Richard-Wagner-Straße: Unterschied zwischen den Versionen
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Sie wurde 1898 benannt nach dem Komponisten [[Richard Wagner (Komponist)|Richard Wagner]] (1813 – 1883). Aufgrund des antisemitischen Weltbilds Wagners wird im Stadtrat eine Straßenumbenennung erwogen. Einige Jahre zuvor, von 1893 bis 1897<ref>Adressbuch 1895, ''Richard-Wagnerstraße'', S.394 noch keine Anwohner. ''Zweigt von der Wendlstraße in Neuhausen ab u., zieht die Lachnerstraße kreuzend, nach Nymphenburg.'' </ref>, wurde bereits in Neuhausen die [[Nibelungenstraße]] als Richard Wagner Straße benannt. | Sie wurde 1898 benannt nach dem Komponisten [[Richard Wagner (Komponist)|Richard Wagner]] (1813 – 1883). Aufgrund des antisemitischen Weltbilds Wagners wird im Stadtrat eine Straßenumbenennung erwogen. Einige Jahre zuvor, von 1893 bis 1897<ref>Adressbuch 1895, ''Richard-Wagnerstraße'', S.394 noch keine Anwohner. ''Zweigt von der Wendlstraße in Neuhausen ab u., zieht die Lachnerstraße kreuzend, nach Nymphenburg.'' </ref>, wurde bereits in Neuhausen die [[Nibelungenstraße]] als Richard Wagner Straße benannt. | ||
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! Hausnr. !! Anwesen !! Beschreibung | |||
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| 1 || zweistöckiges Wohnhaus || | |||
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| 2 || 1935 wird die „SA-Gruppe Hochland“ untergebracht || | |||
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| 3 || Mietshaus, erbaut von Adolph Brougier || 1937 wird der „Bund Deutscher Mädchen - BDM“ untergebracht, ab 1950 Verwaltungsgebäude | |||
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| 3/5 || 1929 werden die „I.G. Farben“ Eigentümer || | |||
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| 5 || Anwesen erbaut von Heinrich Nöhbauer || | |||
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| 7 || Die [[Joseph_Schülein#Leben|Familie Schülein]] bezieht ihr Haus<br />Die Stadt München konfisziert [[1940]] das Haus<br />1946 geht es zurück an die „Erbengemeinschaft Schülein“<br />1954 gehört dem „Katholischen Werkvolk“<br />ab 1957 "Studentenverbindung Teutonia“ || | |||
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| 9 || Anwesen erbaut von Karl Wildt || Ehepaar Hanfstängl erwirbt das Haus 1905<br />Siegfried Steinhard wird 1912 Eigentümer<br />Artur Klenner wird Eigentümer | |||
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| 10 || [[Paläontologische Staatssammlung]] || ab 1950 | |||
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| 11 || Anwesen erbaut von Emil Zeckendorf || Ab 1939 wird es zu einem „[[Judenhaus]]“<br />1956 erwirbt Michael Bauernschmidt das Anwesen | |||
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| 13 || vierstöckiges Wohnhaus || | |||
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| 15 || Anwesen erbaut von Theresia Herzog || | |||
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| 16/18 || Installationsgeschäftsinhaber Otto Bohner lässt sich von [[Leonhard Romeis]] ein Wohn- und Geschäftshaus erbauen<br />Die Familie Schülein bezieht eine Wohnung in der Richard-Wagner-Straße 18<br />Paul und Siegwart Steinharten werden 1921 Eigentümer || ab 2000 Studentenwohnheim | |||
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| 17/19 || Anwesen erbaut von Franz Rank || 1941 wird das Anwesen [[Arisierung|arisiert (gestohlen)]].<br />1993 wird „Senator“ Gratzl Eigentümer der Anwesen | |||
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| 19 || 1912: [[Privatklinik Dr. Alfred Haas]] || 1914 durch Dr. [[Hermann Schülein]] bewohnt | |||
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| 27 || Clemens Schuster, „Geschäft für Polsterei, Tapeten und Linoleum“<br />Zwischen 1901 und 1914 befindet sich dort das „Restaurant Richard Wagner“ || | |||
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==Lage== | ==Lage== |
Version vom 1. Oktober 2022, 08:58 Uhr
Richard-Wagner-Straße | ||
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Straße in München | ||
Basisdaten | ||
Ort | München | |
PLZ | 80333 | |
Anschlussstraßen |
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Nutzung | ||
Nutzergruppen | Fußgänger, Radfahrer, Kraftfahrzeuge | |
Straßennamenbücher | ||
(1894), Rambaldi | 533 |
Die Richard-Wagner-Straße in der Maxvorstadt führt von der Brienner Straße zur Gabelsbergerstraße.
