Martin Mayer: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Martin Mayer''' (* 16. Januar [[1931]] in Berlin), ist ein deutscher Bildhauer, Grafiker und Zeichner, seit [[1946]] wohnhaft in München.
'''Martin Mayer''' (* [[16. Januar]] [[1931]] in Berlin), ist ein deutscher Bildhauer, Grafiker und Zeichner, seit [[1946]] wohnhaft in [[München]].
 
Mit 15 Jahren wurde Martin Mayer in München Privatschüler von Theodor Georgii, dem Schüler und Schwiegersohn Adolf von Hildebrands. Von [[1949]] bis [[1954]] studierte er bei ihm an der Akademie der Bildenden Künste München und entwickelte dort seine eigene, an der menschlichen Gestalt orientierte Handschrift. [[1963]] übernimmt er durch Georgiis Vermächtnis dessen Atelier im Hildebrandhaus in München (heute städt. Monacensia-Bibliothek). Im gleichen Jahr ermöglicht ihm die Freundschaft mit dem Architekt und Bauunternehmer [[Bernhard Borst]] die Einrichtung eines Bildhauerateliers und einer Radierwerkstatt in der [[Borstei]]. Neben zahlreichen Büsten und Grafiken schuf er seit Ende der 50er Jahre rund 30 mächtige Bronzefiguren für den öffentlichen Raum: Zu den berühmtesten zählen seine großen Gewandfiguren, wie der "Jakobspilger" in Speyer und Hastingues, die Luther-Statuen in Landau und Weißenburg, der "Franziskus" in München und Mannheim sowie die prallen weiblichen Akte wie seine "Olympia Triumphans", die sich im Olympiapark München auf ihren kräftigen Armen in den Himmel streckt. Bis heute sind Frauenbildwerke, wie die "Landavia" in Landau, die "Pause" in Speyer oder die "Haarwaschende" in München, Zentrum seiner Arbeit. Martin Mayer gilt als einer der letzten Vertreter der klassisch-modernen Skulptur in der Tradition von Auguste Rodin, Aristide Maillol, Marino Marini und Henry Moore. Seine Ausstellungen beschränken sich, von wenigen Ausnahmen abgesehen, auf die seit [[1952]] kontinuierliche Teilnahme an der Großen Kunstaustellung in seiner Wahlheimatstadt München. Er hat, trotz der enormen öffentlichen Präsenz seines plastischen Werkes, bis in die kunsthistorische Fachwelt hinein den Status eines großen Unbekannten.


Mit 15 Jahren wurde Martin Mayer in München Privatschüler von Theodor Georgii, dem Schüler und Schwiegersohn [[Adolf von Hildebrand]]s. Von [[1949]] bis [[1954]] studierte er bei ihm an der [[Akademie der Bildenden Künste]] München und entwickelte dort seine eigene, an der menschlichen Gestalt orientierte Handschrift. [[1963]] übernahm er durch Georgiis Vermächtnis dessen Atelier im [[Hildebrandhaus]] in München (heute städtische [[Monacensia]]-Bibliothek). Im gleichen Jahr ermöglichte ihm die Freundschaft mit dem Architekt und Bauunternehmer Bernhard Borst die Einrichtung eines Bildhauerateliers und einer Radierwerkstatt in der [[Borstei]]. Neben zahlreichen Büsten und Grafiken schuf er seit Ende der 1950er Jahre rund 30 mächtige Bronzefiguren für den öffentlichen Raum: Zu den berühmtesten zählen seine großen Gewandfiguren, wie der "Jakobspilger" in Speyer und Hastingues, die Luther-Statuen in Landau und Weißenburg, der "Franziskus" in München und Mannheim sowie die prallen weiblichen Akte wie seine "Olympia Triumphans", die sich im [[Olympiapark]] München auf ihren kräftigen Armen in den Himmel streckt. Bis heute sind Frauenbildwerke, wie die "Landavia" in Landau, die "Pause" in Speyer oder die "Haarwaschende" in München Zentrum seiner Arbeit. Martin Mayer gilt als einer der letzten Vertreter der klassisch-modernen Skulptur in der Tradition von Auguste Rodin, Aristide Maillol, Marino Marini und Henry Moore. Seine Ausstellungen beschränken sich, von wenigen Ausnahmen abgesehen, auf die seit [[1952]] kontinuierliche Teilnahme an der Großen Kunstaustellung in seiner Wahlheimatstadt München. Er hat, trotz der enormen öffentlichen Präsenz seines plastischen Werkes, bis in die kunsthistorische Fachwelt hinein den Status eines großen Unbekannten.


