Münchener Kalender: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Münchener Kalender''', sozusagen eine Wappensammlung, erschien jährlich bei der ''Verlagsanstalt München/Regensburg (Verlag G. J. Manz)'' mit den Jahrgängen 1885–1936 ohne 1933. Herausgebracht wurde er von Otto Hupp. Den Anstoß hierzu gab 1884 der Münchner Zentralverein für Kirchenbau. Um dessen Einnahmen zu erhöhen, wurde der Kalender mit dem [[Münchner Kindl]] auf der Titelseite aus der Taufe gehoben (Mitteilung Hupps).
Der '''Münchener Kalender''', sozusagen eine Wappensammlung, erschien jährlich bei der ''Verlagsanstalt München/Regensburg (Verlag G. J. Manz)'' mit den Jahrgängen 1885–1936 ohne 1933. Herausgebracht wurde er von Otto Hupp. Den Anstoß hierzu gab 1884 der Münchner [[Zentralverein für Kirchenbau]]. Um dessen Einnahmen zu erhöhen, wurde der Kalender mit dem [[Münchner Kindl]] auf der Titelseite aus der Taufe gehoben (Mitteilung Hupps).


Der gelernte Graveur und Kunstsammler Hupp zog 1878 nach [[München]] und dann ab 1891 nach [[Oberschleißheim]].
Der gelernte Graveur und Kunstsammler Hupp zog 1878 nach [[München]] und dann ab 1891 nach [[Oberschleißheim]].
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Der erste Jahrgang erschien mit 5.000 Stück und war nach wenigen Monaten vergriffen. Die Auflage erreichte mit 17.000 Exemplaren 1914 ihren Höhepunkt. Danach nahm sie ständig ab und sank 1916 auf 15.600, 1927 auf 9000 sowie 1932 auf 4000 Stück. Nachdem sich selbst bei dieser geringen Auflage die unverkauften Kalender zu Bergen türmten, stellte der Verlag [[1933]] die Ausgabe ein. Die Jahrgänge 1934 bis 1936 brachte Otto Hupp mit etwas anderem Aussehen im Selbstverlag heraus — ohne jeglichen wirtschaftlichen Erfolg.
Der erste Jahrgang erschien mit 5.000 Stück und war nach wenigen Monaten vergriffen. Die Auflage erreichte mit 17.000 Exemplaren 1914 ihren Höhepunkt. Danach nahm sie ständig ab und sank 1916 auf 15.600, 1927 auf 9000 sowie 1932 auf 4000 Stück. Nachdem sich selbst bei dieser geringen Auflage die unverkauften Kalender zu Bergen türmten, stellte der Verlag [[1933]] die Ausgabe ein. Die Jahrgänge 1934 bis 1936 brachte Otto Hupp mit etwas anderem Aussehen im Selbstverlag heraus — ohne jeglichen wirtschaftlichen Erfolg.
In veränderter Form 1935 - eine Beschreibung von  Joachim v. Roy (23.11.2008): Er weist eingangs (auf zwei Seiten) die 4 Wappen der „weltlichen Kurfürsten des alten Reiches“ auf und zeigt anschließend in den Monaten Januar bis Dezember – in herkömmlicher Weise - die Wappen der Adelsfamilien Blomberg, Falkenstein-Minzenberg, Gröning, Gundelfingen, Helldorff, Keyserlingk, v. der Lancken, Lilien, Manderscheid-Blankenheim, Tschammer, Ziegenhain und Zimmern. Danach folgen die üblichen „Genealogischen Erläuterungen“ und als Besonderheit ein Beitrag von Otto Hupp zur „Geschichte des Münchener Kalenders“. Anschließend folgt - wie üblich - das "Verzeichnis der bisher gebrachten Wappen“.


== Digitalisierter Münchener Kalender 1885==
== Digitalisierter Münchener Kalender 1885==
Die erste Ausgabe:
Es gibt einen
Es gibt einen



Aktuelle Version vom 12. Juni 2018, 12:48 Uhr

Der Münchener Kalender, sozusagen eine Wappensammlung, erschien jährlich bei der Verlagsanstalt München/Regensburg (Verlag G. J. Manz) mit den Jahrgängen 1885–1936 ohne 1933. Herausgebracht wurde er von Otto Hupp. Den Anstoß hierzu gab 1884 der Münchner Zentralverein für Kirchenbau. Um dessen Einnahmen zu erhöhen, wurde der Kalender mit dem Münchner Kindl auf der Titelseite aus der Taufe gehoben (Mitteilung Hupps).

Der gelernte Graveur und Kunstsammler Hupp zog 1878 nach München und dann ab 1891 nach Oberschleißheim.

1998 wurde vom Verlag die Buchproduktion eingestellt. Ab 2001 wurde nur noch eine Immobilie in Dillingen verwaltet. Der Manz-Verlag wurde inzwischen vom Ernst Klett Verlag, Stuttgart, übernommen.

Der erste Jahrgang erschien mit 5.000 Stück und war nach wenigen Monaten vergriffen. Die Auflage erreichte mit 17.000 Exemplaren 1914 ihren Höhepunkt. Danach nahm sie ständig ab und sank 1916 auf 15.600, 1927 auf 9000 sowie 1932 auf 4000 Stück. Nachdem sich selbst bei dieser geringen Auflage die unverkauften Kalender zu Bergen türmten, stellte der Verlag 1933 die Ausgabe ein. Die Jahrgänge 1934 bis 1936 brachte Otto Hupp mit etwas anderem Aussehen im Selbstverlag heraus — ohne jeglichen wirtschaftlichen Erfolg.

In veränderter Form 1935 - eine Beschreibung von Joachim v. Roy (23.11.2008): Er weist eingangs (auf zwei Seiten) die 4 Wappen der „weltlichen Kurfürsten des alten Reiches“ auf und zeigt anschließend in den Monaten Januar bis Dezember – in herkömmlicher Weise - die Wappen der Adelsfamilien Blomberg, Falkenstein-Minzenberg, Gröning, Gundelfingen, Helldorff, Keyserlingk, v. der Lancken, Lilien, Manderscheid-Blankenheim, Tschammer, Ziegenhain und Zimmern. Danach folgen die üblichen „Genealogischen Erläuterungen“ und als Besonderheit ein Beitrag von Otto Hupp zur „Geschichte des Münchener Kalenders“. Anschließend folgt - wie üblich - das "Verzeichnis der bisher gebrachten Wappen“.

Digitalisierter Münchener Kalender 1885

Die erste Ausgabe:

Es gibt einen

Inhalte darin:

  • der frei verwendbare Kalender
  • eine Genealogia des königlichen Hauses Bayern
  • Jede Jahreszeit hat ihre Gefahren und Plagen (Aufsatz von Nepomuk v. Nußbaum)

Weblinks

Siehe auch
HeraldikW (oder Wappenkunde)