Pilotystraße: Unterschied zwischen den Versionen
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Die vormals als ''Tannenstraße'' benannte Straße erhielt ihre Bezeichnung noch im Todesjahr ihres Namensgebers, dem Historienmaler '''[[Carl Theodor von Piloty]]''' (1826 – [[1886]]). Er war gebürtiger Münchner und Professor an der [[Kunstakademie]], der mit seinem Erfolgswerk ''Seni an der Leiche Wallensteins'' auch internationale Anerkennung gefunden hat. | Die vormals als ''Tannenstraße'' benannte Straße erhielt ihre Bezeichnung noch im Todesjahr ihres Namensgebers, dem Historienmaler '''[[Carl Theodor von Piloty]]''' (1826 – [[1886]]). Er war gebürtiger Münchner und Professor an der [[Kunstakademie]], der mit seinem Erfolgswerk ''Seni an der Leiche Wallensteins'' auch internationale Anerkennung gefunden hat. | ||
Die Straße verlor durch die Zerstörungen im zweiten Weltkrieg nicht nur das ehemalige Aussehen, desweiteren durch die Errichtung des völlig übertriebenen [[Franz-Josef-Strauß-Ring|Franz-Josef-Strauß-Ring‘s]] auch den Verlauf und Anbindung an die anliegenden Straßen. So war die Galeriestraße als eigenständige Straße von der Ludwigstraße bis an die heutige Unsöldstraße durchgeführt. Die Pilotystraße, beginnend an der Prinzregentenstraße, kreuzte die Galeriestraße, und zog auf die Wurzerstraße zu, an der sich die Hofgartenstraße mit der Marstallstraße vereinigten. Bis zum Jahr 1964 existierten noch viele der Gebäude auf der zur heutigen Staatskanzlei zeigenden Straßenseite. Keines der | Die Straße verlor durch die Zerstörungen im zweiten Weltkrieg nicht nur das ehemalige Aussehen, desweiteren durch die Errichtung des völlig übertriebenen [[Franz-Josef-Strauß-Ring|Franz-Josef-Strauß-Ring‘s]] auch den Verlauf und Anbindung an die anliegenden Straßen. So war die Galeriestraße als eigenständige Straße von der Ludwigstraße bis an die heutige Unsöldstraße durchgeführt. Die Pilotystraße, beginnend an der Prinzregentenstraße, kreuzte die Galeriestraße, und zog auf die Wurzerstraße zu, an der sich die Hofgartenstraße mit der Marstallstraße vereinigten. Bis zum Jahr 1964 existierten noch viele der Gebäude auf der zur heutigen Staatskanzlei zeigenden Straßenseite. Keines der kleinteiligen Wohnhäuser, Güterschuppen, Werkstätten, Brückenbauten und Bachüberwölbungen, überstand den Bau der Ringstraße, sogar die Gebäude der ehemaligen Köglmühle wurden allesamt geopfert. [[Datei:Muehofgartenstr31940zbw.jpg|mini|Ehemals Hofgartenstraße 3. Gebäude der ehemaligen Kögelmühle an der Ecke mit der [[Pilotystraße]] im Jahr 1940. Zur Zeit der Aufnahme war dort eine Autowerkstatt untergebracht. Das Gebäude wurde nach den Schäden im 2. Weltkrieg wieder errichtet.]] | ||
== Einige Anlieger == | == Einige Anlieger == |
Version vom 18. Januar 2024, 21:01 Uhr
Pilotystraße Tannenstraße (bis 1886)
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Straße in München | ||
Basisdaten | ||
Ort | München | |
Name erhalten | 1886 Erstnennung[1] | |
Anschlussstraßen |
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Nutzung | ||
Nutzergruppen | Fußgänger, Radfahrer, Kraftfahrzeuge | |
Technische Daten | ||
Straßenlänge | 117 m | |
Straßennamenbücher | ||
(1894), Rambaldi | S. 216 Nr. 498 | |
(2016), Dollinger | S. 246 | |
Straßen-ID | 03589 |
Die Pilotystraße liegt im Lehel gegenüber der Staatskanzlei und verläuft parallel zum Franz-Josef-Strauß-Ring.
Die vormals als Tannenstraße benannte Straße erhielt ihre Bezeichnung noch im Todesjahr ihres Namensgebers, dem Historienmaler Carl Theodor von Piloty (1826 – 1886). Er war gebürtiger Münchner und Professor an der Kunstakademie, der mit seinem Erfolgswerk Seni an der Leiche Wallensteins auch internationale Anerkennung gefunden hat.
Die Straße verlor durch die Zerstörungen im zweiten Weltkrieg nicht nur das ehemalige Aussehen, desweiteren durch die Errichtung des völlig übertriebenen Franz-Josef-Strauß-Ring‘s auch den Verlauf und Anbindung an die anliegenden Straßen. So war die Galeriestraße als eigenständige Straße von der Ludwigstraße bis an die heutige Unsöldstraße durchgeführt. Die Pilotystraße, beginnend an der Prinzregentenstraße, kreuzte die Galeriestraße, und zog auf die Wurzerstraße zu, an der sich die Hofgartenstraße mit der Marstallstraße vereinigten. Bis zum Jahr 1964 existierten noch viele der Gebäude auf der zur heutigen Staatskanzlei zeigenden Straßenseite. Keines der kleinteiligen Wohnhäuser, Güterschuppen, Werkstätten, Brückenbauten und Bachüberwölbungen, überstand den Bau der Ringstraße, sogar die Gebäude der ehemaligen Köglmühle wurden allesamt geopfert.
Einige Anlieger
- Pilotystraße 8 — Leerstand unter Denkmalschutz. SZ vom 8.7.2014
- Denkmalschutz "Mietshaus, viergeschossiger Traufseitbau mit Rundbogenfenstern und Putzquaderung im Erdgeschoss, 1840er-Jahre, Fassade in den Obergeschossen später vereinfacht."
Lage
>> Geographische Lage von Pilotystraße im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)