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LILALU wurde 1983 von Anna Seliger konzipiert und gegründet.   Zunächst als Kinderzirkusprojekt , u. a. auch in ebersberg, später , ab dem Jahr 2000, bei Stadtjugendamt München organisiert und realisiert.  Im Jahr 2007 meldete Seliger LILALU als Wort-und Bildmarke beim DPMA an .  
[[Bild:LILALU summer festival.jpg|thumb|Das Sommerfestival im August 2010]]
'''LILALU''' wurde 1983 von der Bildungsexpertin [[Anna Seliger]] konzipiert und gegründet. Das ''LILALU-Sommerfestival'' in [[München]] war bis 2011 als Familienveranstaltung / für Familien in den [[Schulferien|Sommerferien]] konzipiert. Kernpunkt des Programms war die ''Ganztagesbetreuung'' in den Ferien, bei der es sich um ein Angebot von Workshops in den Sparten ''Theater, Zirkus, Tanz und Musik'' handelte.


LILALU wurde ein Bildungs-und Kulturprogramm in den Ferien und ab 2008 an  Schulen in München und Umgebung.  
Insgesamt besuchten bis 2012 jährlich mehr als 180.000 Menschen das LILALU Sommerfestival. LILALU wurde in mehreren anderen bayerischen Städten organisiert: Augsburg, Hof, Schweinfurt und [[Ingolstadt]]. Bei LILALU erwarben Kinder und Jugendliche künstlerische Fertigkeiten im Rahmen der außerschulischen Jugendbildung.


[[Bild:LILALU summer festival.jpg|thumb|Das Sommerfestival im Aug 2010 in Aktion]]
==Geschichte==
Das '''LILALU-Sommerfestival''' in [[München]] ist als Familienveranstaltung / für Familien in den Sommerferien konzipiert. Kernpunkt des Programms ist die Ganztagesbetreuung im Rahmen der so genannten ''„Schule der Phantasie“'', bei der es sich um ein Angebot von Workshops in den Genres ''Theater, Zirkus, Tanz und Musik'' handelt.
In Bayern fand LILALU als kleines Ferienprogramm erstmalig [[1993]] in [[Ebersberg]] statt. [[Anna Seliger]] kam im Jahr 1983 nach einem Besuch des [[Circus Roncalli]] in Recklinghausen bei den Ruhrfestspielen auf die Idee, ein Kunst-und Kulturprojekt in der Tradition von Tanz, Theater und Musik, im Sinne der Wuppertaler Tanzgruppe Pina Bausch und in der Tradition vom Circus Roncalli zu entwickeln. Zunächst war es als Kinderzirkusprojekt geplant und wurde (auch) in [[Ebersberg]], später, ab dem Jahr 2000, beim [[Stadtjugendamt]] München organisiert und realisiert. Die Stadt München trennte sich 2006 von LILALU.
2007 meldete Seliger ''LILALU'' als Wort-und Bildmarke beim DPMA an. LILALU wurde ab 2007 ein eingetragener und gemeinnützig anerkannter [[Verein]] sowie ''freier Träger der Jugendhilfe''. Schwerpunkte wurden Bildungs-und Kulturprogramme in den Ferien und ab 2008 Bildungsprogramme an Schulen in München und Umgebung.  


Insgesamt besuchen jährlich mehr als 180.000 Menschen das LILALU Sommerfestival.
2011 gab es bei Lilalu zwei große EU Projekte, finanziert und bezuschusst aus dem Sozialfond der EU, dem EIF. Diese Projekte wurden von Seiten der EU schleppend bearbeitet. Das führte zu deutlich verzögerten Auszahlungen der zugesagten Finanzmittel und brachte den Verein Lilalu e.V. finanziell in Schwierigkeiten. Das Ausbleiben von zugesagten Zahlungen führte letztlich zur Zahlungsunfähigkeit von Lilalu und der Verein musste Anfang 2012 Insolvenz anmelden.
Im Zuge der Insolvenzverwaltung führte der Insolvenzverwalter das Projekt weiter, da er von einer wirtschaftlichen Durchführung überzeugt war.


