Pilotystraße: Unterschied zwischen den Versionen
Zeile 43: | Zeile 43: | ||
== Das Ende einer Straße == | == Das Ende einer Straße == | ||
Die Straße verlor durch die Zerstörungen im zweiten Weltkrieg nicht nur das ehemalige Aussehen, desweiteren durch die Errichtung des völlig überdimensionierten [[Franz-Josef-Strauß-Ring|Franz-Josef-Strauß-Ring‘s]] auch den Verlauf und Anbindung an die anliegenden Straßen. So war die Galeriestraße als eigenständige Straße von der Ludwigstraße bis an die heutige Unsöldstraße durchgeführt. Die Pilotystraße, beginnend an der Prinzregentenstraße, kreuzte die Galeriestraße, und zog auf die Wurzerstraße zu, an der sich die Hofgartenstraße mit der Marstallstraße vereinigten. Bis zum Jahr 1965 existierten noch viele der Gebäude auf der zur heutigen Staatskanzlei zeigenden Straßenseite. Keines der kleinteiligen Wohnhäuser, Schuppen, Werkstätten, Brückenbauten und Bachüberwölbungen überstand den Bau der Ringstraße, sogar die Gebäude der ehemaligen Köglmühle wurden allesamt geopfert. Heute zeigt sich die Straße als Sackgasse und wurde von vormals 300 meter auf knapp 120 meter Länge gekürzt. Eine Straßenseite ist mit teils alten, unter Denkmalschutz stehenden, Mietshäusern bebaut. Der Straßenrand zwischen der Pilotystraße und dem Strauß-Ring ist mit Laubbäumen bepflanzt.[[Datei:Muehofgartenstr31940zbw.jpg|mini|Ehemals Hofgartenstraße 3. Gebäude der ehemaligen Kögelmühle an der Ecke mit der [[Pilotystraße]] im Jahr 1940. Zur Zeit der Aufnahme war dort eine Autowerkstatt untergebracht. Das Gebäude wurde nach den Schäden im 2. Weltkrieg wieder errichtet.]] | Die Straße verlor durch die Zerstörungen im zweiten Weltkrieg nicht nur das ehemalige Aussehen, desweiteren durch die Errichtung des völlig überdimensionierten [[Franz-Josef-Strauß-Ring|Franz-Josef-Strauß-Ring‘s]] auch den Verlauf und Anbindung an die anliegenden Straßen. So war die Galeriestraße als eigenständige Straße von der Ludwigstraße bis an die heutige Unsöldstraße durchgeführt. Die Pilotystraße, beginnend an der Prinzregentenstraße, kreuzte die Galeriestraße, dort mit Anschluß an die Trambahn entlang der Galeriestraße, und zog auf die Wurzerstraße zu, an der sich die Hofgartenstraße mit der Marstallstraße vereinigten. Bis zum Jahr 1965 existierten noch viele der Gebäude auf der zur heutigen Staatskanzlei zeigenden Straßenseite. Keines der kleinteiligen Wohnhäuser, Schuppen, Werkstätten, Brückenbauten und Bachüberwölbungen überstand den Bau der Ringstraße, sogar die Gebäude der ehemaligen Köglmühle wurden allesamt geopfert. Heute zeigt sich die Straße als Sackgasse und wurde von vormals 300 meter auf knapp 120 meter Länge gekürzt. Eine Straßenseite ist mit teils alten, unter Denkmalschutz stehenden, Mietshäusern bebaut. Der Straßenrand zwischen der Pilotystraße und dem Strauß-Ring ist mit Laubbäumen bepflanzt.[[Datei:Muehofgartenstr31940zbw.jpg|mini|Ehemals Hofgartenstraße 3. Gebäude der ehemaligen Kögelmühle an der Ecke mit der [[Pilotystraße]] im Jahr 1940. Zur Zeit der Aufnahme war dort eine Autowerkstatt untergebracht. Das Gebäude wurde nach den Schäden im 2. Weltkrieg wieder errichtet.]] | ||
== Einige Anlieger == | == Einige Anlieger == |
Version vom 18. Januar 2024, 21:27 Uhr
Pilotystraße Tannenstraße (bis 1886)
| ||
---|---|---|
Straße in München | ||
Basisdaten | ||
Ort | München | |
Name erhalten | 1886 Erstnennung[1] | |
Anschlussstraßen |
| |
Nutzung | ||
Nutzergruppen | Fußgänger, Radfahrer, Kraftfahrzeuge | |
Technische Daten | ||
Straßenlänge | 117 m | |
Straßennamenbücher | ||
(1894), Rambaldi | S. 216 Nr. 498 | |
(2016), Dollinger | S. 246 | |
Straßen-ID | 03589 |
Die Pilotystraße liegt im Lehel gegenüber der Staatskanzlei und verläuft parallel zum Franz-Josef-Strauß-Ring.
Die vormals als Tannenstraße benannte Straße erhielt ihre Bezeichnung noch im Todesjahr ihres Namensgebers, dem Historienmaler Carl Theodor von Piloty (1826 – 1886). Er war gebürtiger Münchner und Professor an der Kunstakademie, der mit seinem Erfolgswerk Seni an der Leiche Wallensteins auch internationale Anerkennung gefunden hat.
Das Ende einer Straße
Die Straße verlor durch die Zerstörungen im zweiten Weltkrieg nicht nur das ehemalige Aussehen, desweiteren durch die Errichtung des völlig überdimensionierten Franz-Josef-Strauß-Ring‘s auch den Verlauf und Anbindung an die anliegenden Straßen. So war die Galeriestraße als eigenständige Straße von der Ludwigstraße bis an die heutige Unsöldstraße durchgeführt. Die Pilotystraße, beginnend an der Prinzregentenstraße, kreuzte die Galeriestraße, dort mit Anschluß an die Trambahn entlang der Galeriestraße, und zog auf die Wurzerstraße zu, an der sich die Hofgartenstraße mit der Marstallstraße vereinigten. Bis zum Jahr 1965 existierten noch viele der Gebäude auf der zur heutigen Staatskanzlei zeigenden Straßenseite. Keines der kleinteiligen Wohnhäuser, Schuppen, Werkstätten, Brückenbauten und Bachüberwölbungen überstand den Bau der Ringstraße, sogar die Gebäude der ehemaligen Köglmühle wurden allesamt geopfert. Heute zeigt sich die Straße als Sackgasse und wurde von vormals 300 meter auf knapp 120 meter Länge gekürzt. Eine Straßenseite ist mit teils alten, unter Denkmalschutz stehenden, Mietshäusern bebaut. Der Straßenrand zwischen der Pilotystraße und dem Strauß-Ring ist mit Laubbäumen bepflanzt.
Einige Anlieger
- Pilotystraße 8 — Leerstand unter Denkmalschutz. SZ vom 8.7.2014
- Denkmalschutz "Mietshaus, viergeschossiger Traufseitbau mit Rundbogenfenstern und Putzquaderung im Erdgeschoss, 1840er-Jahre, Fassade in den Obergeschossen später vereinfacht."
Lage
>> Geographische Lage von Pilotystraße im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)