==Öffentlich aufgestellte Werke in München==
==Öffentlich aufgestellte Werke in München==
* Orpheus, Löfftz-Straße (Borstei)
* Orpheus, [[Löfftzstraße]] (Borstei)
* Sich Ausziehende, Städt. [[Michaelibad]]
* Sich Ausziehende, [[Michaelibad]]
* Kranich, (ehem.) Flughafen München-Riem
* Kranich, ehemaliger [[Flughafen Riem]]
* Kugelnder Braunbär, Städt. Kinderhort an der Thelott-Straße
* Kugelnder Braunbär, Städtischer Kinderhort an der [[Thelottstraße]]
* Haarwaschende, Hölty-Straße
* Haarwaschende, [[Höltystraße]]
* Olympia Triumphans, Ernst-Curtius-Weg (Olympiapark, zwischen Rad- und Olympiastadion)
* Olympia Triumphans, [[Ernst-Curtius-Weg]] (Olympiapark, zwischen Rad- und [[Olympiastadion]])
* Sitzender Keiler, [[Neuhauser Straße]] vor dem [[Jagd- und Fischereimuseum]]
* Sitzender Keiler, [[Neuhauser Straße]] vor dem [[Jagd- und Fischereimuseum]]
* Franziskus als Friedensbote, Sonnenstraße
* Franziskus als Friedensbote, [[Sonnenstraße]]
* Schwimmerin, Städt. Schwimmhalle an der Geroltstraße
* Schwimmerin, Städtische Schwimmhalle an der [[Geroltstraße]]
* Susanna, Städt. Sportanlage Lauensteinstraße
* Susanna, Städtische Sportanlage [[Lauensteinstraße]]
* Bukolika, [[Zeppelinstraße]] / [[Ludwigsbrücke]]
* Bukolika, [[Zeppelinstraße]] / [[Ludwigsbrücke]]


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==Publikationen (Auswahl)==
== Publikationen (Auswahl) ==
* Eherne Weiblichkeit in München. MünchenVerlag, München 2007. ISBN 3-937090-17-7
* Eherne Weiblichkeit in München. MünchenVerlag, München 2007. ISBN 3-937090-17-7
* Heinz Spielmann: Martin Mayer. Frauen: Bronzen • Zeichnungen • Fotografien. Heidelberg, 2002. Edition Braus. ISBN 3-89904-008-2
* Heinz Spielmann: Martin Mayer. Frauen: Bronzen • Zeichnungen • Fotografien. Heidelberg, 2002. Edition Braus. ISBN 3-89904-008-2
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* Hans-Konrad Roethel, Herbert List: Martin Mayer. München, 1972. Thiemig Verlag.
* Hans-Konrad Roethel, Herbert List: Martin Mayer. München, 1972. Thiemig Verlag.