LILALU wird in mehreren bayerischen Städten wie München, Schweinfurt und [[Ingolstadt]] organisisiert.
Der Insolvenzverwalter fand mit der [[Johanniter Unfallhilfe]] einen Käufer, um das Projekt weiterzuführen. Unabdingbare Kaufbedingung bei der Übernahme von LILALU und damit Grundlage für die Weiterführung seitens der Johanniter Unfallhilfe war die Beschäftigung von [[Anna Seliger]] und [[Willi Wermelt]] als Sachgebietsleitung. Anderenfalls wäre der Kauf von LILALU durch die Johanniter Unfallhilfe nicht zustande gekommen.


Bei LILALU erwerben Kinder und Jugendliche künstlerische Fertigkeiten im Rahmen der außerschulischen Jugendbildung.  
Innerhalb der Übernahme wurden die Gehälter und Gagen der Mitarbeiter*innen gekürzt und die Umsetzung der angedachten Pädagogik mehr und mehr durch eine patriarchalische und streng wirtschaftlich ausgerichtete Struktur und Sichtweise der [[Johanniter Unfallhilfe]] ersetzt, die sich dabei stets auf ihre 900-jährige Historie bezogen.  


==Geschichte==
So wurde kurz nach der Übernahme am 1.05.2012 das gesamte Familienprogramm eingestellt. Wichtige Programme wie Open Air Bühne, Kinder- und Erwachsenenkino, Autroenleseungen, Spieleplanet, Elterntreffpunkt und der Senior*innennachmittag wurden eingestellt. Der Focus der [[Johanniter Unfallhilfe]] war ab 2011 bei LILALU auf reine, wirtschaftliche ausgerichtete [[Kinderbetreuung]] angelegt.  
In Bayern fand LILALU als kleines Ferienprogramm erstmalig [[1993]] in [[Ebersberg]] statt. Erdacht wurde das Konzept von '''[[Anna Seliger]]''' nach einem Besuch des [[Circus Roncalli]] im Jahr 1983 in Recklinghausen bei den Ruhrfestspielen. LILALU ist ein eingetragener und gemeinnützig anerkannter [[Verein]] sowie ''freier Träger der Jugendhilfe''. Die Schirmherrschaft hat [[Oberbürgermeister]] [[Dieter Reiter]].
Der pädagogische Ansatz war somit nicht mehr kompatibel mit der Grundidee und dem Konzept der Gründerin von LILALU, [[Anna Seliger]].
In 2015 haben Anna Seliger und Willi Wermelt im gegenseitigen Einverständnis die Johanniter Unfall Hilfe verlassen, da die angestrebten Inhalte, Durchführung und Werte nicht kompatibel mit dem ursprünglichen Grundgedanken eines generationsübergreifenden Familienprogramms waren.
Mit [[BIKU ]] und der [[A.PPLAUS]] Ferienakademie werden die pädagogischen Ideen und Werte der beiden Gründer [[Anna Seliger]] und [[Willi Wermelt]] weitergeführt


2011 geriet  Lilalu in die Insolvenz und wurde an die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.  verkauft, die dieses als "Dienst" anbieten.
==Workshops==
Seliger hat sich 2015 von dem Hilfsdienst getrennt und ein neues Projekt auf den Weg gebracht.
An den ganztagesbetreuten Workshops bei LILALU nahmen bis 2012 im Jahresturnus mehr als 6.000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene teil.


==Workshops==
Ab 2012 verringerten sich die Teilnehmerzahlen.
An den ganztagesbetreuten Workshops nehmen inzwischen im Jahresturnus mehr als 6.000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene teil.


==Weihnachten, Circus-Besuch==
==Besondere Events ==
Weihnachten veranstaltet LILALU zudem im [[Circus Krone]] zwei Galaveranstaltungen vor großem Publikum.  
Weihnachten und zu besonderen Anlässen veranstaltete LILALU zudem bis 2012 im [[Circus Krone]] mit dem Circus Roncalli und im [[Cuvilliés-Theater]] Galaveranstaltungen vor großem Publikum. Außerdem gründete Seliger ein internationales Nachwuchsfestival für junge Zirkusartisten, das von 2002 bis 2005 erfolgreich unter dem Namen ''Internationales Nachwuchsfestival'' organisiert wurde.