Sie wurde 1898 benannt nach dem Komponisten Richard Wagner (1813 – 1883). Aufgrund des antisemitischen Weltbilds Wagners wird im Stadtrat eine Straßenumbenennung erwogen. Einige Jahre zuvor, von 1893 bis 1897[1], wurde bereits in Neuhausen die Nibelungenstraße als Richard Wagner Straße benannt.
Gebäude
Hausnr. | Anwesen | Beschreibung |
---|---|---|
1 | zweistöckiges Wohnhaus | |
2 | 1935 wird die „SA-Gruppe Hochland“ untergebracht | |
3 | Mietshaus, erbaut von Adolph Brougier | 1937 wird der „Bund Deutscher Mädchen - BDM“ untergebracht, ab 1950 Verwaltungsgebäude |
3/5 | 1929 werden die „I.G. Farben“ Eigentümer | |
5 | Anwesen erbaut von Heinrich Nöhbauer | |
7 | Die Familie Schülein bezieht ihr Haus Die Stadt München konfisziert 1940 das Haus 1946 geht es zurück an die „Erbengemeinschaft Schülein“ 1954 gehört dem „Katholischen Werkvolk“ ab 1957 "Studentenverbindung Teutonia“ |
|
9 | Anwesen erbaut von Karl Wildt | Ehepaar Hanfstängl erwirbt das Haus 1905 Siegfried Steinhard wird 1912 Eigentümer Artur Klenner wird Eigentümer |
10 | Paläontologische Staatssammlung | ab 1950 |
11 | Anwesen erbaut von Emil Zeckendorf | Ab 1939 wird es zu einem „Judenhaus“ 1956 erwirbt Michael Bauernschmidt das Anwesen |
13 | vierstöckiges Wohnhaus | |
15 | Anwesen erbaut von Theresia Herzog | |
16/18 | Installationsgeschäftsinhaber Otto Bohner lässt sich von Leonhard Romeis ein Wohn- und Geschäftshaus erbauen Die Familie Schülein bezieht eine Wohnung in der Richard-Wagner-Straße 18 Paul und Siegwart Steinharten werden 1921 Eigentümer |
ab 2000 Studentenwohnheim |
17/19 | Anwesen erbaut von Franz Rank | 1941 wird das Anwesen arisiert (gestohlen). 1993 wird „Senator“ Gratzl Eigentümer der Anwesen |
19 | 1912: Privatklinik Dr. Alfred Haas | 1914 durch Dr. Hermann Schülein bewohnt |
27 | Clemens Schuster, „Geschäft für Polsterei, Tapeten und Linoleum“ Zwischen 1901 und 1914 befindet sich dort das „Restaurant Richard Wagner“ |
Lage
>> Geographische Lage von Richard-Wagner-Straße im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)
Quelle
- Fakten - Richard-Wagner-Straße, Münchner Zeitensprünge
Einzelnachweise
- ↑ Adressbuch 1895, Richard-Wagnerstraße, S.394 noch keine Anwohner. Zweigt von der Wendlstraße in Neuhausen ab u., zieht die Lachnerstraße kreuzend, nach Nymphenburg.