Theresienstraße: Unterschied zwischen den Versionen

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Entlang der Theresienstraße wurden die Gebäude aus dem ausgehenden 19. und frühen 20. Jahrhundert besonders stark in Mitleidenschaft gezogen, und so sind von der ursprünglichen Bebauung nur knapp 5 Prozent erhalten, alle anderen Bauten wurden durch die Auswirkungen des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] zerstört oder so stark beschädigt, dass sie durch neue Gebäude ersetzt wurden. So finden sich entlang dieses Straßenzugs überwiegend Mietshäuser und Zweckbauten aus den [[1950er|Fünfziger]] und sechziger Jahren. Entlang der Straße sind gerade noch 16 von vormals 160 älteren Gebäuden erhalten, die nun unter Denkmalschutz stehen.
Entlang der Theresienstraße wurden die Gebäude aus dem ausgehenden 19. und frühen 20. Jahrhundert besonders stark in Mitleidenschaft gezogen, und so sind von der ursprünglichen Bebauung nur knapp 5 Prozent erhalten, alle anderen Bauten wurden durch die Auswirkungen des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] zerstört oder so stark beschädigt, dass sie durch neue Gebäude ersetzt wurden. So finden sich entlang dieses Straßenzugs überwiegend Mietshäuser und Zweckbauten aus den [[1950er|Fünfziger]] und sechziger Jahren. Entlang der Straße sind gerade noch 16 von vormals 160 älteren Gebäuden erhalten, die nun unter Denkmalschutz stehen.


[[Datei:Muetheresienstr90052021c99.jpg|thumb|Kreuzung Luisenstraße und Theresienstraße. Theresienstraße 90. Technische Universität München. Institut für Hochspannungs- und Anlagentechnik, Hochvolthaus. Architekten; Werner Eichberg und Franz Hart, München. Bauherr; Freistaat Bayern, Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus. Errichtet in den Jahren 1957 bis 1965. Einrichtung: Das Hochspannungslabor und die Hochvolthalle, weitere Labor- und Institutsräumlichkeiten.]]
=== Haus Nr. 46-48: Wohnhochhaus ===
Der achtgeschossige Neubau erhielt eine zurückgesetzte Südfassade und Geschäftszone; Flachdachüberstand auf Metallstützen in Blockhöhe; durchgehende Balkonzonen und raumhohe Fernsterelemente; mit Garagen. Material: Stahlbeton (Schottenbauweise); Denkmalbuchnr. D-1-62-000-6867
 
=== Neue Maxburg ===
[[Bild:Maxturm.jpg|thumb|link=Neue_Maxburg|170px|Max-Turm]]
Nicht weit entfernt steht aus der gleichen Bauepoche am [[Lenbachplatz]] in der [[München|Münchner]] Innenstadt die [[Neue Maxburg]] mit [[BMW-Pavillon]] und ehemaliger Karmeliterkirche St. Nikolaus. Sie zeigt ganz ähnliche Proportionen und kann als Referenzbau den Stil [[Sep Ruf|Rufs]] zeigen.
 
Die ''„Neue Maxburg“'', oft kurz ''die Maxburg,'' wurde etwa an der Stelle der im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] zerstörten Herzog-Max-Burg nach Entwürfen von [[Sep Ruf]] und [[Theo Pabst]] errichtet ([[1957]]). Der [[Maxburg#Geschichte|Renaissanceturm]] des ursprünglich ''[[Maxburg#Geschichte|Wilhelminische Veste]]'' genannten, verloren gegangenen Herzogs-Palastes ist der lebendige Widerspruch zwischen Alt und Neu. Entsprechend seinen Maßen wurde dieser Neubau gegliedert.<br/>
Als [[Justiz#Justizgebäude in München|Justizgebäude]] hat es vom Volksmund wegen der für die damalige Zeit großzügigen Ausstattung mit Fenstern auch den Namen ''Justizaquarium'' erhalten. Das ''Aquarium'' leuchtet im Winterhalbjahr besonders schön am späten Nachmittag.
 
=== Haus Nr. 90: Kreuzung Luisenstraße und Theresienstraße, Hochvolthaus===
[[Datei:Muetheresienstr90052021c99.jpg|thumb|Kreuzung Luisenstraße und Theresienstraße. Theresienstraße 90. Technische Universität München. Institut für Hochspannungs- und Anlagentechnik, Hochvolthaus. Einrichtung: Das Hochspannungslabor und die Hochvolthalle, weitere Labor- und Institutsräumlichkeiten.]]
Ein Institut der Technischen Universität. Das von den Architekten [[Werner Eichberg]] und [[Franz Hart]] entworfene Gebäude enthält das Hochspannungslabor und die Hochvolthalle, weitere Labor- und Institutsräume. Bauherr: Freistaat Bayern, Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus. Errichtet in den Jahren 1957 bis 1965.
 
=== Haus Nr. 93: Das ''Scharfe Eck''===
Vor dem Straßenende am Park, an der Ecke mit der [[Schleißheimer Straße]], bildet die Theresienstraße noch vor der [[Maßmannstraße]] mit ihr einen spitzen Winkel. Die Aufnahme zeigt die Blickrichtung nach Osten in die Theresien-, und (rechts) in die Schleißheimer Straße. Im Eckhaus, Theresienstraße 93, befand sich seit der Erbauung im Jahr [[1897]] die ''Gaststätte zum scharfen Eck.'' Dort wurde über Jahrzehnte [[Löwenbräu]] ausgeschenkt; einer der letzten Pächter dieser traditionellen Eckkneipe war [[Hermann Pauli]].<ref>[[Münchener Stadtadressbuch]] 1951 - Adreßbuch der Münchner Firmen und Gewerbetreibenden,  (Stand: Dezember 1950) ~ Scharfes Eck, Wirtschaft, S. 285</ref>


== U-Bahnhof Theresienstraße ==
== U-Bahnhof Theresienstraße ==
2.350

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