==Projekte==
==Projekte==
Neue Projekte von LILALU wie ''Mädchen an den Ball'', gefördert von der [[Philipp Lahm]] - Stiftung , ''[[Bildung, Lernen, Spielend]]'' Ganztagesbetreuung an Grundschulen sowie ''"Augen auf und durch"'' und ''"Unüberhörbar, Unübersehbar"'' ergänzen die Angebotspalette von LILALU.  
Neue Projekte von LILALU wie ''Mädchen an den Ball'', gefördert von der [[Philipp Lahm]]-Stiftung, ''[[Bildung, Lernen, Spielend]]'' Ganztagesbetreuung an Grundschulen sowie ''"Augen auf und durch"'' und ''"Unüberhörbar, Unübersehbar"'' ergänzten die Angebotspalette von LILALU bis 2012. Die Nachhaltigkeit der pädagogischen Angebote stand hierbei im Vordergrund.
 
Die Nachhaltigkeit der pädagogischen Angebote steht hierbei im Vordergrund.


==Bandcontest==
==Bandcontest==
LILALU veranstaltete jährlich in Kooperation mit der [[Muffathalle]] den Bandcontest "[[Unüberhörbar]]".
LILALU veranstaltete jährlich bis 2011 in Kooperation mit der [[Muffathalle]] den Bandcontest "[[Unüberhörbar]]".


==Sponsoren und Mentoren==
==Sponsoren und Mentoren==
Die Veranstaltungen von LILALU sind für die Kinder weitgehend kostenlos; die notwendigen Kosten werden vollständig durch Sponsoren und Spender getragen.
Die Workshopgebühren für ein siebentägiges Programm betragen 195 Euro. Ermäßigungen werden gewährt. Veranstaltungen von LILALU beim Spielprogramm sind für die Kinder weitgehend kostenlos; die notwendigen Kosten werden durch Zuschüsse und Spender der Johanniter Unfall-Hilfe e.V. getragen.  


Neben Sponsoren und Spendern wird LILALU von so genannten Mentoren gefördert. Bei den Mentoren handelt es sich um Prominente, beispielsweise [[Elfriede Jelinek]], Suzanne von Borsody, Sissi Perlinger, Max von Thun, Heio von Stetten, [[Christine Neubauer]], die hauptsächlich „moralische Unterstützung“ leisten.
Neben Sponsoren und Spendern wurde LILALU bis 2012 von so genannten Mentoren ideell gefördert. Bei den Mentoren handelt es sich um Prominente, beispielsweise Elfriede Jelinek, Suzanne von Borsody, Sissi Perlinger, Max von Thun, Heio von Stetten, Christine Neubauer, die hauptsächlich „moralische Unterstützung“ leisteten.


==Institutionelle Unterstützer==
==Institutionelle Unterstützer==
LILALU wird durch kommunale und Landesmittel gefördert. Außerdem erhält LILALU Gelder aus Spenden und Stiftungen sowie von Sponsoren. Zudem erhielt der Verein 2008 und 2009 für den Bereich der pädagogischen Migrationsförderung einen Zuschuss aus Mitteln des Europäischen Integrationsfonds (EIF)und des Europäischen Flüchtlingsfonds (EFF) .
LILALU wird durch kommunale und Landesmittel gefördert. Außerdem erhält LILALU Gelder aus Spenden und Stiftungen sowie von Sponsoren. Zudem erhielt der Verein 2008 und 2009 für den Bereich der pädagogischen Migrationsförderung einen Zuschuss aus Mitteln des Europäischen Integrationsfonds (EIF)und des Europäischen Flüchtlingsfonds (EFF) .


LILALU geriet 2011 in die Insolvenz und musste verkauft werden.
Seit 2012 wird das Projekt von der Johanniter Unfall-Hilfe e.V. weitergeführt, die Organisation mit dem drittgrößten Spendenaufkommen in Deutschland. Der Schwerpunkt der Johanniter Unfall-Hilfe e.V., Sachgebiet Lilalu, ist aktuell die Kinderferienbetreuung. Zudem werden mit Lilalu Spenden gesammelt. Festivalprogramme, Musikbands und künstlerische Abendprogramme sind aus Kostengründen weitgehend eingestellt worden.
 
Seliger hat in 2011 ein neues Projekt auf den Weg gebracht, das sich der Kunst und Kultur verpflichtet fühlt und das Ziel hat, die künstlerische Grundidee weiterzuführen.


