Ernst Abeles: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Münchner Kaufmann '''Ernst Abeles''' | Der Münchner Kaufmann '''Ernst Abeles''' wurde am 21.06.1895 in Chiesch (Chyse) geboren. Nach München ist er mit seinen Eltern am 1.10.1899 zugezogen. | ||
Er wurde von der Gestapoleitstelle München mit dem ersten großen ''"Judentransport"'' am 20.11.1941 aus München nach [[Kaunas]] [[Deportation|deportiert]] und dort am 25.11.1941 (05. Kislev 5702) ermordet. | Er wurde von der Gestapoleitstelle München mit dem ersten großen ''"Judentransport"'' am 20.11.1941 aus München nach [[Kaunas]] [[Deportation|deportiert]] und dort am 25.11.1941 (05. Kislev 5702) ermordet. | ||
Seine Ehefrau war [[Hilda Abeles]], geborene Heymann. Sie wurden gemeinsam mit | Seine Ehefrau war [[Hilda Abeles]], in Unterfranken geborene H. Heymann. Sie wurden gemeinsam mit ihrer Tochter [[Lieselotte Abeles|Lieselotte]] deportiert und ermordet. | ||
=== Adressen in München: === | === Adressen in München: === | ||
* [[Bruderhofstraße]] 28/0 | * [[Bruderhofstraße]] 28/0 | ||
* [[Geroltstraße]] 37/0 | * [[Geroltstraße]] 37/0 | ||
* [[Sendlinger-Tor-Platz]] 10 bei | * [[Sendlinger-Tor-Platz]] 10 bei Mathes (seit 17.06.1940) | ||
Zuletzt im [[Judenhaus]] - Flachsröste Lohhof - seit dem 6.08.1941. | Zuletzt im [[Judenhaus]] - Flachsröste Lohhof - seit dem 6.08.1941. | ||
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Abeles, Ernst | |||
Kaufmann | |||
Geboren am 21.06.1895 in Chiesch (Chyse), Bez. Luditz, Westböhmen | |||
verheiratet | |||
Deportiert am 20.11.1941 nach Kaunas | |||
Ermordet am 25.11.1941 in Kaunas (05. Kislev 5702) | |||
Eltern: | |||
Max Abeles, Kaufmann in München und Dorothea Abeles, geb. Aschenbrenner | |||
Geschwister: | |||
Friedrich, geboren 01.04.1892 Chiesch, ermordet 25.11.1941 Kaunas | |||
Therese Heymann, sp. Silbermann, geboren 18.08.1893 Chiesch, emigrierte im September 1937 über Mailand nach New York, gest. 15.11.1989 Palisades, NY | |||
Eugen, geboren 02.09.1897 Chiesch, ermordet 25.11.1941 Kaunas/ | |||
Oskar, geboren 28.09.1900 München, emigrierte nach New York, gestorben Mai 1982 New York | |||
Otto, geboren 21.02.1902 München, emigrierte im Februar 39 nach New York, gestorben Juni 1969 | |||
Joseph, geboren 18.03.1905 München, emigrierte nach New York, gestorben 12.03.1994 New York | |||
Heinrich, geboren 08.04.1908 München, gestorben 09.04.1909 München | |||
Heirat: | |||
Heirat am 05.06.1922 in Wittelshofen mit Hilda Abeles, geb. Heymann, geboren am 25.11.1895 in Wenkheim, Kr. Tauberbischofsheim, gestorben am 25.11.1941 in Kaunas | |||
Kind(er): | |||
Lieselotte, geboren am 07.02.1924 in München | |||
Zuzug nach München: | |||
Zugezogen am 01.10.1899 | |||
Adressen in München: | |||
Bruderhofstraße 28/0 (seit 09.01.1924) | |||
Geroltstraße 37/0 (seit 15.06.1928) | |||
Sendlinger Torplatz 10 bei Mathes (seit 17.06.1940) | |||
Ernst Abeles gehörte dem Vorstand der ""Adass Jeschurun"" an. | |||
Er betrieb in der Geroltstraße 37/O bis zum 01.09.1938 einen Großhandel mit Ölgemälden. Außerdem war er Teilhaber der Zigaretten & Tabakfabrik Abeles GmbH in der Lindwurmstraße 127. Lt. Gesellschafterversammlung vom 11.11.1938 wurde die Auflösung der Fa. Abeles beschlossen; als Liquidator wurde Eugen Abeles bestellt. Im Handelsregister wurde die Firma lt. Bekanntmachung vom 31.12.1938 gelöscht. Die Inhaber der Fa. Abeles wurden in der Ausgabe 27 des ""Stürmer"" vom Juli 1938 auf das Übelste beschimpft und diffamiert. | |||
Er wurde mit seiner Ehefrau und der Tochter deportiert. | |||
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* [[Stadtarchiv München]] (als Herausgeber, [[2003]], [[2007]]): ''[[Biographisches Gedenkbuch|Biographisches Gedenkbuch der Münchner Juden 1933-1945.]]'' Band 1 und 2; ISBN 978-3-8306-7290-6 bzw. ISBN 9783830672807 – die ''[https://www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwaltung/Direktorium/Stadtarchiv/Juedisches-Muenchen/Gedenkbuch.html Online-Version]'' | * [[Stadtarchiv München]] (als Herausgeber, [[2003]], [[2007]]): ''[[Biographisches Gedenkbuch|Biographisches Gedenkbuch der Münchner Juden 1933-1945.]]'' Band 1 und 2; ISBN 978-3-8306-7290-6 bzw. ISBN 9783830672807 – die ''[https://www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwaltung/Direktorium/Stadtarchiv/Juedisches-Muenchen/Gedenkbuch.html Online-Version]'' | ||
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Aktuelle Version vom 6. Dezember 2019, 11:52 Uhr
Der Münchner Kaufmann Ernst Abeles wurde am 21.06.1895 in Chiesch (Chyse) geboren. Nach München ist er mit seinen Eltern am 1.10.1899 zugezogen.
Er wurde von der Gestapoleitstelle München mit dem ersten großen "Judentransport" am 20.11.1941 aus München nach Kaunas deportiert und dort am 25.11.1941 (05. Kislev 5702) ermordet.
Seine Ehefrau war Hilda Abeles, in Unterfranken geborene H. Heymann. Sie wurden gemeinsam mit ihrer Tochter Lieselotte deportiert und ermordet.
Adressen in München:
- Bruderhofstraße 28/0
- Geroltstraße 37/0
- Sendlinger-Tor-Platz 10 bei Mathes (seit 17.06.1940)
Zuletzt im Judenhaus - Flachsröste Lohhof - seit dem 6.08.1941.
Quellenangaben
nach
- Liste der Münchner Opfer der Schoa, erstellt von S. Rieger, G Jochem, 2007: Liste A bis H
- Stadtarchiv München (als Herausgeber, 2003, 2007): Biographisches Gedenkbuch der Münchner Juden 1933-1945. Band 1 und 2; ISBN 978-3-8306-7290-6 bzw. ISBN 9783830672807 – die Online-Version