==Weblinks==
== Weblinks ==
*Wikicommons: [http://commons.wikimedia.org/wiki/Martin_Mayer Martin Mayer]
*Wikicommons: [http://commons.wikimedia.org/wiki/Martin_Mayer Martin Mayer]
*[http://www.martin-mayer.org www.martin-mayer.org] (umfangreiche Seite zu Werk und Vita, mit zahlreichen Abbildungen und Texten)
*[http://www.martin-mayer.org www.martin-mayer.org] (umfangreiche Seite zu Werk und Vita, mit zahlreichen Abbildungen und Texten)
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{{Wikipedia-Artikel|Martin Mayer (Bildhauer)}}
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[[Kategorie:Mann|Mayer, Martin]]
{{SORTIERUNG:Mayer, Martin}}
[[Kategorie:Künstler|Mayer, Martin]]
[[Kategorie:Mann]]
[[Kategorie:Person]]
[[Kategorie:Bildhauer]]
[[Kategorie:Maler]]
[[Kategorie:Geboren 1931]]

Aktuelle Version vom 18. Oktober 2024, 17:15 Uhr

Martin Mayer (* 16. Januar 1931 in Berlin), ist ein deutscher Bildhauer, Grafiker und Zeichner, seit 1946 wohnhaft in München.

Mit 15 Jahren wurde Martin Mayer in München Privatschüler von Theodor Georgii, dem Schüler und Schwiegersohn Adolf von Hildebrands. Von 1949 bis 1954 studierte er bei ihm an der Akademie der Bildenden Künste München und entwickelte dort seine eigene, an der menschlichen Gestalt orientierte Handschrift. 1963 übernahm er durch Georgiis Vermächtnis dessen Atelier im Hildebrandhaus in München (heute städtische Monacensia-Bibliothek). Im gleichen Jahr ermöglichte ihm die Freundschaft mit dem Architekt und Bauunternehmer Bernhard Borst die Einrichtung eines Bildhauerateliers und einer Radierwerkstatt in der Borstei. Neben zahlreichen Büsten und Grafiken schuf er seit Ende der 1950er Jahre rund 30 mächtige Bronzefiguren für den öffentlichen Raum: Zu den berühmtesten zählen seine großen Gewandfiguren, wie der "Jakobspilger" in Speyer und Hastingues, die Luther-Statuen in Landau und Weißenburg, der "Franziskus" in München und Mannheim sowie die prallen weiblichen Akte wie seine "Olympia Triumphans", die sich im Olympiapark München auf ihren kräftigen Armen in den Himmel streckt. Bis heute sind Frauenbildwerke, wie die "Landavia" in Landau, die "Pause" in Speyer oder die "Haarwaschende" in München Zentrum seiner Arbeit. Martin Mayer gilt als einer der letzten Vertreter der klassisch-modernen Skulptur in der Tradition von Auguste Rodin, Aristide Maillol, Marino Marini und Henry Moore. Seine Ausstellungen beschränken sich, von wenigen Ausnahmen abgesehen, auf die seit 1952 kontinuierliche Teilnahme an der Großen Kunstaustellung in seiner Wahlheimatstadt München. Er hat, trotz der enormen öffentlichen Präsenz seines plastischen Werkes, bis in die kunsthistorische Fachwelt hinein den Status eines großen Unbekannten.

Öffentlich aufgestellte Werke in München

Publikationen (Auswahl)

  • Eherne Weiblichkeit in München. MünchenVerlag, München 2007. ISBN 3-937090-17-7
  • Heinz Spielmann: Martin Mayer. Frauen: Bronzen • Zeichnungen • Fotografien. Heidelberg, 2002. Edition Braus. ISBN 3-89904-008-2
  • Olympia Triumphans – Skulptur, Architektur, Landschaft. Callwey Verlag, München 1992.
  • Werner Haftmann: Der Bildhauer Martin Mayer. München, 1988. Callwey Verlag. ISBN 3-7667-0900-3
  • Hans-Konrad Roethel, Herbert List: Martin Mayer. München, 1972. Thiemig Verlag.

Weblinks

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Das Thema "Martin Mayer" ist aufgrund seiner überregionalen Bedeutung auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten.
Die Seite ist über diesen Link aufrufbar: Martin Mayer (Bildhauer).