Seit 2012 wird das Projekt von der Johanniter Unfallhilfe e.V. weitergeführt.  Das Ziel des Sanitätsdienstes hat sich dabei auf Ferienbetreuung verlagert.
Seliger hat  in 2011 ein neues Projekt auf den Weg gebracht, das sich der Kunst und Kultur verpflichtet fühlt.
==Weblinks==
==Weblinks==
{{Website|www.lilalu.org}}
*{{Website|www.lilalu.org}}
*[[Willi Wermelt#Lilalu]]
*[https://register.dpma.de/DPMAregister/marke/register/306792281/DE LILALU Markenanmeldung 2007]
*[https://de.wikipedia.org/wiki/Spende Spendenaufkommen Johanniter Unfall-Hilfe e.V.]


[[Kategorie:Festival]]
[[Kategorie:Festival]]
[[Kategorie:Kinder und Jugendliche]]
[[Kategorie:Kinder und Jugendliche]]
[[Kategorie:Insolvenz]]

Aktuelle Version vom 28. Dezember 2024, 19:06 Uhr

Das Sommerfestival im August 2010

LILALU wurde 1983 von der Bildungsexpertin Anna Seliger konzipiert und gegründet. Das LILALU-Sommerfestival in München war bis 2011 als Familienveranstaltung / für Familien in den Sommerferien konzipiert. Kernpunkt des Programms war die Ganztagesbetreuung in den Ferien, bei der es sich um ein Angebot von Workshops in den Sparten Theater, Zirkus, Tanz und Musik handelte.

Insgesamt besuchten bis 2012 jährlich mehr als 180.000 Menschen das LILALU Sommerfestival. LILALU wurde in mehreren anderen bayerischen Städten organisiert: Augsburg, Hof, Schweinfurt und Ingolstadt. Bei LILALU erwarben Kinder und Jugendliche künstlerische Fertigkeiten im Rahmen der außerschulischen Jugendbildung.

Geschichte

In Bayern fand LILALU als kleines Ferienprogramm erstmalig 1993 in Ebersberg statt. Anna Seliger kam im Jahr 1983 nach einem Besuch des Circus Roncalli in Recklinghausen bei den Ruhrfestspielen auf die Idee, ein Kunst-und Kulturprojekt in der Tradition von Tanz, Theater und Musik, im Sinne der Wuppertaler Tanzgruppe Pina Bausch und in der Tradition vom Circus Roncalli zu entwickeln. Zunächst war es als Kinderzirkusprojekt geplant und wurde (auch) in Ebersberg, später, ab dem Jahr 2000, beim Stadtjugendamt München organisiert und realisiert. Die Stadt München trennte sich 2006 von LILALU. 2007 meldete Seliger LILALU als Wort-und Bildmarke beim DPMA an. LILALU wurde ab 2007 ein eingetragener und gemeinnützig anerkannter Verein sowie freier Träger der Jugendhilfe. Schwerpunkte wurden Bildungs-und Kulturprogramme in den Ferien und ab 2008 Bildungsprogramme an Schulen in München und Umgebung.

2011 gab es bei Lilalu zwei große EU Projekte, finanziert und bezuschusst aus dem Sozialfond der EU, dem EIF. Diese Projekte wurden von Seiten der EU schleppend bearbeitet. Das führte zu deutlich verzögerten Auszahlungen der zugesagten Finanzmittel und brachte den Verein Lilalu e.V. finanziell in Schwierigkeiten. Das Ausbleiben von zugesagten Zahlungen führte letztlich zur Zahlungsunfähigkeit von Lilalu und der Verein musste Anfang 2012 Insolvenz anmelden. Im Zuge der Insolvenzverwaltung führte der Insolvenzverwalter das Projekt weiter, da er von einer wirtschaftlichen Durchführung überzeugt war.

Der Insolvenzverwalter fand mit der Johanniter Unfallhilfe einen Käufer, um das Projekt weiterzuführen. Unabdingbare Kaufbedingung bei der Übernahme von LILALU und damit Grundlage für die Weiterführung seitens der Johanniter Unfallhilfe war die Beschäftigung von Anna Seliger und Willi Wermelt als Sachgebietsleitung. Anderenfalls wäre der Kauf von LILALU durch die Johanniter Unfallhilfe nicht zustande gekommen.

Innerhalb der Übernahme wurden die Gehälter und Gagen der Mitarbeiter*innen gekürzt und die Umsetzung der angedachten Pädagogik mehr und mehr durch eine patriarchalische und streng wirtschaftlich ausgerichtete Struktur und Sichtweise der Johanniter Unfallhilfe ersetzt, die sich dabei stets auf ihre 900-jährige Historie bezogen.

