Zwangsarbeiterlager Neuaubing: Unterschied zwischen den Versionen

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== Literatur ==
== Literatur ==
* Andreas Heusler: ''Zwangsarbeit in der Münchner Kriegswirtschaft 1939–1945'', 140 S., 2. Aufl., München, 2000. ISBN 3-92798-407-8
* Andreas Heusler: ''Zwangsarbeit in der Münchner Kriegswirtschaft 1939–1945'', 140 S., 2. Aufl., München, 2000. ISBN 3-92798-407-8
* [http://www.muenchenanzeiger.de/lokal_nachrichten/aubing/5/1/Kulturwochenende+in+den+freien+Ateliers-1245169865/ ''Kulturwochenende in den freien Ateliers. Ehemaliges Zwangsarbeiterlager wird Ort des Gedenkens.''] In: [[Hallo aubing]] vom 17. Juni 2009
* [http://www.muenchenanzeiger.de/lokal_nachrichten/aubing/5/1/Kulturwochenende+in+den+freien+Ateliers-1245169865/ ''Kulturwochenende in den freien Ateliers. Ehemaliges Zwangsarbeiterlager wird Ort des Gedenkens.''] In: Hallo Aubing vom 17. Juni 2009


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==

Version vom 11. Mai 2022, 12:30 Uhr

Das Zwangsarbeiterlager Neuaubing in Neuaubing wurde Ende 1942 im Auftrag der Deutschen Reichsbahn geplant und im Laufe des Jahres 1943 errichtet. Auf Grund der erhaltenen Pläne und Baulichkeiten wird von mindestens 300 Gefangenen, wahrscheinlich männlichen Zwangsarbeitern, ausgegangen. Ursprünglich 10 oder 11 eingeschossige Satteldachbauten lagen bzw. liegen um einen zentralen Hof.

Eine der Baracken ist im Plan für die Wachmannschaft reserviert. Über die Nutzung des Lagers in der NS-Zeit ist derzeit fast nichts bekannt. Es ist das einzige im Raum München noch heute auffindbare Zwangsarbeiterlager.

Bestand

Im Laufe der Nachkriegszeit wurde die Raumaufteilung fast aller nun als Behelfswohnungen genutzten Baracken verändert. Die Anlage diente 1945 als Flüchtlingsunterkunft, später als Wohnanlage der Deutschen Bundesbahn. In den 1970er-Jahren zog ein Gewerbebetrieb dort ein. Seit Anfang der 1980er-Jahre dienten einzelne Baracken Künstlern als Behelfs-Ateliers. Zwei Baracken wurden 1946 und 1952 abgerissen, zwei weitere baulich miteinander verbunden (Nr. 6 und 7).

Das Lager steht seit Anfang 2009 unter Ensembleschutz. Die ursprüngliche Raumaufteilung von Baracke 5 ist noch erhalten; sie steht deshalb auch unter Denkmalschutz. Die Splitterbunker auf dem Gelände sind als Bodendenkmäler eingetragen.

Literatur

Siehe auch

Weblinks