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Version vom 27. Oktober 2018, 08:00 Uhr
Adalbert Schmid (*1849 1951) war ein österreichischer Flugzeugbaumeister der bei der Walter Pause und Michael Pause-Flugzeugbau, München-Pasing beschäftigt war und zum Thema OrnithopterW Versuche auf der Schafwiese in Pasing anstellte. (zu unterscheiden von An der Schäferwiese)
Crowdfunding
1910 baute sich der in der Uhrenfabrik als Drechsler beschäftigte Adalbert Schmid einen Bleriot-ähnlichen Flugapparat in Ebensee am Traunsee, den er am 20. Februar 1910 im Gasthaus "Zum Schwarzen Adler" (Pilzwirt) ausgestellt hatte. Da er das nötige Geld für den Motor nicht hatte, bildete sich ein Kommitte, das durch Spenden die finanzielle Mittel aufbringen sollte.
Weltluftfahrt
1949: Wer bei Hanns KlemmW war und den zu Beginn des Jahres 1939 in München entstandenen Kabinenhochdecker .Mücke" kannte, der kennt auch den Verfasser der nachfolgenden Zeilen. Die WELTLUFTFAHRT aber will es sich zur Aufgabe machen, dafür zu sorgen, daß der vor 7 Jahren geborene Schwingenflug nicht vergessen und vielleicht zu dem wird, was der Erfinder voraussagt: Ein neuer Weg aus der Sackgasse der Sportfliegerei. Die Red.
Schwingenflug
„ Der erster bemannte Schwingenflug der Welt gelang am 26. Juni 1942 auf der Schäferwiese in München-Laim. Vor 30 Jahren begann ich mit meinen Versuchen und die mühseligen Wochen und Monate stehen mir altem 70jährigen Manne noch vor Augen als sei es gestern gewesen. 1932 erst brachte den Erfolg des Freifliedgenden Schwingenmodells. Die Versuche wurden auf den Boden verlegt. Ein Muskelkraft-Wagen konstruiert und an ihm der durch den Schwingenschlag zu erzielende Vortrieb gemessen. Tausend Rückschläge – ewig enfant terribles: Profil und Festigkeit! In zäher Arbeit war es gelungen, einen Vortrieb von 180 bis 200 kg zu erreichen. Das müßte gemügen! Die Versuchsmaschine wurde gebaut: 120 Pfud schwer 12,6 Meter Spannweite und dahinter die Schwingen mit je 3 Meter 20. Dann schleppten wir an der Winde auf 20 Meter Höhe. Die Schwingen begannen zu rotieren und die Maschine flog 900 Meter ohne jeden Höhenverlust. Das selbe anschließend noch einmal: mit 3/4 PS menschllicher Muskelkraft. Der Einbau eines 3 PS Sachs-Motorradmotors im Schwerpunkt bracht die nächste Überraschung: Einwandfreier Start, völlig ruhiger Flug und nach 11 Minuten glatte Landung. Reisedurchschnitt 60 km/h 6 PS erhöhen die Reisegeschwindikeit auf 89 km/h und mit nur 10 erreicht ein Doppelsitzer 100 bis 120 Stundenkilometer. Mit diesen unter Zeugen durchgeführten Flügen mußten die Arbeiten als “nicht kriegswichtig” eingestellt werden. Aber vorher noch waren Flüge mit dem Grunau-Baby Iia mit schwingenden Außenflügeln erfolgreich. Es war erreicht … und gleichzeitig das Ende. Sind wir und dessen bewußt, was es bedeutet, mit 3 PS starten und fliegen zu können? Auf 100 km Strecke nicht mehr als 1 ½ Liter Brennstoff zu verbrauchen? Segeln zu können, wenn die Witterung es erlaubt und doch nicht absaufen zu müssen, wenn der “Bart ab” ist? Ich bin heute alt, ob ich die Zeit noch erlebe, da in Deutschland wieder geflogen werden darf, weiß ich nicht. Noch niemand erhielt Einblick in meine Arbeit. ...“
aus dem Leserbrief von Adalbert Schmid an die Weltluftfahrt 1949
Ich revolutioniere mit schlagenden Schwingen die Sportfliegerei!— Weltluftfahrt, 1950 Bd. 1 (8)
Weltluftfahrt Zeitschrift von 1949 bis 1952 im Walter Zuerl Verlag 1938 bis 1. Mai 1981 in Pettenkoferstr. 38
Pause Flugzeugbau München, Pasing, hier Flugzeugbaumeister Adalbert Schmid Seite 347 aus Das Buch der deutschen Luftfahrttechnik von Bruno Lange
Adalbert Schmid" findet bei der englischsprachigen Wikipedia Erwähnung unter :en:OrnithopterW.