So wurde kurz nach der Übernahme am 1.05.2012 das gesamte Familienprogramm eingestellt. Wichtige Programme wie Open Air Bühne, Kinder- und Erwachsenenkino, Autroenleseungen, Spieleplanet, Elterntreffpunkt und der Senior*innennachmittag wurden eingestellt. Der Focus der Johanniter Unfallhilfe war ab 2011 bei LILALU auf reine, wirtschaftliche ausgerichtete Kinderbetreuung angelegt. Der pädagogische Ansatz war somit nicht mehr kompatibel mit der Grundidee und dem Konzept der Gründerin von LILALU, Anna Seliger. In 2015 haben Anna Seliger und Willi Wermelt im gegenseitigen Einverständnis die Johanniter Unfall Hilfe verlassen, da die angestrebten Inhalte, Durchführung und Werte nicht kompatibel mit dem ursprünglichen Grundgedanken eines generationsübergreifenden Familienprogramms waren.

Mit BIKU und der A.PPLAUS Ferienakademie werden die pädagogischen Ideen und Werte der beiden Gründer Anna Seliger und Willi Wermelt weitergeführt

Workshops

An den ganztagesbetreuten Workshops bei LILALU nahmen bis 2012 im Jahresturnus mehr als 6.000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene teil.

Ab 2012 verringerten sich die Teilnehmerzahlen.

Besondere Events

Weihnachten und zu besonderen Anlässen veranstaltete LILALU zudem bis 2012 im Circus Krone mit dem Circus Roncalli und im Cuvilliés-Theater Galaveranstaltungen vor großem Publikum. Außerdem gründete Seliger ein internationales Nachwuchsfestival für junge Zirkusartisten, das von 2002 bis 2005 erfolgreich unter dem Namen Internationales Nachwuchsfestival organisiert wurde.

Projekte

Neue Projekte von LILALU wie Mädchen an den Ball, gefördert von der Philipp Lahm-Stiftung, Bildung, Lernen, Spielend Ganztagesbetreuung an Grundschulen sowie "Augen auf und durch" und "Unüberhörbar, Unübersehbar" ergänzten die Angebotspalette von LILALU bis 2012. Die Nachhaltigkeit der pädagogischen Angebote stand hierbei im Vordergrund.

Bandcontest

LILALU veranstaltete jährlich bis 2011 in Kooperation mit der Muffathalle den Bandcontest "Unüberhörbar".

Sponsoren und Mentoren

Die Workshopgebühren für ein siebentägiges Programm betragen 195 Euro. Ermäßigungen werden gewährt. Veranstaltungen von LILALU beim Spielprogramm sind für die Kinder weitgehend kostenlos; die notwendigen Kosten werden durch Zuschüsse und Spender der Johanniter Unfall-Hilfe e.V. getragen.

Neben Sponsoren und Spendern wurde LILALU bis 2012 von so genannten Mentoren ideell gefördert. Bei den Mentoren handelt es sich um Prominente, beispielsweise Elfriede Jelinek, Suzanne von Borsody, Sissi Perlinger, Max von Thun, Heio von Stetten, Christine Neubauer, die hauptsächlich „moralische Unterstützung“ leisteten.

Institutionelle Unterstützer

LILALU wird durch kommunale und Landesmittel gefördert. Außerdem erhält LILALU Gelder aus Spenden und Stiftungen sowie von Sponsoren. Zudem erhielt der Verein 2008 und 2009 für den Bereich der pädagogischen Migrationsförderung einen Zuschuss aus Mitteln des Europäischen Integrationsfonds (EIF)und des Europäischen Flüchtlingsfonds (EFF) .

Seit 2012 wird das Projekt von der Johanniter Unfall-Hilfe e.V. weitergeführt, die Organisation mit dem drittgrößten Spendenaufkommen in Deutschland. Der Schwerpunkt der Johanniter Unfall-Hilfe e.V., Sachgebiet Lilalu, ist aktuell die Kinderferienbetreuung. Zudem werden mit Lilalu Spenden gesammelt. Festivalprogramme, Musikbands und künstlerische Abendprogramme sind aus Kostengründen weitgehend eingestellt worden.

Seliger hat in 2011 ein neues Projekt auf den Weg gebracht, das sich der Kunst und Kultur verpflichtet fühlt und das Ziel hat, die künstlerische Grundidee weiterzuführen.

Weblinks