 24. oktober 1913
  2. Todesanzeige in Münchener Neuste Nachrichten 24. Oktober 1899